Der Tag danach. Der Tag nach der Auftakt-Niederlage der DBB-Herren beim FIBA Basketball World Cup 2019 in China gegen Frankreich. Der Tag nach einer furiosen Aufholjagd, die leider nicht von Erfolg gekrönt war. Fazit heute bei der Medienrunde im Hotel: Abhaken, nach vorne schauen, jetzt geht es nur noch um die Partie gegen die Dominikanische Republik. Hier die Stimmen von heute:

Henrik Rödl: „Wir müssen den Schalter jetzt schnell umlegen. Ich bin sicher, dass wir voll auf die Dominikanische Republik fokussiert sein werden. Das ist ein völlig anderer Gegner, wir müssen uns neu konzentrieren und die Körper pflegen. Beide Teams haben nur einen Tag Vorbereitung, aber wir haben alle Vorbereitungsspiele der Dominikanischen Republik auf Video und gestern nicht viele neue Sachen gesehen. Sie spielen sehr schnell, sehr flexibel, ein bisschen wild. Wir müssen unsere Stärken ausnutzen und die Aufgabe als Team mit unserer großen Geschlossenheit lösen. Das Thema „Start in das Spiel“ muss nicht thematisiert werden, wir werden selbstverständlich mit voller Kraft rausgehen. Johannes Voigtmann hat eine tolle Entwicklung genommen und war gestern derjenige, der das Spiel für uns verändert hat. Er hatte sehr großen Anteil an unserem Comeback. Jetzt zählt aber nur noch die Dominikanische Republik, nichts anders.“

Ismet Akpinar (re.): „Die Nacht war schon etwas schwierig, aber jetzt ist das Frankreich-Spiel abgehakt. Wir werden das als Team noch einmal gemeinsam analysieren, dann gilt unsere volle Konzentration der Dominikanischen Republik. Wir müssen von Anfang an bereit sein und dann 40 Minuten lang unser Spiel spielen. Der Gegner wird sehr physisch auftreten, diesbezüglich war das Australien-Spiel in der Vorbereitung ein guter Test für uns. Ich bin hier ständig in Kontakt mit meiner Familie und lese viel. In China bin ich bereits zum dritten Mal, ich kenne mich also ein bisschen aus.“

Maodo Lo (Foto oben): „Bei der Musik bin ich eher old school, aber gute neue Sachen höre ich auch gerne. Ich bin ehrlich gesagt überrascht von China, hätte nicht gedacht, dass es so entwickelt, so modern und teilweise so westlich ist. Manche Sachen könnten auch in New York oder sogar Las Vegas sein. Insgesamt ist es schon erstaunlich, wie wenig man als Europäer über China weiß. Wenn ich meine Ruhe brauche, schlafe ich, höre Musik oder schaue eine Serie auf Netflix. Außerdem bin ich im Kontakt mit meiner Familie und mit meiner Freundin. Gegen die Dominikanische Republik müssen wir aggressiv sein, nicht so verkrampft wie gestern zu Beginn. Wir haben Charakter gezeigt und können jeder Mannschaft hier Probleme bereiten, alles ist noch möglich. Um Dennis habe ich mir überhaupt keine Sorgen gemacht, er hört nie auf und war dann in der zweiten Halbzeit auch voll da. Ich denke beim Spiel nicht an meinen Fuß, es ist alles gut.“

Natürlich wurde heute auch noch trainiert. Am Nachmittag ging es für 90 Minuten in das Shenzhen Bay Sports Center, wo der Fokus auf die morgige Begegnung gerichtet wurde. Dabei ging es körperlich aber eher locker zu, ausgiebiges Dehnen und lange Wurfeinheiten bestimmten das Geschehen. Daneben wurden bestimmte Dinge zum Spiel der Dominikanischen Republik angesprochen und geprobt.

 

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