Die SG Wiesloch entthront den SC Rist Wedel und wird Deutscher Basketball-Meister der Männer Ü50
Bei schönem Frühlingswetter traten am 24./25. Mai 16 Mannschaften an, um den Achim Schell-/Otto Jagla-Pokal der Ü50 zu gewinnen. In den beiden Spielhallen in Halstenbek und Pinneberg begrüßten die Bürgervorsteherin Kathrin Ahrens (Halstenbek) und der Stellvertretende Bürgervorsteher Uwe Grund (Pinneberg), der Oldie-Sprecher Stefan Ihringer und der Vorsitzende der Halstenbeker TS Jürgen Freybe am Samstagvormittag mehr als 160 topfitte Basketballer und wünschten ihnen viel Erfolg, spannende und faire Spiele ohne Verletzungen.
Sie sollten mit einer Ausnahme Recht behalten: Die Spiele waren spannend und verliefen fair – sicher auch ein Verdienst der insgesamt sehr guten Schiedsrichter (darunter Andreas Schreiner, ehemaliger Bundesligaschiedsrichter mit mehr als 800 Ansetzungen). Allerdings gab es bereits im ersten Spiel eine schwere Verletzung eines Spielers der SG Feuerbach; zum Glück waren sofort zwei Ärzte aus dem Aktivenkreis und die anwesenden Rettungssanitäter da und leiteten die erforderlichen Maßnahmen ein. Zum Glück verliefen die weiteren Spiele verletzungsfrei.
Gleich zum Auftakt gab es in der Gruppe 1 einen souveränen Sieg des Titelverteidigers, des SC Rist Wedel. Die von zahlreichen Fans begleitete Truppe um Andre Bade setzte sich im weiteren Verlauf des Turniers durch und erreichte relativ unangefochten das Finale.
In der Gruppe 2 setzte sich das ebenfalls favorisierte Team der BG Rosenheim durch, unterlag dann aber überraschend den ART Giants Düsseldorf, die dann ebenso das Halbfinale erreichte wie die SG Wiesloch als Sieger der Gruppe 3. In der Gruppe 4 gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen von drei Teams (BG Charlot- tenburg, BG Neustadt und BG Halstenbek/Magdeburg), die am Ende der Vorrunde punktgleich waren; das Korbverhältnis musste entscheiden und dabei traf es den Gastgeber: die SG Halstenbek-Magdeburg, durchaus als Mitfavorit auf einen Platz auf dem; Charlottenburg setzte sich durch und erreichte dann das Halbfinale.
Die den ersten Tag abschließende Sitzung der Mannschaftsverantwortlichen brachte zwei wichtige Ergebnisse: Neuer Sprecher der Ü50-er wurde Jörg Voss (MTSV Hohenwestedt); Kai Fournell (TSV Ismaning) wurde zum Stellvertreter gewählt. Und die Teams beschlossen, dass die nächste Deutsche Meisterschaft am 25. und 26. April in Ismaning stattfinden wird. Auch für 2027 wurde3 bereits ein Ausrichter gefunden und beschlossen: Die Lübecker Turnerschaft wird das Turnier ausrichten.
Der Abend startete mit einem sehr gelungenen Buffet in den Räumen des Halstenbeker Schützenhauses. Anschließend gab es drinnen und draußen kleinere Gesprächsrunden. Gegen 23.00 waren schon fast alle verschwunden – die Spiele waren wohl doch ganz schön anstrengend.
Sonntagmorgen starteten die Halbfinals, die durchaus umkämpft waren, wobei sich Wedel gegen Charlottenburg und Wiesloch gegen Düsseldorf durchsetzen konnten.
Auch alle anderen Teams kämpften in ihren Überkreuzspielen um einen möglichst guten Platz.
Ergebnisse der Platzierungsspiele:
Platz 15/16 | Lübecker Turnerschaft – SV Möhringen | 19:18 |
Platz 13/14 | SG Köln/Münster – SG Hochheim/Wiesbaden | 24:20 |
Platz 11/12 | SG Feuerbach/Schwäbisch Hall – SG Langen/Frankfurt | 36:26 |
Platz 9/10 | BG Halstenbek/Magdeburg – TSV Ismaning München | 42:32 |
Platz 7/8 | BG Hohenwestedt – SCALA Hamburg | 39:33 |
Platz 5/6 | SG Rosenheim/Bayreuth – SG Neustadt/Tegernheim | 43:32 |
Platz 3/4 | DBV Charlottenburg – ART Giants Düsseldorf | 22:18 |
In einem packenden Finale setzte sich die SG Wiesloch gegen den Titelverteidiger des SC Rist Wedel mit 42:41 nach Verlängerung durch. Glückwunsch an den neuen deutschen Meister der MÜ50, die SG Wiesloch.
Anschließend übernahmen Schiri-Koordinator Tomas Voigt und Jürgen Freybe die Siegerehrung; sie dankten den Schiedsrichtern und Kampfgerichten für ihren Einsatz, den Organisatoren für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung und den vielen Helfern bei der Cafeteria in beiden Hallen. Jede Mannschaft erhielt eine Urkunde für die Plätze 16 bis 4, und dann zusätzlich die Medaillen für die Plätze 3 und 2. Unter dem Beifall aller Anwesenden erhielten die Spieler der SG Wiesloch ihre Goldmedaille umgehängt und Kapitän Rolf Zajonc nahm den großen Siegerpokal in Empfang.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen 2026 in Ismaning. Jürgen Freybe für die Halstenbeker Turnerschaft
Die Platzierungen im Überblick:
- 1. SG Wiesloch
- 2. SC Rist Wedel
- 3. DBV Charlottenburg
- 4. ART Giants Düsseldorf
- 5. Rosenheim/Bayreuth
- 6. SG Neustadt/Tegernheim
- 7. BG Hohenwestedt
- 8. SCALA Hamburg
- 9. BG Halstenbek/Magdeburg
- 10. TSV Ismaning München
- 11. SG Feuerbach/Schwäbisch Hall
- 12. SG Langen/Frankfurt SG
- 13. SG Köln/Münster
- 14. SG Hochheim/Wiesbaden
- 15. Lübecker Turnerschaft
- 16. SV Möhringen