In der Vorbereitung für die U20-EM ging es am vergangenen Wochenende für die Herren der U20-Nationalmannschaft für zwei Testspiele nach Le Temple-sur-Lot/Frankreich. Nach einer intensiven Lehrgangswoche verlor die Mannschaft von Head Coach Christian Held beide Spiele gegen Frankreich.

Starke Entwicklung

Im ersten Spiel geriet das Team schnell in Rückstand, da die Franzosen mit starker Offense und guter Physis überraschten. Trotzdem konnte die Mannschaft lange mit dem Gastgeber mithalten und zwischenzeitlich auf acht Punkte herankommen (2. Viertel, 22:30). Die Franzosen dominierten mit vielen Offensiv-Rebounds und Turnovers. Im vierten Viertel verloren die Herren den Überblick und unterlagen mit 29 Punkten (54:85).

In das zweite Spiel starteten die U20-Herren gestärkter und motivierter. Sie gewannen die erste Halbzeit vor allem durch Rebounds und konnten so ihre Offense aufbauen. Mit einer knappen Führung von 37:36 ging es in die Pause. In der zweiten Halbzeit machte sich jedoch die Müdigkeit bemerkbar, sodass die Franzosen das Spiel noch drehen und mit 14 Punkten gewinnen konnten (72:58).

„Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung”

Christian Held: „Das ersten Spiel haben wir hoch verloren. Wir waren lange im Spiel, bis zum Ende des drittes Viertels. Dann darf uns das nicht passieren, dass wir so einbrechen. Auf gar keinen Fall. Das ist absolut inakzeptable, da müssen wir dran arbeiten. Frankreich war viel physischer. Sie haben uns an den Brettern geschlagen, 20 Offensiv-Rebounds ist viel zu viel. Wir haben es nicht geschafft in unsere Offense zu kommen. 26-mal den Ball weggeschmissen, dazu leider auch schlechte Quoten geschmissen, von der Freiwurflinie und Dreier. Dann kommt so ein Ergebnis leider zustande.

Im zweiten Spiel haben wir viele Dinge deutlich verbessert. Wir haben den Kampf mehr angenommen. Wir haben deutlich besser gerebounded, viel weniger offensiv Rebounds zugelassen und uns darüber dann ins Spiel gekämpft. In der zweiten Halbzeit muss man leider sagen, geht uns ein bisschen die Energie aus, wir machen dann gerade mal noch 21 Punkte in der zweiten Halbzeit. Wir haben von den 20 Ballverlusten, die wir hatten, zwölf in der zweiten Halbzeit. Das sind alles Zeichen, dass wir etwas müde waren. Es war eine harte, lange Woche, die wir zusammen sind. Wir haben hier 36 Grad und keine Klimaanlage und sowas hat sich dann heute leider in der zweiten Halbzeit ein bisschen gezeigt. Von daher ist es gut, dass die Jungs jetzt zwei Tage frei bekommen und dann mit neuer Energie zurückkommen. Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung, mit der Reaktion, die die Mannschaft gezeigt hat und sich vor allem nicht aufzugeben. Glückwunsch an die Jungs und an die eigene Mannschaft die das heute viel besser gemacht hat.”

Für Deutschland spielten

Joshua Bonga (0,0), Karl Bühner (8, 2), Ben Defty (Bild, 5, 6), Esli Edigin (0, dnp), Raphael Falkenthal (5, 7), Simon Feneberg (5, 0), Jared Grey (6, 14), Martin Kalu (7, 6), Jakob Lang (dnp, 5), Roy Krupnikas (2, 3), Lukas Modic (5, 2), Colin Schroeder (8, dnp), Linus Trettin (3, 11), Paul Viefhues (dnp, 2)