Toller Erfolg für die deutschen U23-Damen beim ersten FIBA 3×3 Nations League Stop in Pristina/Kosovo. Das Team von Disziplintrainer Samir Suliman landete drei Siege und gewann den Stop. Die U23-Herren von Disziplintrainer Albin Mauz verpassten beim ersten Stop das Finale nur hauchdünn. Nun zunächst zu den

Damen

Im ersten Spiel gegen Griechenland zeigten beide Teams ein typisches erstes Turnierspiel. Nach zähem Beginn konnten sich die DBB-Korbjägerinnen etwas absetzen (5:1, 3.), offenbarte anschließend aber kleinere Probleme in der Kommunikation, die die Griechinnen umgehend nutzten (5:7, 5.). Fortan blieb es eng, Deutschland führte zwei Minuten vor dem Ende mit 12:10 und sah beim 16:13 45 Sekunden vor dem Ende wie der sichere Sieger aus. Doch es wurde noch dramatisch, denn nach einem Zweier der Griechinnen bekamen die mit Ablauf der Uhr zwei Freiwürfe zugesprochen, die zum Glück für die deutsche Mannschaft beide ihr Ziel verfehlten: 16:15.

Im zweiten Spiel gegen die Türkinnen agierten die deutschen U23-Damen deutlich besser (8:3, 7.) und konnte den game plan hervorragend umsetzen. Das Spiel wurde sicher nach Hause gebracht (15:8).

Das Finale gegen die Niederlande begann die DBB-Auswahl sehr konzentriert. Die Korbjägerinnen schafften es, das Momentum fast über die gesamte Partie hinweg auf ihrer Seite zu behalten. 12:6 lautete der Spielstand nach fünf Minuten. Die Niederlande steckte nie auf, kam auf 12:10 heran, aber dann agierten die DBB-Damen bis zum Ende sehr clever und gewannen mit 18:14.

„Verdient gewonnen“

Samir Suliman anschließend: „Ich bin mega stolz auf das Team. Es hat sich im Verlauf der Spiele super entwickelt und die kleineren Fehler anfangs immer mehr reduziert. Alle vier Spielerinnen haben fantastisch performt und den Stop verdient gewonnen.“

Für Deutschland spielten:

Emma Eichmeyer (GiroLive Panthers Osnabrück, 13), Meret Kleine-Beek (GISA LIONS BC, 18), Victoria Poros (TK Hannover, 7), Laura Zolper (Herner TC, 11).

Herren

Die Herren begannen gegen die Türkei unsicher und hatten Probleme mit deren physischem Spiel (0:3). Das wurde dann schnell besser, Deutschland kam zum Ausgleich und kurz später dann auch zur Führung. Der Zweier von Leon Fertig zum 8:6 (7.) stellte dann die Weichen für einen starken Schlussspurt. Man konnte einfache Punkte erzielen und verdient mit 16:11 gewinnen.

Ein echter Krimi war die zweite Partie gegen Ungarn. Bis zum 5:9 (4.) sah es nicht gut aus für die deutsche Mannschaft, die zu viele offene Würfe zuließ. Bis auf 7:12 zog Ungarn davon, ehe sich das DBB-Team besser zurechtfand und 90 Sekunden vor dem En de zum 17:17 kam. Ungarn traf einen Zweiter, Fertig einen Freiwurf, Ungarn einen Freiwurf, Lukas Zerner punktete zum 19:20, aber vier Sekunden vor dem Ende war die Partie durch einen weiteren Punkt der Ungarn beendet. Das bedeutete, dass Deutschland in einem Dreiervergleich mit 35 erzielten Punkten gegenüber 36 der Ungarn den Kürzeren zog und das Finale verpasste.

„Kommt auf jede Aktion an“

Samir Suliman: „Die Herren müssen lernen, dass sie wirklich von der ersten Sekunde an voll da sein müssen. Da kommt es wirklich auf jede Aktion an, wie sie heute schmerzlich erfahren haben. Außerdem müssen sie noch physischer auftreten.“

Für Deutschland spielten:

Leon Fertig (3×3 Düsseldorf, 11), Emil Loch (Iserlohn Kangaroos, 5), Nemanja Nadjfeji (ROTH Energie Giessen Pointers, 9), Lukas Zerner (Dresden Titans, 10).