Am heutigen Spieltag schafften die U16-Jungen bei der Europameisterschaft in Podgorica/Montenegro den ersten Schritt zum Klassenerhalt. Im Spiel gegen Finnland holte der DBB-Nachwuchs einen 75:62 (24:12, 17:15, 24:18, 10:18)-Erfolg gegen Finnland. Nun muss auch das morgige „Endspiel“ um PLatz 13 gegen Schweden oder Russland gewonnen werden, um den Verbleib in der A-Division zu sichern. Bester deutscher Werfer war Timo Lanmüller mit 19 Punkten.

DBB-Bundestrainer Alan Ibrahimagic vertraute zunächst auf Lukas Herzog (Porsche BBA Ludwigsburg), Luc van Slooten (SC RASTA Vechta, Young Rasta Dragons), Jason George (TuS Urspringschule, TSG Sölfingen), Ariel Hukporti (Porsche BBA Ludwigsburg, BSG Basket Ludwigsburg) und Timo Lanmüller (ratiopharm ulm/BBU ’01). Die DBB-Youngster lieferten einen Traumstart ab. Nach einem Dreier von Juusela legte das Ibrahimagic-Team einen 12:0-Lauf hin. Das Trio Hukporti (vier Zähler), Lanmüller (fünf Punkte) und Herzog (drei Zähler) sorgte für die 12:5-Führung zur Mitte des ersten Viertels. Einige Fehlversuche auf beiden Seiten folgten, ehe Lanmüller (16:5) und Caisin (18:8) das Polster auf zehn Punkte wachsen ließen (7. Min.). Die starke Wurfquote der deutschen Korbjäger aus der Distanz (37 %) und aus dem Halbfeld (71,5 %) mündete im 21:8 durch Len Schoormann. Uitto und Amzil konnten daraufhin noch den Rückstand für Finnland verkürzen, ehe Luc van Slooten mit dem Add-One zum 24:12 (10. Min.) den Pausenstand markierte.

Im zweiten Viertel ging es zunächst mit einem finnischen Wurf von Blomgren aus der Mitteldistanz los (24:14, 11. Min.). Caisin stellte im Gegenzug jedoch nach Zuspiel von Aumann gleich den alten Abstand wieder her. Wagners Dreipunkt-Wurf und Caisins Zweier schafften einen weiteren Ausbau der schwarz-rot-goldenen Führung (31:14, 13. Min.). Weiterhin fielen fast alle Wurfversuche der ING-DiBa-Korbjäger. Über 80 Prozent der eigenen Würfe gingen erfolgreich durch die Reuse. Folgerichtig war der Vorsprung nach Hälfte des zweiten Abschnitts auch bereits bei 16 Punkten  (33:17). Die Partie plätscherte nun vor sich hin, ohne dass eine der beiden Kontrahenten weitere Punkte aufs eigene Konto packen konnte. Erst Timo Lanmüller konnte von der Linie wieder Zählbares für das Ibrahimagic-Team verbuchen (35:20, 18. Min.). Van Slooten,  Caisin und Hukporti standen nun für eine erfolgreiche Schlussphase der ersten Halbzeit. Sechs Punkte zum 41:22 beruhigten die die Nerven. Daran änderten auch die beiden Freiwürfe von Sajantila nichts mehr (41:24, 19. Min.). Kurz vor der Pause traf dann noch einmal Juusela von jenseits der Dreierlinie, so dass es mit 41:27 in die Kabine ging.

Als Lanmüller nach 23 Minuten einen Dreier zum 46:29 traf, war die deutsche Mannschaft wieder auf Kurs. Die folgenden Minuten dominierte Deutschland eindeutig und ging nach einem weiteren Lanmüller-Dreier mit 20 Punkten in Führung (51:31, 25.). Auch Len Schoormann traf von weit draußen und gab der DBB-Auswahl beim 56:33 eine Menge Selbstbewusstsein (27.). Fortan kontrollierte das DBB-Team die Partei über das dritte Viertel hinweg (65:45).

Im Schlussabschnitt wehrte sich Finnland gegen leicht nachlassende DBB-Korbjäger noch einmal heftig, aber der ersehnte Erfolg geriet nicht mehr wirklich in Gefahr (70:53, 36., Jason George). Die Finnen versuchten es überwiegend aus der Dreierdistanz und hatten damit durchaus Erfolg (72:59, 37.). Ibrahimagic holte seine Mannschaft zu einer Auszeit zusammen. Deutschland wackelte nach einem weiteren finnischen Distanztreffer, aber Caisin stellte eine Minute vor dem Ende auf 75:62, das Spiel war endgültig entschieden.

Für Deutschland spielten:
Lukas Herzog (Porsche BBA Ludwigsburg, 5), Luc van Slooten (SC RASTA Vechta, Young Rasta Dragons, 9), Michael Javernik (SC Heuchelhof Würzburg, s.Oliver Würzburg Akademie, 4), Jason George (TuS Urspringschule, TSG Sölfingen, 5), Ariel Hukporti (Porsche BBA Ludwigsburg, BSG Basket Ludwigsburg, 6), Fynn Aumann (SC RASTA Vechta), Radii Caisin (SC RASTA Vechta, Young Rasta Dragon, 12), Daniel Zdravevski (BG Hagen, Phoenix Hagen Youngsters), Franz Wagner (ALBA BERLIN, 3), Len Schoormann (Eintracht Frankfurt, FRAPORT SKYLINERS, 12), Timo Lanmüller (ratiopharm ulm/BBU ’01, 19).

Betreut wird das Team von Delegationsleiter Peter George, Bundestrainer Alan Ibrahimagic, den Assistenztrainern Marius Huth und Jan-Philipp Eichberger, Teamarzt Dr. Benoit Reuter, Physiotherapeut David Arnold und Teambetreuer Gabriel Strack.

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