Das WNBL TOP4 2023 im Re-Live auf DBB-TV!

Mit Kommentar von Bundestrainer Stefan Mienack, Bundestrainerin Janet Fowler-Michel und Simon Roth von Talkin‘ Her Game. Außerdem zu Gast am Mikrofon: Ex-Nationalspielerin Svenja Greunke.

Deutsche Meisterinnen: Rhein-Main Baskets

2. Platz: TuS Lichterfelde
3. Platz: TG Neuss Junior Tigers
4. Platz: MTV München 1879

Awards

Saison-MVP: Helena Englisch (MTV München 1879)
TOP4-MVP: Mailien Rolf (Rhein-Main Baskets)
Coach of the Year: Rolo Weidemann (Rhein-Main Baskets)
Rookie of the Year (Roland Geggus Award): Marija Ilic (TG Neuss Junior Tigers)

Die U18-Bundesliga für Mädchen

Die Weibliche Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) ist die höchste deutsche Basketballliga für Spielerinnen im Alter von unter 18 Jahren (U18, früher U17). Sie dient der Nachwuchsförderung. Der Schwerpunkt dieser Liga liegt darin, den Spielerinnen zusätzliche Spielpraxis auf hohem Niveau gegen etwa gleichstarke Jugendliche zu ermöglichen.

Die WNBL ermöglicht schon eine frühe Leistungskonzentration und Ansammlung von Talenten für die Vergrößerung des Angebotes an leistungsstarken Nachwuchsspielerinnen für die Jugend-Nationalmannschaften, Regional- und Bundesligen.

Die WNBL ist in der Saison 2009/2010 als ein Projekt des Deutschen Basketball Bundes (DBB) in die erste Spielzeit gegangen.

Die aktuellen Spielpläne und Hallenanschriften sind auf unserem Ergebnisportal hinterlegt (siehe Bundesligen). Hier werden auch Spielverlegungen und Statistiken berücksichtigt.

Spielberichte

Metropolitain Girls WNBL 2024

ALBA Berlin – Metropolitain Girls 48:68

Dank einer überragenden Willensleistung gewinnen die Metropolitain Girls das erste Spiel im Viertelfinale gegen ALBA Berlin mit 48:68. Mit dem deutlichen Auswärtserfolg stößt das Kooperationsteam die Tür zum Top 4 weit auf. Nach zwei mit vielen Fragezeichen versehenen Trainingswochen ging es für die Metropolitain Girls am frühen Sonntagmorgen mit dem Zug in die Hauptstadt. Viele personelle Problemen im Gepäck, aber auch mit großer Zuversicht, traf das Recklinghäuser Team pünktlich im ALBA-Trainingszentrum ein. Schon beim Warm-up waren der klare Fokus und der unbedingte Wille, heute gut in das Viertelfinale zu starten, deutlich zu spüren. Dementsprechend gestaltete sich auch der Beginn der Partie: die Metropolitain Defense erstickte alle Berliner Bemühungen im Keim und auch die Offense fand nach knapp drei Minuten ihren gewohnten Rhythmus. Immer wieder schauten die zahlreichen Zuschauer ungläubig auf den stetig wachsenden Vorsprung auf der Anzeigetafel. Mit 21:4 endete das vielleicht stärkste Metropolitain Viertel in dieser Saison. „Wir haben im ersten Viertel den Grundstein für ein gutes Ergebnis gelegt. Unsere Mädchen waren heute mental extrem stark und haben den hohen Berliner Energielevel sehr gut angenommen“, zeigt sich Trainerin Louisa Kaprolat beeindruckt. Erst im zweiten Viertel geriet die Offensive der Gäste etwas ins Stocken, einige gute Wurfchancen blieben ungenutzt und ALBA nutzte dies mit hoher Energie, um den Rückstand bis zur Pause auf 12 Zähler zu verkürzen. In der Halbzeitpause stellten die Metropolitain Coaches ihre Mannschaft auf den zu erwartenden Ansturm der Berlinerinnen ein. „Wir wussten, dass den ersten Minuten nach der Pause eine entscheidende Bedeutung zukommen wird. Aber unsere Mädels haben heute immer die passenden Antworten gefunden“, bilanziert Coach Björn Grönheit zufrieden auch den zweiten Spielabschnitt. Nach ausgeglichenen ersten acht Minuten und einem Spielstand von 34:44 war es ein später Lauf der Metropolitain Girls, der den Vorsprung auf beeindruckende 18 Punkte zum 34:52 nach 30 Minuten ausbaute. Auch im letzten Viertel versuchten die Gastgeberinnen noch einmal alles, um das Ruhrgebietsteam in Bedrängnis zu bringen. Doch die Gäste mobilisierten die letzten Kraftreserven und schafften es, auch dank der lautstarken Unterstützung der vielen mitgereisten Fans, einen am Ende hochverdienten Auswärtssieg unter Dach und Fach zu bringen. „Wir können heute sehr stolz auf unsere Leistung sein. ALBA war der erwartet starke Gegner. Ein Schlüssel zum Sieg war sicherlich unsere große Überlegenheit beim Rebound. Aber am Ende hat mich die Bereitschaft unserer Spielerinnen, alles zu investieren, am meisten beeindruckt“, freut sich Coach Grönheit über das starke Spiel seiner Mannschaft. Damit gehen die Metropolitain Girls mit 20 Punkten Vorsprung in das Rückspiel am übernächsten Wochenende in Recklinghausen. Das Team hat nun gute Karten sich für das TOP 4 um die deutsche Meisterschaft in Berlin zu qualifizieren. Ein dritter Berlin-Trip in dieser Saison würde in diesem Fall sicherlich niemanden stören. Text: Inga Bielefeld

