Wir blicken auf unsere männlichen U-Nationalmannschaften im Jahr 2025 zurück:
U15-Jungen – Grundlagen legen, Erfahrung sammeln
Die U15 bildete 2025 auch ohne EM/WM (in dieser Altersklasse nicht vorgesehen) die wichtige Einstiegsstufe in den internationalen Wettkampf. Es stand der Aufbau von Athletik, Spielverständnis, Entscheidungsfindung und Teamkultur im Vordergrund. Der Fokus lag klar auf Entwicklung, nicht auf Resultaten, doch die Gruppe zeigte bereits die gewünschte Lernkurve und eine hohe Trainingsqualität. Beim Nordic Cup-Turnier in Lohja/FIN ging es gegen Dänemark (89:58), Island (66:47), Finnland (67:53) und wieder gegen Island (82:75). Head Coach Steffen Hamann: „Wir können natürlich sehr stolz sein, die Goldmedaille mit vier Siegen nach Hause zu holen. Die Jungs haben das sehr gut gemacht und ich hoffe, das viele im nächsten Sommer wieder mit dabei sein werden.“
U16-Jungen – stabil im A-Feld, starkes Finish
Die U16 trat bei der FIBA U16 EuroBasket 2025 ersatzgeschwächt an, bestätigte aber die Zugehörigkeit zur Division A. Nach einer wechselhaften Vorrunde (60:86 vs Serbien | 63:82 vs Spanien | 85:65 vs Georgien) traf das Team von Bundestrainer Dirk Bauermann im Achtelfinale auf Italien und verpasste den Sprung unter die besten Acht – 65:85. In der anschließenden Platzierungsrunde steigerte sich die Mannschaft spürbar, holte u. a. einen überzeugenden Sieg gegen Estland (87:77) und krönte den Turnierabschluss mit einem starken Erfolg im Spiel um Platz 9 gegen Griechenland – 74:62. Unterm Strich steht ein 9. Platz: ein solides Resultat gegen starke Konkurrenz und – wichtiger – eine Leistungskurve, die in der zweiten Turnierhälfte deutlich nach oben zeigte. Das Kollektiv gewann an Stabilität, besonders in Defense-Phasen und im Rebounding, und schuf damit eine gute Ausgangslage für den Schritt in die U18.
U18-Jungen – oben dabei, Nervenstärke im Finish
Die U18 zeigte bei der FIBA U18 EuroBasket 2025 über weite Strecken ein reifes Turnier. Nach einer Vorrunde mit Licht und Schatten (71:85 vs Italien | 77:56 vs Israel | 80:85 vs Bulgarien) kam die Mannschaft von Head Coach Stephen Arigbabu im Achtelfinale in Fahrt und schlug Schweden überzeugend mit 89:62. Im engen Viertelfinale fehlte in der Crunchtime das Quäntchen Glück. Der Dreier vom bei der EM überragenden Mathieu Grujicic mit Ablauf der Uhr fiel nicht: 79:80 gegen Lettland. In den Platzierungsspielen bewahrte das Team Haltung, unterlag zwar zunächst Slowenien (78:91), sicherte sich dann aber mit einer reifen Leistung im Spiel um Platz 7 den positiven Abschluss: 73:64 gegen die Türkei. Ergebnis: Platz sieben – oberes Mittelfeld Europas, klare Entwicklungstendenz und viele harte Minuten auf hohem Niveau.