Der Tag der deutschen Basketball-Nationalmannschaft im finnischen Tampere war einen Tag vor Beginn der EuroBasket (Mi. , 27. August 2025, Deutschland – Montenegro, 15.30 Uhr dt. Zeit, ab 14.45 Uhr kostenlos bei MagentaSport und live im TV bei RTL) natürlich geprägt vom krankheitsbedingten Ausfall des Bundestrainers Álex Mumbrú. Das war auch Thema Nummer eins beim ersten Medientreffen im Teamhotel mit Interims-Bundestrainer Alan Ibrahimagic und Johannes Thiemann. Hier die wesentlichen Aussagen:
Alan Ibrahimagic
„Álex Mumbru geht es etwas besser. Natürlich ist es etwas, was ungewöhnlich ist. Da muss sich jeder erstmal schütteln. Der große Vorteil ist, dass das Team so lange zusammen ist und so viel Erfahrung hat. Wir versuchen, mit den Gedanken beim Coach zu sein – und uns auf die Aufgabe zu konzentrieren. Wir haben bisher alles im Team gemacht. Ich fühle mich so, als ob wir es gemeinsam machen. Einer muss da vorne stehen, das bin ich. Wir hoffen, dass Alex so bald wie möglich zurück ist. Ich will aber nicht zu viel über mich reden. Diese Mannschaft hat viel Qualität und viel Erfahrung. Für den Anfang glaube ich, dass wir ready sind. Ich sehe mich nicht als Headcoach. Ich war auch in den Fenstern mit Alex zusammen – wir haben uns auf die Spielweise geeinigt und sind in Kontakt. Gestern ging alles ziemlich schnell. Dafür waren die Jungs gefasst. Die Jungs haben schon viele seltsame Situationen erlebt. Ich bin eigentlich zuversichtlich – die Jungs sind sehr fokussiert auf die EM. Wie lange Álex weg sein wird? Ich gehe nur vom Montenegro-Spiel aus. Das sind Gedanken, die ich mir gerade gar nicht mache. Ich hoffe, dass es ihm gut geht.“
Johannes Thiemann
„Das ist natürlich nicht schön. Gute Besserung an Alex. So kurz vor dem Turnier ist das ungewohnt mit einem neuen Trainer. Trotzdem sind wir ein gutes Team. Natürlich hätten wir gerne mit Alex das erste Spiel gemacht. Aber es hilft ja nichts. Wir können es nicht ändern. Im Sport muss man immer von Tag zu Tag denken. Deshalb versuche ich nur, ans nächste Spiel zu denken. Die Arena ist sehr, sehr cool. Ich hoffe, es ist ausverkauft. Montenegro ist sehr physisch.. Die Spielzeiten sind nicht einfach, man spielt natürlich lieber in der Primetime. Am Ende ist es, wie es ist. Wir sollten da keine Ausreden suchen. Bei Olympia haben wir auch morgens gespielt. Die Vorbereitung ist eine andere – damit haben beide Teams zu kämpfen. Unser Selbstverständnis hat sich schon krass geändert. Es ist natürlich jetzt ganz anders. Wir haben Bock drauf und wir wollen erfolgreich spielen. Wir sehen das eher als Wertschätzung und auch als zusätzliche Motivation. Dennis ist für uns extrem wichtig. Er ist ein krasser Leader. Seine Ansage war immer: er will Gold holen. Er zeigt immer wieder, dass diese Ziele realistisch sind. Das lässt die anderen auch dran glauben. Spielerisch und mental und als Leader hat er einen krass großen Anteil. Franz versucht ebenfalls, Leute mitzunehmen. Das ist eine gute Entwicklung. Ja, ich gehe sehr gerne in die Sauna.“
Nach dem Abendtraining fand noch die offizielle Eröffnungs-Pressekonferenz der FIBA mit Alan Ibrahimagic und Dennis Schröder statt.
Dennis Schröder
„Wir schauen im Wesentlichen auf uns und sind gut vorbereitet. Es waren einige krasse Spiele in der Vorbereitung dabei. Montenegro ist stark, aber das ist bei jedem Gegner aus Europa so. Wir werden niemanden unterschätzen. Unsere Mentalität hat sich in den letzten Jahren geändert. Wir waren früher mit einem sechsten oder siebten Platz zufrieden. Jetzt spielen wir, um die Goldmedaille zu gewinnen. Wir wissen alle, was zu tun ist, um erfolgreich Basketball zu spielen. Ich hoffe, dass Álex bald wieder gesund ist. Gesundheit ist das wichtigste.“