Ein Sieg und zwei Niederlagen. So lautet die Bilanz der U16-Jungen nach dem Turnier im spanischen Iscar. Gespielt wurde dort gegen die Türkei (59:79 | 18:19, 18:17, 15:25, 8:18), Spanien (73:89 | 14:22, 16:24, 22:20, 21:23) und eine Auswahl Castilla Y Leon (58:47 | 10:12, 12:10, 17:14, 19:11). Die einzelnen Spiele kommentierte Bundestrainer Dirk Bauermann wie folgt:
vs. Türkei
„Erste Halbzeit sehr gut mitgehalten, auch spielerisch sehr erfreulich nach nur ein paar Tagen der Vorbereitung. Die Türkei war deutlich physischer als wir. Dieser Vorteil hat sich in der zweiten Halbzeit durchgesetzt. Unsere Jungs wurden müde und haben keine guten Entscheidungen mehr getroffen. Aber nicht aus Mangel an Talent, sondern weil die physische Verteidigung der Türken uns große Probleme bereit hat. Es sind die in dieser Altersgruppe immer gleichen Anpassungsprobleme an das internationale Niveau. Das ist ein Prozess, den wir aus jedem Jahr kennen und den wir bisher ja oft mit Erfolg gemeistert haben. Am Ende kommt es nur darauf an, wie wir uns entwickeln.“
vs Spanien
„Wir hatten einen sehr guten Start mit deutlicher-Führung. Dann haben die Spanier defensiv die Intensität erhöht und wir haben uns schwer getan. Das war einfach eine ganz andere Welt, als es die Jungs gewohnt sind. Die Ausfälle von Elija Pohlak und Justus Reintjes, also zwei Guards, haben uns weh getan. Gerade Guards braucht man gegen diesen Druck. Wir haben aber in der zweiten Hälfte viel Charakter und Qualität gezeigt in einer schwierigen Situation.“
vs Castilla Y Leon
„Heute hatten wir eine ganz schlechte erste Halbzeit, haben keine Einstellung zum Spiel gefunden. Woran das lag ist schwierig zu sagen. Mangelndes Selbstbewusstsein nach den Niederlagen, Müdigkeit, die beiden fehlenden Guards, dazu noch die Wurfquote von außen, was ein Riesenthema bei dieser U16 ist. Auch die Defense war nicht angemessen. Am Ende gab es dann sicher einen versöhnlichen Abschluss, aber eigentlich muss man diese Auswahl deutlicher schlagen. Es gibt viel, viel Arbeit mit dieser Generation. Das ist die wichtigste Konsequenz aus diesem Turnier. Die Jungs verstehen jetzt viel besser, wie physisch, wie schnell internationaler Basketball ist und dass man den Schalter von der JBBL komplett umlegen muss. Das ist einfach ein gänzlich anderes Level. Das ist eine ganz wichtige Erfahrung für die Spieler. Alles in allem sind wir inhaltlich viel weiter gekommen und die Jungs haben viel gelernt.“
Für Deutschland spielten:
Jaron Braun (SG Junior Löwen Braunschweig, 5/0/0), Danny Egbe (Foto, Hamburg Towers / SC Rist Wedel, 16/12/8), Vincent Henzel (Hamburg Towers, 2/3/6), Joris Maciulis (Basket Duisburg, 0/10/12), Niclas Mattner (Würzburg Baskets Akademie / TG Veitshöchheim, 0/3/0), Johan Friedrich Meinberg (Hamburg Towers, 4/16/9), Elija Pohlack (ALBA Berlin, 5/dnp/dnp), Justus Reintjes (ratiopharm ulm / OrangeAcademy / BBU ’01, 5/dnp/dnp), Racim Rezouani (ALBA Berlin, 3/2/0), Lino Luca Schenk (Hamburg Towers / Bramfelder SV, 2/6/3), Robert Serbenov (FC Bayern München, 5/7/17), Marko Volf (ratiopharm ulm / OrangeAcademy / BBU ’01, 12/14/3).