Licht und Schatten bietet der Rückblick auf die DBB-Damen im Ausland in dieser Woche. Während die US-Girls erfreuliche Schlagzeilen „produzierten“, konnte in Europa lediglich Romy Bär für einen positiven Höhepunkt sorgen. Wir blicken aber zunächst über den „Teich“.

Nach der Niederlage gegen die Saint Mary`s Geals sind die Gonzaga Bulldogs von Emma Stach zurück in der Erfolgsspur. Zwei Siege haben die Bulldoggen wieder jubeln lassen. Nach einem umkämpften Startviertel erspielten sich die WCC-Spitzenreiter den entscheidenden Vorsprung zum 75:69-Sieg in den beiden Mittelabschnitten. Zehn Punkte, ein Rebound und ein Assist brachte Stach dabei aufs Parkett. Auch im Vergleich mit Pepperdine blieb Gonzaga ungeschlagen. Beim 76:48 erzielte die deutsche Nationalspielerin drei Zähler und zwei Rebounds. Gonzaga ist weiterhin auf dem ersten Platz in der WCC (22-5).

Marie Gülich (Foto) hat mit den Oregon State Beavers zwei weitere Siege eingefahren. Gegen die UCLA Bruins setzten sich die Biber mit 67:64 in der Overtime durch. Gülich war dabei mit 24 Punkten, zehn Rebounds und drei Steals Oregons Topscorerin. Das gleiche Kunststück gelang der Deutschen auch gegen die USC Trojans, gegen die sie mit 25 Punkten und neun Rebounds nur knapp das nächste Double-Double verpasste. Abgerundet wurde ihre Leistung jedoch durch drei weitere Assists und zwei Steals. Mit den beiden Erfolgen bleiben Gülich und Co weiter auf dem vierten Platz der Pac-12 (21-6).

Auch das zweite College aus Oregon, die Ducks von Satou Sabally, durften sich über zwei Siege freuen. Mit 80:74 wurden zunächst die USC Trojans geschlagen. Völlig ungewohnt war dabei, dass Sabally in 15 Spielminuten ohne Punkterfolg und mit nur einem Rebound blieb. Den Schwung schien sich die deutsche Nationalspielerin für die Partie gegen die UCLA Bruins aufgehoben zu haben. Hier brachte es die DBB-Hoffnung auf 25 Zähler, einen Rebound und je zwei Steals sowie zwei Assists. Mit den beiden siegreichen Spielen bleibt Oregon auf dem ersten Rang der Pac-12 (25-4).

Für die Florida State Seminoles gab es am Wochenende einen Rückschlag im Kampf um die ACC-Krone. Ama Degbeon verlor mit ihren Teamkolleginnen mit 66:79 gegen die Duke Blue Devils. Die deutsche Centerspielerin kam hierbei auf sechs Punkte, fünf Rebounds und einen Assist. Deutlich stärker konnte sie das Spiel zuvor gegen die Clemson Tigers prägen, als sie mit 13 Punkten und fünf Rebounds am 91:43-Sieg beteiligt war.

Für Romy Bär gab es mit Lattes Montpellier einen ungefährdeten 81:69-Sieg gegen Mondeville. Gegen den Liga-Zehnten zeigte die deutsche Nationalspielerin mit elf Punkten, vier Rebounds und vier Assists eine ansprechende Leistung und war so am Sprung auf Platz sechs der LFB (8-7) entscheidend mit beteiligt. Gleichzeitig bedeutete der Sieg den einzigen Erfolg der europäischen DBB-Akteurinnen.

Sonja Greinacher musste mit Wisla Krakau eine überraschende Niederlage gegen den Vierten CCC Polkowice hinnehmen. Auswärts verlor der Ligaprimus mit 64:69. DBB-Akteurin Greinacher wurde bei der Liga-Pleite nicht eingesetzt.

Auch für Svenja Brunckhorst (Cavigal Nice Basket) verlief die Woche wenig erfolgreich. Die Deutsche mit lediglich einem Rebound punktlos und hinter den Erwartungen zurück. Durch die neuerliche Niederlage (60:71) bleibt Nice akut abstiegsgefährdet (3-11).

Paulina Körner kam mit dem BC Winterthur ebenfalls schlecht aus der Länderspielpause. Troistorrents ließ den Nord-Schweizerinnen beim 65:71 keine Chance. Deutschlands Nationalspielerin schaffte zehn Zähler, zwei Rebounds und fünf Assists, leistete sich aber auch vier Abspielfehler.