Grußworte der Ehrengäste | Einstimmige Entlastung des Präsidiums
- Lorem ipsum
- Dolor sit
- Amet Valputo
Grußworte der Ehrengäste | Einstimmige Entlastung des Präsidiums
Einmal mehr haben sich heute über 100 Delegierte aus den 15 Landesverbänden und Bundesligen zum Bundestag des Deutschen Basketball Bundes (DBB) in Braunschweig getroffen. Es ist der 60. offizielle Bundestag des DBB, der zum vierten Mal in Niedersachsen und zum zweiten Mal nach 1962 in Braunschweig ausgetragen wird. DBB-Präsident Ingo Weiss gab das offizielle „Go“ für den Bundestag und begrüßte nach dem achtminütigen Jubiläumsfilm zum 75-jährigen Bestehen des Verbandes die Anwesenden und besonders die Ehrengäste Cristina Antonelli-Ngameni, Bürgermeisterin der Stadt Braunschweig, Volker Bouffier, DOSB-Vorstand mit besonderen Aufgaben und Stefan Körner, Präsident des Niedersächsischen Basketballverbandes.
Anschließend wurde einiger Verstorbener aus der Welt des Basketballs gedacht. Stellvertretend erinnerte Ingo Weiss an Roland Dopp, langjähriger Geschäftsführer des Basketballverbandes Baden-Württemberg und Mitstreiter beim Albert Schweitzer Turnier (AST) in Mannheim, Richard Hartwig, ehemaliger DBB-Vizepräsident für die Belange der BBL sowie der Schiedsrichter, Norbert Kucera, Generalsekretär der International Wheelchair Basketball Federation (IWBF), Günter Pollex, Hagener Basketball-„Pionier“, Olympia-Teilnehmer 1972 in München, und Hans Thiel, ehemaliger Präsident des Niedersächsischen Basketballverbandes.
Alle Fotos: DBB/Florian Petrow
„Es war ein toller Jubiläumsfilm, der zeigt, welche Kraft und welcher Zusammenhalt hinter der Entwicklung einer Sportart stehen. Vielen Dank dafür. Braunschweig ist Basketball-Stadt: Das erste Mal, dass Basketball in Deutschland gespielt wurde, geschah nämlich genau hier – in Braunschweig! August Herrmann hat im Jahr 1896 das erste Korbballspiel in unserer Stadt ausgetragen und damit den Grundstein gelegt für die Etablierung des bis dahin unbekannten Sports in Deutschland“, so Antonelli-Ngameni zu Beginn ihres Grußwortes.
Außerdem sei Braunschweig die Geburtsstadt von Dennis Schröder, einem der besten Spieler weltweit, der mit der deutschen Herren-Nationalmannschaft 2023 Basketball-Weltmeister geworden ist. Zudem habe man mit den Basketball Löwen einen „tollen Bundesliga-Club“. Man könne festhalten: Der Basketballstandort „Braunschweig“ boomt! „Als Stadt ist es uns deshalb wichtig, diesen Erfolgskurs zu unterstützen: Mit dem Erwerb eines vakanten Hotel-Sporttraktes und dessen Umbau zu einem modernen, hochfunktionalen Trainingsbereich haben wir der großartigen Arbeit der Basketball Löwen Rechnung getragen.“ Diese Investition in die sportliche Infrastruktur solle aber nicht nur dem Spitzensport in Braunschweig dienen, sondern auch dem Breiten- und Nachwuchssport noch bessere Trainingsmöglichkeiten eröffnen. Nach Würdigung weiterer Vorzüge der Stadt Braunschweig hieß Antonelli-Ngameni die Delegierten im Namen des Braunschweiger Oberbürgermeisters Dr. Thorsten Kornblum herzlich willkommen in Braunschweig und wünschte einen erfolgreichen Tagungsverlauf mit guten Gesprächen und Entscheidungen!
„Ich grüße Sie herzlich vom DOSB und natürlich sehr persönlich. Ich bin gerne gekommen, es ist wie eine Rückkehr für mich und ich sehe viele bekannte Gesichter hier. Je länger es mit dem Basketball her ist, umso großartiger waren wir. Sie sind einer der erfolgreichsten Mitgliedsverbände des DOSB. Diese Erfolge fallen nicht vom Himmel, sondern sind das Ergebnis von harter Arbeit vieler. Ich wünsche eine Fortsetzung der Erfolge“, begann Bouffier.
