Weitere 3×3 Referees in Rostock und Berlin ausgebildet

Die 3×3-Schiedsrichterausbildungen 2021 wurden mit den letzten beiden Stopps in Rostock (14.8) und Berlin (28.8) abgeschlossen. Inzwischen konnten mehr als 130 neue 3×3-Schiedsrichter*innen gemeinsam mit den Landesverbänden ausgebildet werden, womit die Gesamtanzahl der lizenzierten 3×3-Schiedsrichter*innen auf über 300 steigt.

Die qualifizierten Referees stehen damit ab sofort ihren Landesverbänden zur Verfügung und könnten die positive Entwicklung der 3×3-Disziplin aktiv mitgestalten. Neben einer Theorieeinheit, um Unklarheiten aus dem E-Learning und Regelwerk zu klären, wurden die Schiedsrichter*innen im Rahmen der Landesverbands-Turniere direkt eingesetzt und konnten ihren ersten praktischen Erfahrungen sammeln. Eingesetzt als Ausbilder*in wurden Hakan Senkesen, Edris Naim, Mesut Aydogdu und Mo Damiani.

Fotos: Teilnehmende und Ausbilder in Rostock und Berlin

 

 

Berliner Schiedsrichter*innen wollen wieder „BACK ON COURT“
Freiwillige Fortbildungsmaßnahme für erfahrene Schiedsrichter*innen

Morgens halb 10 in Deutschland. Dreißig mehr oder weniger müde Gestalten fanden sich nach und nach in der Geschäftsstelle des VfB Hermsdorf in Berlin ein, um am 21. August bei einer vom DBB finanzierten und geförderten Fortbildung unter dem Motto: „BACK ON COURT“ teilzunehmen.

Bei den Teilnehmer*innen handelte es sich um LSD-Schiedsrichter*innen mit viel Erfahrung. Zwischen fünf und 25 Jahren standen die Damen und Herren bereits mit der Pfeife im Mund auf dem Feld und wollten nun bei einem intensiven Kurs vermittelt bekommen, wie sie ihr Wissen optimal an junge Schiedsrichter*innen weitergeben können.

Elisa Conrad, Referentin für Schiedsrichterwesen von Berlin, hatte die Fortbildung „Schiedsrichter unterstützen, fördern und coachen“ ins Rollen gebracht. Sie meint: „Die drop-out Quote von Schiedsrichtern ist zu hoch, wir müssen mehr tun, um vor allem junge Schiedsrichter zu motivieren und zu halten.“

Der erste Ansatz soll nun sein, erfahrene Schiedsrichter*innen, die unterhalb der Regionalliga pfeifen, mehr einzubinden und mehr Verantwortung zu übertragen. Damit dies optimal geschehen kann, gab es einen enormen Input.

Als Referent konnte Nicolas Rotter, seinerseits Pro-A Schiedsrichter, gewonnen werden, der extra aus Rosenheim in die Hauptstadt gekommen war. Als studierter Kommunikationswissenschaftler konnte er den Teilnehmern so einiges an die Hand geben und freute sich sehr, sein Wissen weitergeben zu können.

Die Aufgaben des Schiedsrichter-Coaches und -Mentors wurden erarbeitet und Feedbackregeln wurden vermittelt und geübt. Wie junge Schiedsrichter*innen geschützt werden können und dennoch an Selbstbewusstsein gewinnen, wurde besprochen. Worauf es bei der Pre-Game Conference auf dem Level unterhalb der Herren Oberliga wirklich ankommt, wurde im Plenum diskutiert und soll in Zukunft von den Teilnehmer*innen bei den Spielen mit weniger erfahrenen Kolleg*innen umgesetzt werden. Nico achtete darauf, nicht ausschließlich Frontalunterricht zu halten, sondern hielt die Teilnehmer*innen mit amüsanten, themenbasierten Videosequenzen, Gruppenarbeiten und Rollenspielen bei Laune.

„Ich werde vieles anwenden können von dem, was wir heute gelernt haben, auf dem Spielfeld, aber auch abseits davon“, freut sich eine Teilnehmerin nach dem Lehrgang. Nach sechs Stunden wurden die Teilnehmer*innen mit rauchenden Köpfen entlassen. „Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag. Wir brauchen nicht nur Bundesligaschiedsrichter und solche, die es werden wollen, sondern auch eine engagierte und breite Basis. Regelkenntnisse und Fitness sind natürlich wichtig, aber unterhalb der Oberliga sind mir Sozialkompetenz und Kommunikationsfähigkeit fast wichtiger“, resümiert Elisa am Ende des Tages mit einem Augenzwinkern.

Ein Bericht von Elisa Conrad (Präsidiumsmitglied SR-Wesen im Berliner Basketball Verband)