Die deutschen U18-Jungen haben beim FIBA U18 European Challenger ihren zweiten Sieg gefeiert. In Skopje/MKD triumphierte das Team von Head Coach Marius Huth gegen Georgien mit 106:58 (31:11, 32:13, 21:18, 22:16). Morgen geht es zum Abschluss gegen Gastgeber Nordmazedonien.

Am Tag zuvor hatte man sich nach einem „großen Schritt nach vorne“ noch über den Sieg gegen Kroatien freuen dürfen. Gegen die noch sieglosen Georgier ging man als Favorit ins Spiel. Und das drückte man auch von Beginn an aus (8:0, 2.). Konsequent wurde der Weg zum gegnerischen Korb gesucht, Georgien sammelte schnell Teamfouls. Der Vorsprung wuchs recht schnell (18:3, 5.), weil die DBB-Youngster weitgehend konzentriert blieben und nicht viel zuließen. Der mit 4/4 Dreiern startende Michael Rataj (Foto) besorgte das 24:5 (7.) und bereits jetzt gab es keinen Zweifel über den späteren Sieger.

In allen Belangen überlegen machten die ING-Korbjäger nur wenige Fehler und gingen immer wieder an die Linie. Nach einem 11:0-Lauf der DBB-Auswahl hieß es 29:5, ehe der Gegner wieder zu Punkten kam und Deutschland etwas zu lässig agierte (Acht Ballverluste). An der grundsätzlichen Überlegenheit änderte das aber überhaupt nichts (39:11, 13.). Georgien warf zu diesem Zeitpunkt nur knapp 15 Prozent und konnte einem fast leidtun. Nur wenn das DBB-Team mal etwas nachließ, kam der Gegner zu Punkten. Huth hatte schon früh alle seine zwölf Spieler aufs Feld geschickt und konnte die Spielzeit gut verteilen (63:24, 20.).

Nach dem Seitenwechsel ging es in erster Linie darum, die Konzentration hochzuhalten und fokussiert weiterzuspielen. Das gelang zunächst überhaupt nicht, sodass Georgien mit einem 13:6 ins dritte Viertel startete 69:37 (26.), was Huth überhaupt nicht gefiel. Anschließend rissen sich die Deutschen zusammen und gewannen das Viertel noch mit 21:18. Außerdem durfte man sich fragen, wer auf deutscher Seite das Resultat dreistellig machen würde. Das war schließlich Rikus Schulte, der nach 38 Minuten zum 101:53 traf.

„Die Pflichtaufgabe haben wir souverän gemeistert, Georgien ist die schwächste Mannschaft hier. Nichtsdestotrotz haben wir von Anfang an Gas gegeben, sie nicht unterschätzt und gar nicht erst ins Spiel kommen lassen. Da waren wir hellwach und haben das extrem gut umgesetzt. In der zweiten Halbzeit haben wir konstant weitergespielt, konnten die Spielzeit gut verteilen, sodass jeder seinen Anteil am Erfolg haben konnte. Jetzt müssen wir noch eimal den Fokus finden für das letzte Spiel morgen gegen Nordmazedonien. Das ist auf alle Fälle noch einmal eine schwierigere Aufgabe als heute, aber wir wollen hier Dritter werden“, so Huth nach dem Spiel.

Für Deutschland spielten:
Kilian Brockhoff (SC RASTA Vechta/YOUNG RASTA DRAGONS, 9), Jakob Hanzalek (TEAM EHINGEN URSPRING, 4), Daniel Helterhoff (TEAM EHINGEN URSPRING, 0), Peter Hemschemeier (Paderborn Baskets 91/Uni Baskets Paderborn, 8), Tjark Lademacher (ALBA Berlin, 10), Leif Möller (Hamburg Towers/SC Rist Wedel, 9), Justin Onyejiaka (SC RASTA Vechta/YOUNG RASTA DRAGONS, 14), Michael Rataj (BBU’01/ratiopharm Ulm, 19), Alexander Richardson (Eintracht Frankfurt/ FRAPORT SKYLINERS, 9), Benjamin Schröder (IBA München, 18), Rikus Schulte (ALBA BERLIN, 6), Christoph Tilly (ALBA BERLIN, 0).

Sonntag 08.08.2021 | 21:00 Uhr | Nordmazedonien – Deutschland

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