Wir möchten die ungewollte Pause in der nächsten Zeit nutzen, um einen Blick auf unsere männliche U20-Nationalmannschaft zu werfen, die bei der Heim-EM in Chemnitz 2018 einen überragenden dritten Platz belegte. Wie ist die Karriere der Spieler seit dem Überraschungscoup verlaufen, wo stehen sie heute? Wir blicken als nächstes auf den Kapitän der Mannschaft, Flügelspieler Richard Freudenberg:

„Aus solchen Turnieren nimmt man immer viel mit, besonders wenn sie im eigenen Land stattfinden“. Richard Freudenberg ging als Kapitän des Teams voran und „hätte natürlich gerne das ganze Ding gewonnen. Bronze ist aber auch nicht so schlecht“, sagte er uns im Interview. „Aber ich habe dort viel über Verantwortung gelernt und konnte Leadership-Qualitäten mitnehmen. Überall zu helfen wo ich gebraucht werde, das mache ich auch heute noch so.“

In der Saison 2018/19 konnte sich Freudenberg endgültig bei den FRAPORT SKYLINERS durchsetzen. In zwölf seiner 22 absolvierten Partien stand er in der Startformation und erzielte pro Spiel durchschnittlich 5,8 Punkte und 1,9 Rebounds in 16 Minuten. Die letzten elf Begegnungen in der easyCredit BBL verpasste er allerdings aufgrund einer entzündeten Patellasehne. „Die ersten Spiele habe ich kaum gespielt, aber danach habe ich meine Chance genutzt und mich reingekämpft“, erklärt er seinen persönlichen Saisonverlauf. „Die Verletzung war richtig eklig.“ Dennoch genoss er nach wie vor das vollste Vertrauen seines Arbeitgebers und einigte sich mit den SKYLINERS auf eine vorzeitige Verlängerung seines Vertrages bis 2022.

Nach intensiver Reha und Vorbereitung auf die aktuelle Saison hat Freudenberg seine Statistiken weiter in die Höhe geschraubt. Er stand in jedem seiner 15 Saisonspiele in der Anfangsfünf und legte im Schnitt 8,9 Punkte bei ganz starken 43,9% Dreiern und 3,3 Rebounds auf. Leider blieb ihm das Verletzungspech treu und bremste ihn erneut aus. Sein bisher letztes Meisterschaftsspiel absolvierte er am 18. Januar 2020 bei der 74:87-Niederlage gegen die EWE Baskets Oldenburg. Mittlerweile ist die Verletzung auskuriert und Richard sitzt im Home Office auf heißen Kohlen. „Ich versuche mich so gut es geht fit zu halten, gehe laufen und trainiere zu Hause mein Ballhandling. Mein Ziel ist es, fitter aus der Pause zu kommen, als ich in sie hinein gegangen bin.“ Wir sind sicher, dass das klappt und hoffen ganz stark, Richard Freudenberg in dieser Saison nochmal am Ball sehen zu dürfen!