Auch am vergangenen Wochenende fanden wieder zahlreiche spannende Partien in der WNBL statt. In der U17-Bundesliga der Mädchen konnten sich die jeweiligen Tabellenführer der Regionalgruppen, Neuss, Rhöndorf, Bruanschweig-Wolfenbüttel und die Main Sharks durchsetzen. Der Fokus lag am aktuellen Spieltag auf interessanten Verfolgerduellen um den zweiten Tabellenplatz und damit auch um den Einzug in die Zwischenrunde. Genaueres verrät unser Überblick:

Zwei Auswärtssiege und einen Heimsieg gab es in der Gruppe Nordwest. Ohne größere Probleme setzte sich Ligaprimus, die TG Neuss Junior Tigers gegen die OSC Junior Panthers durch; am Ende wurde sogar der Hunderter geknackt und die Tigerinnen bejubelten einen klaren 102:63-Erfolg gegen die Gäste aus Osnabrück. Deutlich knapper und umkämpfter ging es da in Mittelhessen zu, wo das Verfolgerduell zwischen dem Team Mittelhessen (Foto oben, Charlotte Kohl) und dem Titelverteidiger Herner TC stattfand. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel konnten sich die Hernerinnen zur Halbzeit mit zehn Punkten absetzen – und diese Führung hielt auch bis zum Ende. Mit 59:39 feierte der HTC somit einen wichtigen Auswärtssieg, mit dem sie wohl die Zwischenrunde gesichert haben. Großer Jubel auch bei den Slammers PEAK Girls Hürth / Bonn, die beim TSV Hagen 1860 zum Kellerduell antraten und sich mit 67:57 durchsetzen konnten. Der erste Saisonsieg bringt den Rheinländerinnen wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Ebenfalls ein interessantes und vom Ergebnis her auch deutlich knapperes Spiel um Platz Zwei gab es in der Gruppe Nordost zu erleben. Die SV Halle Junior-Lions (3/1) trafen auf den TuS Lichterfelde (3/1) und setzten sich mit71:63 durch. Das Comeback von Janina Schinkel (Foto unten) war für die Gastgeberinnen ein wichtiger Impuls. Somit sind die Hallenserinnen nun größter Verfolger der Girls Baskets aus Braunschweig-Wolfenbüttel, die ihre Auswärtsaufgabe bei der SG ALBA / BG 2000 Berlin mit 66:36 souverän lösten. Großer Jubel über den ersten Saisonsieg gab es hingegen in Hamburg, wo sich die Metropolitan Baskets mit 60:51 gegen das BasketBallTeam Göttingen durchsetzen konnten.

Janina SchinkelIn der Gruppe Südwest taten sich die noch ungeschlagenen Dragons aus Rhöndorf gegen ihren „Angstgegner“ aus Freiburg fast schon erwartet schwer. Nach umkämpfter Partie stand am Ende ein 51:55-Auswärtserfolg zu Buche, da die Breisgauerinnen nie aufsteckten und dem Tabellenführer das Leben lange schwer machten. Im knappen Duell der Rhein-Main-Baskets und der BSG Ludwigsburg schafften die Gäste einen knappen 62:58-Auswärtscoup und stellten so den Anschluss an die Tabellenspitze wieder her. Klar war hingegen die Angelegenheit im Spiel der noch sieglosen Basket-Girls Rhein-Neckar gegen die SG Weiterstadt-Kronberg: auch hier gelang ein Auswärtssieg, die Mannschaft aus dem Taunus nahm die Punkte nach dem 96:45-Sieg mit nach Hause.

Für die Main Sharks, den ungeschlagenen Spitzenreiter der äußerst homogenen Gruppe Südost gab es nach einer umkämpften Partie beim TSV 1861 Nördlingen einen 61:54-Auswärtssieg. Damit untermauern die Sharks ihre Spitzenposition in der Division, die ihnen bei einer Niederlage vom TS Jahn München streitig gemacht worden wäre. Die Münchnerinnen setzten sich ihrerseits klar mit 120:61 daheim gegen die SG Rosenheim / Wasserburg durch und bleiben damit die ärgsten Verfolgerinnen der Main Sharks.

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