Die Bundesregierung kündigt Mittelkürzungen bei den Freiwilligendienste an, zahlreiche Verbände und Freiwillige protestieren. Im Juli 2023 wurde bekannt, dass die Bundesregierung Mittel für Freiwilligendienste (auch im Sport) massiv streichen möchte. Damit wäre jeder vierte, ab 2025 sogar jeder dritte Freiwilligendienstplatz in Gefahr! Im Sport wären 1.000 der aktuell 4.000 Stellen von Streichungen betroffen. Die finale Entscheidung über den Bundeshaushalt 2024 fällt mit der Bereinigungssitzung am 16. November 2023.

Gegen die Kürzungen gibt es aktuell einen Schulterschluss von Verbänden und Organisationen aus ganz verschiedenen Bereichen, die ihre Kräfte bündeln, um bundesweit Protestaktionen durchzuführen und auf die dramatischen Konsequenzen der Kürzungen bei den Freiwilligendiensten aufmerksam zu machen (hier gibt es noch mehr Infos).

„Wir sprechen uns als Deutsche Basketballjugend klar gegen die Kürzungen im Freiwilligendienst aus. Diese jungen engagierten Menschen sind für unseren Sport so elementar wichtig wie die Erfahrungen und Erlebnisse, die sie dabei für sich sammeln. Sie betreuen Kinder und Jugendliche, helfen in der Organisation, sammeln neben Erfahrungen auch Qualifikationen und Kontakte, die sehr viele von ihnen später in einem Ehrenamt oder sogar in ihrem Beruf im Sport einsetzen. Unsere ehemaligen FreiwilligendienstlerInnen in der Basketballjugend finden wir heute in Juniorteams, als hauptamtliche TrainerInnnen, JugendkoordinatorInnen oder SportmanagerInnen, in sportorientierten Ausbildungs- und Studiengängen, im Ehrenamt als TrainerIn oder SchiedrichterIn und auch immer wieder als Teilnehmende in unseren Ausbildungsformaten oder als freiwillige HelferInnen bei unseren Projekten. Für viele war das freiwillige Jahr im Sport ein wichtiger Schritt auf ihrem Weg und sie haben bis heute die Bindung an den Sport und an uns als Einsatzstelle und Sportart behalten. Eine Kürzung der Mittel für Jugendliche, die sich für diesen Weg entscheiden, wäre ein unersetzlicher Verlust für den Sport insgesamt aber auch und gerade für die jungen Menschen, denen diese Option und Erfahrungen verwehrt blieben und ihren weiteren Weg in unserer Gesellschaft“, so Stefan Raid, DBB-Vizepräsident für Jugend und Schule.

Um die Freiwilligendienste weiterhin oben auf der Agenda der Bundespolitik zu halten, wird es am Montag, den 06. November 2023, erneut einen Aktionstag geben. Unter dem Motto „kürzt uns nicht weg!“ sind alle Unterstützer*innen eingeladen, kreativ zu sein und Aktionen durchzuführen (Weitere Infos hier).

Mitmachen kann man zum Beispiel mit Beiträgen auf Social Media, die deutlich machen, was passiert, wenn die Kürzungen realisiert werden. Folgende Hashtags können genutzt werden: #kürztunsnichtweg #fwdstaerken #freiwilligstark #freiefahrtfuerfreiwillige.

(Quelle: dsj)

„Wir sprechen uns als Deutsche Basketballjugend klar gegen die Kürzungen im Freiwilligendienst aus.“
Stefan Raid, DBB-Vizepräsident für Jugend und Schule.