Trotz der enttäuschenden 68:70-Niederlage gegen die Dominikanische Republik und dem damit verbundenen Verpassen der Zwischenrunde beim FIBA Basketball World Cup 2019 in China geht es für die DBB-Herren weiter. Und zwar mit immens wichtigen Spielen, denn in der Runde um die Plätze 17-32 geht es noch um den angestrebten Platz in einem der Olympischen Qualifikationsturniere (live, kostenlos für alle und ohne Registrierung bei MagentaSport). Im Idealfall genügt dazu Platz 23, in jedem Fall aber reichen drei Siege in den kommenden drei Spielen für die Qualifikation (FIBA-Infos zur Olympia-Qualifikation).

Gespielt wird nach der Partie gegen Jordanien in Shenzhen (5. September, 10.30 Uhr dt. Zeit) am 7. September und am 9. September in Shanghai gegen den Senegal und Kanada. In welcher Reihenfolge und zu welchem Zeitpunkt die Spiele stattfinden, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.

Heute stellten sich Henrik Rödl, Dennis Schröder und Danilo Barthel noch einmal den deutschen Medien. Hier die Stimmen:

Henrik Rödl: „Das war eine schwere Nacht nach der großen Enttäuschung. Wir haben aber noch Aufgaben zu lösen und müssen den Blick nach vorne richten. Das Ziel, das es noch zu erreichen gilt, lohnt sich. Wir wollen zeigen, dass wir besser sind als in den bisherigen zwei Spielen. Viele Faktoren haben zur Niederlage gegen die Dominikanische Republik geführt. Wir haben unsere offenen Würfe nicht getroffen, der Gegner schon. Unter dem Druck haben wir nicht so funktioniert, wie es hätte sein sollen. Es gibt keinen Grund für mich, zu diesem Zeitpunkt an meine Position zu denken. Wir haben drei wichtige Spiele vor der Brust und immer noch eine Chance auf Olympia. Ich glaube weiterhin daran, dass wir alle schlagen können und dass das Team eine große Zukunft hat. Wir müssen uns jetzt zusammenreißen, um unsere Ziele zu erreichen. Die Unterstützung unserer Fans hier ist ganz wichtig, das hat sich heute beim Fantreff gezeigt. Wir sind sehr dankbar für den Einsatz unserer Fans. Es ist nach wie vor so, dass alle Spieler unbedingt wollen. Es liegt in der Natur des Sports, dass man auch Misserfolg hat und damit dann umgehen muss.“

Dennis Schröder: „Es ist jetzt natürlich Frustration im Team, aber das Spiel war gestern. Wir müssen nach vorne schauen und drei gute Spiele abliefern. Wir haben natürlich anderes von uns erwartet. Gegen die Dominikanische Republik hätte es erst gar nicht knapp werden dürfen. Daran war jeder Schuld, ich nehme das auch auf meine Kappe. Wir müssen jetzt einen Weg finden wieder an einem Strang zu ziehen. Die Gegner hatten bisher mehr Energie als wir, das ist schade. Jeder in der Organisation weiß, worum es jetzt geht, das sind alles Profis. Im Spiel haben einige Spieler mehr mit sich selbst gekämpft und konnten dem Team so keine Unterstützung geben. Ich bin ein großer Kämpfer und sehe weiterhin ganz viel Potenzial. Wenn alle mitziehen, bin ich auch zukünftig mit dabei.“

Danilo Barthel: „Ich habe viel nachgedacht und fange dabei immer bei mir selbst an. Wir haben die „do or die“-Situation nicht in dem Ausmaß erkannt, der 100%ige Wille war nicht erkennbar. Ich habe aber null Bedenken, dass wir jetzt auseinanderfallen. Eine Reaktion von uns muss kommen, es wird sicher nicht leichter jetzt. Wir müssen das Beste aus der jetzigen Situation machen. Die Fans hier sind super und mit Herzblut dabei. Ihre Unterstützung tut sehr gut. Bei uns haben die hustle plays gefehlt, wir waren uns wohl zu sicher. Ich habe versucht, das Team auch von der Bank aus zu unterstützen, aber es gab leider nicht viele emotionale Aktionen. Mehr Emotionen in jede Richtung wären gut gewesen. Wegen des letzten Wurfes hatte ich keine schlaflose Nacht, der war unter Zeitdruck und contestet. Wenn er ganz frei und mit Zeit gewesen wäre, würde ich da vielleicht mehr mit hadern. Es hat einfach nicht Klick gemacht und wir alle haben uns zu sehr auf Dennis verlassen und ihm zu viel auf die Schulter gepackt.“

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