Der dritte und letzte Tag des North Sea Development Cup 2019 der U15-Auswahlen war erneut ein sehr erfolgreicher für die deutsche Delegation. Sowohl die Jungen, als auch die Mädchen gewannen ihr Spiel gegen die Gastgeber aus Dänemark. Die DBB-Mädchen beenden das Turnier somit ungeschlagen.

Den Anfang an diesem Sonntag machten diesmal die Jungen. Das deutsche Team kam ein wenig fahrig aufs Parkett und leistete sich in den Anfangsminuten einige Turnover. Dennoch ging man nach fünf Minuten das erste Mal mit 8:7 in Front. Vor allem die gute Wurfquote war der Garant dafür, dass die DBB-Auswahl auch in der Folge die Oberhand behielt. 64% (16/25) aus dem Feld waren ein herausragender Wert in der ersten Hälfte und begünstigte die 29:37-Führung zur Pause.

Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten dann die Dänen. Sieben Punkte in Folge ließen den Vorsprung schmelzen und zwangen Bundestrainer Huth zu einer schnellen Auszeit nach Minuten. Vier weitere Punkte der Gastgeber und das deutsche Team sah sich dem ersten Rückstand (37:39, 24.) des Spiels gegenüber. Doch zum Ende des Viertels fanden die DBB-Jungen nun wieder zu gewohnter Stärke zurück und setzten sich erneut auf acht Punkte (52:44) ab. Auch im letzten Abschnitt kämpften sich die Dänen wieder heran und gingen drei Minuten vor Ende sogar noch einmal in Front (57:58). Doch das deutsche Team zeigte Moral und bewies großen Kampfgeist. Nur wenige Augenblicke später holte man sich die Führung zurück und zog auf 14 Punkte davon. Nach dem Buzzer stand ein starker 72:58 Erfolg auf der Habenseite. Bester Werfer auf deutscher Seite war Lenny Liedtke mit 15 Punkten.

Für die U15-Jungen Deutschland spielten:

Jannis Berger (DBV Charlottenburg/VfB Hermsdorf), Finn Döntgens (ALBA BERLIN, 7), Jacob Ensminger (BBU 01 Ulm, 2), Sebastian Hartmann (FC Bayern München, 8), Fidelius Kraus (BIG Gotha, 7), Alexander Lagermann (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS), Lenny Liedtke (BG Harburg-Hittfeld/Sharks Hamburg, 15), Sebastian Pachucki (BBU 01 Ulm, 7), Lukas Passarge (Science City Jena, 9), Jamaal Phatty (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, 5), Samuel Schally (USC Heidelberg, 2), Christian Skladanowski (FC Bayern München, 10).

Die Mädchen starteten ihrerseits furios in die Partie. Schnelle Hände in der Defense resultierten in einem 11:2-Lauf in den ersten fünf Minuten. Gegen Ende des Viertels schlichen sich dann aber zu viele Unkonzentriertheiten ins Spiel der Deutschen und die Gastgeberinnen nutzten die Chance ins Spiel zu finden. Dennoch ging es mit einer 12:9 Führung für Team Deutschland in die erste Viertelpause. In den zweiten zehn Minuten fing sich das Team von Headcoach René Spandauw wieder und machte jetzt Ernst. Ein 12:0-Run legte den Grundstein für den Rest des Spiels und die DBB-Auswahl zog auf 24:9 (15.) davon. Die Turnover wurden reduziert und in der Offensive machte Nina Horvath erneut ein bärenstarkes Spiel. Mit zwölf Punkten zur Halbzeit war sie einer der wichtigsten Bausteine im deutschen Angriff und maßgeblich an der 35:14-Führung zur Halbzeit beteiligt.

Im Dritten Viertel ließ man die Gastgeberinnen nun wieder ein wenig Hoffnung schöpfen. Nur neun Punkte im deutschen Angriff, gegenüber Dänemarks 18, und die komfortable deutsche Führung schmolz auf zwölf Punkte zum Ende des dritten Viertels. Nun galt es, im letzten Abschnitt den Deckel drauf zu machen und den Vorsprung souverän ins Ziel zu bringen. Zwar erzielten die deutschen Mädchen erneut nur zehn Punkte, hielten aber die Gegnerinnen auf Abstand und ließen nichts mehr anbrennen. 54:38 hieß es nach der Schlusssirene und Nina Horvath beendete das Spiel mit 22 Zählern auf dem Konto als beste Werferin.

Bundestrainer René Spandauw freute sich über den Gewinn des Turniers, betonte aber auch: “ Wenn wir unseren Ansprüchen in Europa gerecht werden wollen, müssen wir ein solches Turnier auch gewinnen. Heute haben wir das Spiel souverän für uns entscheiden können, auch wenn es kurzzeitig so aussah, als würden die Däninnen noch einmal herankommen. Insgesamt haben wir viele neue Erkenntnisse über das Wochenende bekommen und einige Überraschungen gesehen. Vor allem wäre da Maja Rohkohl zu nennen, die sehr gut in ihrer Rolle unter dem Korb gespielt hat. Großes Kompliment aber an alle anderen Mädchen, die sehr gut zusammengespielt haben.“

Für die U15-Mädchen Deutschland spielten:

Nicole Brochlitz (ChemCats Chemnitz, 2), Monika Crnjaç (Eintracht Frankfurt), Alexa Hans (BG Bonn 92), Nina Horvath (SB DJK Rosenheim, 22), Leonie Kreyenfeld (ALBA BERLIN, 4), Elisa Mevius (BBC Rendsburg, 9), Luise Rohland (ChemCats Chemnitz, 6), Maja Rohkohl (TK Hannover/CVJM Hannover, 4), Ilinca Secuianu (TSV Grünberg), Annika Soltau (Foto, TG Sandhausen, 6), Linn Villwock (TSV Grünberg, 1), Laura Bodrug (Hamburg Warriors Basketballakademie/BG Hamburg-West).