Vom 12.-14. August 2022 stand für die beiden U15-Nationalmannschaften der Nordseecup in Vejen/Dänemark an. Mit dabei waren die Teams aus Schweden und Dänemark, gegen die beide Mannschaften jeweils zweimal spielten.

Für die U15-Mädchen stand am Freitagmittag zunächst das erste Spiel gegen Dänemark auf dem Programm. Die Mannschaft von Head Coach Corina Kollarovic tat sich gegen die kleinen, schnellen Däninnen und deren Ganzfeldpresse zunächst schwer, siegte am Ende dennoch mit 75:60. Am Freitagabend mussten die Mädchen gegen die sehr körperlichen Schwedinnen ran. Auch dieses Spiel gewannen die DBB-Youngster mit 55:50.

„Wir waren in beiden Spielen die Mannschaft, die am Ende weniger nervös war. Das hat uns die Siege beschert. Rosalie Esser war an diesem Tag mit Abstand die beste Spielerin“, so Corina Kollarovic.

Am Samstag stand dann das zweite Spiel gegen Schweden an. Die Mannschaft tat sich schwerer als noch am Vortag. Auf Grund schlechter Wurfquoten des DBB-Teams und guten Treffern der Schwedinnen ging das Spiel mit zehn Punkten verloren (49:59).

Am Sonntagmittag gab es abschließend das erneute Aufeinandertreffen mit Dänemark. Dänemark hatte zwischen seinem Spiel am Sonntagmorgen gegen Schweden und dem Spiel gegen das deutsche Team nur eine zweistündige Pause. Das merkte man den Däninnen deutlich an. Sie waren müde, was es dem deutschen Team ermöglichte den Ball schön laufen lassen zu lassen und freie Würfe herauszuspielen, die an diesem Tag auch fielen. Das Spiel gewann die deutsche Mannschaft mit 78:49.

Somit gewannen die deutschen Mädchen das Turnier mit drei Siegen und einer Niederlage, da die Schwedinnen im letzten Spiel gegen Dänemark verloren.

Corina Kollarovic: „Unser Hauptziel, dass wir uns von Spiel zu Spiel steigern und kontinuierlich besser werden, haben wir definitiv erreicht. Das abschließende Spiel gegen die Däninnen war unser bestes Spiel. Am Ende natürlich auch mit Wurfglück. Alle Mädchen konnten spielen und gute Erfahrungen auf internationalem Boden im deutschen Trikot sammeln. Im Großen und Ganzen war es ein erfolgreiches Turnier für uns.“

Für Deutschland spielten:

Elin Haddad (BSG Ludwigsburg, 0/0/0/0), Clara Bielefeld (Citybaskets Recklinghausen, 2/2/3/14), Marija Ilić (TSV Hagen, 15/11/3/14), Uliana Kolesnyk (TS Jahn München, 3/0/5/5), Anna Löffler (TSV Nördlingen, 2/3/8/5), Sarah Masson (Team Oberpfalz, 2/0/0/8), Lilli Schultze (ALBA Berlin, 4/3/9/7), Inge-Lise Schulze-Steinen (SG Weiterstadt, 8/3/DNP/5), Sophie Schuster (BSG Ludwigsburg, 5/3/9/7), Leni Wilhelm (BBU 01 Ulm, 1/2/2/6), Rosalie Esser (ALBA Berlin, 25/22/6/5), Elina Timoschenko (TG Würzburg, 8/6/0/4).

Das Team der U15-Mädchen beim Nordseecup in Dänemark
Die U15-Jungen beim Nordseecup

Den U15-Jungen war ihre Nervosität im ersten Spiel des Turniers gegen Dänemark noch anzumerken. Erst im vierten Viertel konnten sie ihre Stärken, vor allem ihren Größenvorteil, ausnutzen und gewannen am Ende mit 82:66.

Head Coach Thomas Adelt nach dem Spiel: „Wir sind nervös gestartet. Wir haben die Dänen in Schlagdistanz gehalten und es nicht geschafft uns abzusetzen. Ins dritte Viertel sind wir nicht gut gestartet. Im letzten Viertel haben wir dann Gas gegeben und konnten unsere Tugenden ausspielen. Wir waren in den letzten Minuten absolut dominant und haben mit viel Willen, Hunger und Aggressivität das Spiel gedreht.“

Die beiden Spiele gegen Schweden entschieden die deutschen Jungen jeweils deutlich für sich. Sie gewannen in beiden Spielen jedes Viertel und setzten sich in der ersten Partie mit 93:58 und in der zweiten Partie mit 88:64 durch.

Im zweiten Spiel gegen die Dänen zeigte die Mannschaft dann keine Schwäche mehr. Sie dominierten die Partie und führten zur Halbzeitpause bereits mit 68:22. Am Ende war der Sieg nur noch Formsache, die Partie entschieden die Deutschen mit 100:49 für sich.

Die Turnierbilanz von Thomas Adelt: „Das war ein sehr dominanter Auftritt von uns. Insgesamt hat es mir sehr viel Spaß gemacht mit den Jungs, das ist eine super Truppe. Wir haben viel darauf geachtet mit zwölf Leuten zu rotieren. Schade, dass wir keinen Pokal bekommen haben (lacht). Ich denke, dass wir das Turnier absolut verdient mit 4:0 gewonnen haben.“

Für Deutschland spielten:

Julis Baumer (PS Karlsruhe Lions, 12/2/3/21), Nevio Bennefeld (SG Heidelberg–Kirchheim, 7/7/8/2), Tom Brüggemann (BC Soest/Paderborn Baskets 91, 2/10/11/4), Ivan Crnjac (Eintracht Frankfurt/Fraport Skyliners Frankfurt, 17/6/6/14), Pablo Estelle (Team Urspring, 8/9/7/2), Max Feuerle (BSG Ludwigsburg, 3/DNP/6/9), Gustav Gruchala (Hamburg Towers, 0/9/0/DNP), Mathieu Grujicic (ALBA Berlin/Higerlevel, DNP/16/5/15), Noah Koch (Eintracht Frankfurt/Fraport Skyliners Frankfurt, 0/11/3/9), Fynn Lastring (Metropol Baskets, 19/4/16/9), Julius Messer (Eintracht Frankfurt, 5/5/14/4), Eduart Rantz (HARKO Merlins Crailsheim/FC Bayern München, 0/4/DNP/2), Nikolas Sermpezis (FC Bayern München, 9/10/9/9)