Der DBB habe „Maßstäbe gesetzt in PotAS“, als die Expert:innen den DBB auf den letzten Platz gesehen haben, ironisierte er angesichts der jüngsten Erfolge. Er berichtete von seiner Arbeit im DOSB mit anderem Ansatz. Sport sei nicht die wichtigste Nebensache der Welt, der Sport gebe der Gesellschaft mehr als jeder andere. Das müsse in die Köpfe der Menschen. Sport gebe Orientierung und könne wichtige gesellschaftliche Impulse geben, auch politisch. Es brauche etwas, was die Gesellschaft zusammenhält: Den Sport als größte gesellschaftliche Ressource. „Wir dürfen nicht nur auf die Metropolen schauen. Vielerorts fühlen sich die Menschen abgehängt. Aber eines gibt es immer, den Sportverein! Wir wollen also nicht nur etwas, sondern wir geben auch viel.“ Die über 13 Millionen Ehrenamtlichen hielten den Sport am Leben, der Sport müsse politisch werden, nicht parteipolitisch. Sein zweiter Bereich sei die Olympiabewerbung. Die Bewerbungen der vier Regionen seien beeindruckend. Mit den Bürgerabstimmungen habe man noch einiges vor der Brust. Er plädierte für eine Bewerbung für Deutschland. Man wolle mit Olympia in Deutschland ein Ruck auf vielfältige Weise erzeugen. Außerdem wünsche er sich an jeder Grundschule eine Stunde Sportunterricht pro Tag. Man brauche einen „Goldenen Plan Sport“. Der deutsche Sport müsse mit einer Stimme sprechen!
„Herzlich willkommen zum 60. DBB-Bundestag. Braunschweig ist toll, weil ich hier meine Frau gefunden habe und im Jahr 2011 fand hier das erste Gespräch zur Umstrukturierung des NBV statt: NBV 2020. Mittlerweile haben wir eine professionelle Geschäftsstelle in Hannover. 2013 haben wir Wünsche für den Basketball in Niedersachsen formuliert, unter anderem kam dabei heraus: Deutschland wird Weltmeister und Deutschland wird Olympiasieger. Momentan sind wir bei der Nachschärfung und versuchen, das ein oder andere zu verbessern. Auch in Zusammenarbeit mit dem DBB und den anderen Landesverbänden“, erklärte Körner.
Bayern sei als Ausrichter des letztjährigen Bundestages ein großes Vorbild für Niedersachsen gewesen. „Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die uns hier bei der Ausrichtung des Bundestages unterstützen. Ich wünsche uns allen einen schönen Bundestag hier in Braunschweig.“
Mit der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Basketball Bundes wurden DBB-Vizepräsident Joachim Spägele sowie die beiden Landesverbandspräsidenten Holger Franzen (Schleswig-Holstein) und Michael Rüspeler (Hessen) ausgezeichnet.
Sascha Dieterich wurde vom Plenum einmal mehr als Versammlungsleiter bestimmt. Er begann seine Tätigkeit in diesem Jahr mit folgendem Zitat: „Es ist erstaunlich, was du erreichen kannst, wenn es dir egal ist, wer die Anerkennung bekommt.“ (Harry S. Truman, ehemaliger US-Präsident)
Im weiteren Verlauf der Sitzung ergänzte Ingo Weiss seinen schriftlichen Bericht, zeigte einen emotionalen Olympia-Filmrückblick und sprach aktuelle Themen an. „Schauen wir mal, wie die weitere Entwicklung unserer schönen Sportart in Deutschland aussieht. Wir haben im Berichtsheft viele spannende Informationen erhalten. Die Grundschulinitiative ist für uns sehr wichtig. Da müssen wir noch aktiver werden. Bei der Kultusministerkonferenz werden wir auftreten und dort klarmachen, um was für eine einmalige Initiative es sich handelt. Aktuell haben wir einen großen Boom, die Zahl der Spielerpässe steigt enorm. Zum Handling benötigen wir Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter sowie Trainerinnen und Trainer.
„Für uns zählen nicht nur die ganz großen Erfolge. Aber Paris 2024 war einfach phänomenal. Wir haben in Lilles vor fast 30.000 Zuschauern gespielt. Im nächsten Jahr haben wir die Damen-WM in Berlin, auch da wünsche ich mir volle Hallen. Der Rückenwind ist da, auch wenn wir bei den Damen einige Rückschläge verkraften müssen. Ich wünsche mir ein tolles Erlebnis bei der Women’s EuroBasket 2025 in Hamburg. Das soll auch auf die DBBL ausstrahlen“, so Weiss weiter. Man habe ein gutes Verhältnis zu den Bundesligen, auch wenn es mal – hilfreichen – Streit gebe. Weiss bedankte sich bei allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern.
Für die Landesverbände sprach Boris Schmidt aus Hamburg seinen Dank an das Präsidium des DBB für die geleistete Arbeit und für das außerordentliche Engagement aus. Diese Legistatur sei schon äußerst bemerkenswert.
Zum Abschluss des ersten Sitzungstages wurde der Jahresabschluss 2024 einstimmig genehmigt. Die Präsidiumsmitglieder wurden einstimmig entlastet. Der Wirtschaftsplan für 2025 wurde eingebracht. Außerdem wurden die Anträge an die Arbeitskreise verwiesen.
Der DBB-Bundestag wird am morgigen Sonntag mit den Abstimmungen über die Anträge fortgesetzt.