Der Sieger des 34. Supercups heißt Kanada. Das Team aus Nordamerika sicherte sich den Titel des zum siebten Mal in Hamburg ausgetragenen Traditionsturniers mit einem 113:112 (20:26, 25:23, 33:38, 23:14, 12:11)-Finalerfolg nach Verlängerung gegen Deutschland. Die 3.400 Zuschauer in der ausverkauften edel-optics.de Arena verabschiedeten die deutsche Mannschaft dennoch mit lautstarkem Applaus. Damit ist die Vorbereitung auf den FIBA Basketball World Cup 2023 (25. August – 10. September 2023, Indonesien, Japan, Philippinen) in Deutschland beendet. Am Mittwoch startet für die DBB-Auswahl die Reise nach Abu Dhabi, wo vom 18.-20. August 2023 der USA Basketball Showcase Abu Dhabi ausgetragen wird.
Sehenswerter Schlagabtausch
Unverändert beließ Herbert seine Startformation: Dennis Schröder, Andreas Obst, Franz Wagner, Daniel Theis und Johannes Voigtmann nahmen die Partie für Deutschland in Angriff. Früh gab es nach Dreiern von Obst und Franz sowie Dunking von Franz Jubelstürme (10:5, 4.). Kanada hielt voll dagegen und es entwickelte sich eine Begegnung auf Augenhöhe. Voigtmann humpelte nach fünf Minuten vom Feld, Kanada ging in Führung (10:12, 6.). Doch die DBB-Auswahl war sofort wieder da und kam mit einem weiten Dreier von Schröder zum 16:12 (7.). Es herrschte eine großartige Atmosphäre in der Arena und es war ein sehenswerter Schlagabtausch (18:17, 8.). Ein blitzsauberer Dreier von Obst traf zum 21:20 (10.). Nach zehn Minuten hieß es 26:20, nachdem David Krämer einen bereits verlorenen Ball aufnahm und mit der Sirene per Dreier förmlich in den Korb „schleuderte“.
Knapp zur Pause
Kanada kam ein paar Mal zu relativ leichten Punkten, was Herbert prompt zur Auszeit veranlasste (28:28, 12.). Johannes Thiemann stopft den Ball nach Franz-Anspiel in Bedrängnis in den kanadischen Korb, es war wirklich abwechslungsreich auf dem Feld. Schröder meldete sich mit einem weiteren Treffer von „downtown“, diesmal waren es die Kanadier, die sich in eine Auszeit flüchteten (35:28, 15.). Und nach dem nächsten kleinen Run und einem unverständlichen „no call“ bei einer Korbaktion von Franz hieß es 37:37 (17.). Wild ging es jetzt hin und her, zur Pause hatte Deutschland nach einem „Mond“-Dreier des zurückgekehrten Voigtmann knapp die Nase vorne (49:45).