Am letzten Tag der 3×3 U21 Nations League in Hannover krönten sich die U21-Damen zur ihrem zweiten Tagessieg. Das Team von 3×3-Disziplintrainer Emre Atsür schlug Spanien im Finale mit 10:9. Die U21-Herren trafen im Finale erneut auf Polen. Nach einer umkämpften Partie musste sich das Team von 3×3-Disziplinchef Matthias Weber mit 15:16 geschlagen geben. Aufgrund einer Unwetterwarnung begann das Turnier bereits am Vormittag mit den Gruppenspielen.

3×3 U21-Damen

Nach dem gestrigen Tagessieg erwartete die DBB-Damen zum Auftakt des dritten Stops in Hannover Israel. Die vorgezogene Startzeit machte wohl beiden Teams etwas zu schaffen und sorgte für eine punktearme Anfangsphase. Nach fünf Minuten kam Deutschland besser ins Spiel und ging nach einem „And one“ von Emilia Tenbrock mit 9:5 in Führung. Israel ließ sich allerdings nicht abschütteln. Beim Stand von 10:8 erhöhte Greta Kröger auf elf, jedoch foulte Deutschland Israel beim Zweier, wodurch diese bei noch 20 Sekunden Restzeit auf 11:10 verkürzen konnten. Doch die U21-Damen blieben defensiv resolut und nutzten ihre verbliebenen Teamfouls clever aus, um Israel die Chance auf den Ausgleich zu verwehren.

Im zweiten Duell des Tages trafen die DBB-Damen auf Österreich. Deutschland kam hervorragend aus den Startlöchern und führte nach drei Minuten mit 8:1. Nachdem Elisa Mevius auf 13:5 stellte, sah die Partie beinahe entschieden aus. Österreich fand allerdings über den Zweier zurück ins Spiel. Nach einem 4:9-Lauf inklusive vier Zweipunktewürfen, mussten sich die U21-Damen nochmal strecken. In der Schlussminute stand Österreich nach vier Punkten in Folge sogar kurz davor den Spielstand komplett zu drehen (19:18). Deutschland erzielte aber über die stark spielende Luisa Nufer den 20:18-Endstand und zog mit dem zweiten Sieg zum dritten Mal ins Finale ein.

Zum Abschluss der U21-Damen Nations League in Hannover stand das Rematch zwischen Deutschland und Spanien an. Beide Teams standen sich bereits am ersten Tag im Finale gegenüber, welches die Spanierinnen für sich entscheiden konnte. In einer von Nervosität geprägten Anfangsphase erzielte Spanien die ersten Punkte. Nach zwei Minuten brach Mevius die deutsche Punkteflaute (1:2). In der Folge mussten sich beide Teams ihre Punkte hart erarbeiten. Nach einem „And one“ durch Tenbrock lag Deutschland mit 8:6 vorne. In der Schlussminute foulte Spanien und brachte Deutschland beim Stand von 9:9 an die Linie. Mevius verwandelte zum 10:9. Mit starker Defense in der letzten spanischen Possession sicherten sich die U21-Damen ihren zweiten Tagessieg.

3×3 Disziplinchef Matthias Weber: „Das war keine leichte Gruppenphase, trotz der beiden Siege. Besonders gegen Österreich mussten wir unsere mentale Stabilität unter Beweis stellen. Dass die Damen nun mit zwei Tagessiegen und drei Finaleinzügen aus Hannover abreisen, ist für uns ein riesen Erfolg.“

Für Deutschland spielten:

Greta Kröger (BBZ Opladen), Elisa Mevius (Siena Saints/USA), Luisa Nufer (Eisvögel USC Freiburg), Emilia Tenbrock (Columbus State University Cougars/USA).

3×3 U21-Herren

Die Herren-Auswahl bekam es im ersten Gruppenspiel mit den Spaniern zu tun. Die Anfangsphase gestaltete sich ausgeglichen. Spanien kam immer wieder unterm Korb zu Punkten, doch die DBB-Herren zogen nach einem Zweier von Philip Hecker auf 8:4 davon. Nun folgte die „Linus-Beikame-Highlight-Show“. Zwei spektakuläre Dunks und ein „And one“ später stand es 12:5 für Deutschland. Die U21-Herren waren nun deutlich variabler in der Offensive und zogen immer wieder beherzt zum Korb. Kurz vor der Zwei-Minuten-Marke stellte Joshua Günther auf 17:12. Die Schlussminuten hatten es dann nochmal in sich. Spaniens Treffer zum 18:15, konterte Philip Hecker per Zweier. Ein weiterer spanischer Zweier stellte auf 20:17, ehe Beikame den Deckel zum 21:17-Sieg draufmachte.

Punkte satt auch im zweiten deutschen U21-Herrenspiel. Dabei war die Partie lange Zeit alles andere als ein Hingucker. Nach fast sechs gespielten Minuten stand es lediglich 5:4 zu Gunsten der DBB-Herren. Dann platzte der Offensiv-Knoten bei beiden Teams und eine Minute später hatten beide Mannschaften ihre Punktzahl verdoppelt (10:8). Philip Hecker beendete in der Folge einen 5:1-Lauf, der Deutschland nach sieben Minuten mit 15:9 in Front brachte. Österreich ließ sich aber keinesfalls abschütteln und kam im Schlussabschnitt bis auf drei Punkte ran (19:16). Den Zweier zum deutschen Sieg traf Linus Beikame.

Erneut standen sich Deutschland und Polen im Finale gegenüber. Die DBB-Herren starteten mit viel Energie in die Partie und lagen nach Agyemans Korb mit 7:4 vorne. Polen kämpfte sich aber zurück in die Partie und glich bei noch zwei zu spielenden Minuten aus (12:12). Im Anschluss drehte ein polnisches „And one“ die Partie komplett. In einer wilden Schlussminute behielt Polen das Glück auf seiner Seite und traf 15 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Wurf zum 15:16-Endstand.

3×3-Disziplinchef Matthias Weber: „Mit der Gruppenphase bin ich größtenteils zufrieden. Vor allem offensiv haben wir unser Potential abrufen können. Das Finale war mit Sicherheit nicht unser bestes Spiel, aber alles in allem stimmt mich auch die Gesamtleistung der Herren positiv. Hannover hat sich außerdem als toller Austragungsort präsentiert und hat ein tolles Turnier auf die Beine gestellt.“

Für Deutschland spielten:

Denzel Agyeman (TK Hannover), Linus Beikame (TK Hannover), Joshua Günther (TK Hannover), Philip Hecker (Hanau White Wings).