Starker Auftakt für die 3×3-Damen des Deutschen Basketball Bundes. Beim Olympischen Qualifikationsturnier (OQT) im österreichischen Graz startete das Team von Disziplinchef Matthias Weber mit zwei Siegen in die sogenannte „group of death“. Unter den Augen von DBB-Präsident Ingo Weiss setzten sich die DBB-Korbjägerinnen heute mit 21:12 gegen Uruguay durch, anschließend gegen Indonesien mit 22:9. Am Samstag warten die beiden vermeintlich stärksten Gegner, Frankreich und USA, auf die deutsche Auswahl. Nur die ersten beiden Teams kommen weiter und wahren ihre Olympiachance. Jeweils drei Olympiaplätze für Damen und Herren gibt es in Graz für die neue Olympische Basketball-Disziplin zu ergattern, jeweils 20 Teams sind bei Damen und Herren im Rennen.

„Physisch und wurfstark“ war der erste Gegner Uruguay vorab erwartet worden. Davon war jedoch während des Spiels nicht viel zu sehen. Zwar kämpften die tapferen Südamerikanerinnen um jeden Ball, waren aber körperlich stark unterlegen und konnten nur sehr vereinzelt Gefahr aus der Distanz ausstrahlen. Das DBB-Team tat sich anfangs schwer, in einen Rhythmus zu kommen. Die ersten Würfe fielen nicht, die „Gewöhnung“ an den „Thunderdome“ dauerte etwas. Defensiv war man allerdings zu Beginn hellwach.

Satou Sabally (unten re.) und Theresa Simon brachten Deutschland mit 4:0 in Front (3.). Sabally dominierte offensiv und war sowohl unter den Körben als auch von jenseits der Zwei-Punkte-Linie eine ständige Bedrohung für Uruguay (9:2, 4.). Simon traf nach sehr schönem Zuspiel von Stefanie Grigoleit zum 15:8 (6.), auch Svenja Brunckhorst (Foto oben) punktete mehrfach. Letztlich war es Sabally vorbehalten, die Begegnung mit einem Zweier zum 21:12 vorzeitig zu beenden. „Wir sind natürlich glücklich über den ersten Sieg. Das war ganz ok, es war das erste Mal, dass wir den Thunderdome gesehen haben. Wir haben eine Menge richtiggemacht, aber es gibt natürlich noch ein paar Punkte, bei denen wir uns im Laufe des Turniers steigern müssen. Das werden wir aber auch!“ so Weber nach dem Auftakterfolg.

Die zweite Partie war in größeren Teilen ein Spiegelbild des ersten Spiels. Indonesien war im Schnitt einen Kopf kleiner als die Deutschen, gng aber 1:0 in Führung. In den ersten Aktionen leistete sich die DBB-Auswahl einige Fehler, aber schon beim 7:1 nach Zweiern von Simon und Sabally hatte man sich freigespielt. Indonesien steckte nie auf und hatte auch einige gelungene Aktionen, aber insgesamt war das deutlich zu wenig.

Grigoleit übernahm phasenweise das Scoren im deutschen Team und sicherte sich einige Rebounds. Spätestens beim 13:6 durch einen Brunckhorst-Freiwurf war der Sieger klar, zumal Indonesien nur noch mit drei Spielerinnen agieren konnte. Der Zweier von Simon beendete die einseitige Partie. „Ein paar Sachen , die wir uns vorgenommen hatten, haben wir schon gut verbessert. Wir wollten unbedingt 22 Punkte machen. Wir wissen, dass wir noch Luft nach oben haben, und werden gegen Frankreich und die USA noch ein bisschen aggressiver spielen.Uns stehen alle Türen offen“, meinte Weber anschließend.

Für Deutschland spielten:
Svenja Brunckhorst (6 Punkte gegen Uruguay/1 Punkt gegen Indonesien/7 Punkte gesamt), Theresa Simon (3/5/8), Stefanie Grigoleit (0/6/6) und Satou Sabally (12/10/22).

Kommende Spiele der DBB-3×3-Damen beim OQT

Samstag, 29. Mai 2021
11.00 Uhr: Deutschland – Frankreich
13.00 Uhr: Deutschland – USA
Sonntag, 30. Mai 2021 (optional)
Viertelfinale, Olympic Ticket Games

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Ergebnisse, Tabellen etc. auf der FIBA-Website.

 

v.li.: Satou Sabally, Stefanie Grigoleit, Theresa Simon und Svenja Brunckhorst.