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Rückblick: Spannung gefällig?

Mit Ablauf der ersten Viertelfinalpartien zeichnen sich bereits Tendenzen für die TOP4-Teilnehmerinnen der laufenden WNBL-Saison ab. Machen die Metropolitain Girls die TOP4-Hoffnungen von ALBA zunichte? Wer entscheidet das Münchner-Derby für sich? Und: mehr Krimis im Süden! Viertelfinale Nord ALBA BERLIN – Metropolitain Girls Recklinghausen 48:68 Girls Baskets Regio Braunschweig-Wolfenbüttel – SC Rist Wedel 60:72 Beginnen wir in der Hauptstadt, wo die Metropolitain Girls das angekündigte Topspiel in einen Kantersieg in fremder Halle verwandelten. Und das von Beginn an: Bereits im ersten Viertel zog Recklinghausen mit 21:4 davon. ALBA erholte sich davon nur mäßig und verkürzte lediglich kurz nach der Halbzeit auf neun Punkte. Angeführt von Lucie Keune (21 PTS, 8/24 FG, 9 REB, 5 AST, 2 STL) und Clara Bielefeld (18 PTS, 8/10 FG, 16 REB, 6 AST, 3 STL) ließen die Metropolitain Girls keine Zweifel aufkommen am Auswärtssieg und verschafften sich eine denkbar gute Ausgangsposition für das Rückspiel. ALBAs Topscorerin Emilia Tomenendal kam auf 15 PTS (4/11 FG, 4 STL, 2 AST). Obwohl auch die Girls Baskets aus Braunschweig und Wolfenbüttel eine Heimniederlage hinnehmen mussten, ist deren Situation nicht ganz so prekär. Dennoch behielten die Risters bei ihrem 72:60-Erfolg größtenteils die Kontrolle über die Partie und erzielten in drei von vier Vierteln mindestens 20 Punkte. Luise Linke hatte mit 18 Zählern den größten zählbaren Anteil (8/9 FG, 7 REB, 4 AST, 2 STL). Für die Baskets trumpfte Meret Rahel Wellmann mit 19 Punkten auf (8/11 FG, 7 REB, 5 STL, 2 AST). Viertelfinale Süd BSG Basket Ludwigsburg – RegioTeam Stuttgart 69:67 TS Jahn München – MTV München 78:85 Im Süden dürften die Rückspiele deutlich brisanter werden. Vor allem das Duell zwischen Ludwigsburg und Stuttgart entwickelt sich zum Schwaben-Krimi. Der Dreier von Sophie Schuster mit nur 14 Sekunden auf der Uhr verschaffte LuBu einen hauchdünnen Vorteil für das Rückspiel. Entscheidend könnte auch das Duell der Top-Performerinnen beider Teams werden. Chloé Emanga Noupoué (20 PTS, 8/18 FG, 7 REB, 3 AST, 2 STL) und Lisanne Räwer-Tanguep (16 PTS, 7/15 FG, 18 REB, 6 STL, 2 BLK) zeigten bereits im Hinspiel, dass sie bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. In München verspricht auch das Stadtderby um den TOP4-Einzug eine Menge Spannung. Zwar konnte sich der MTV bereits im ersten Viertel deutlich absetzen (32:11). Jedoch gestaltete die TS Jahn die Partie in den restlichen drei Abschnitten wieder ausgeglichen. Für den MTV machte Julia Reichert mit 24 Punkten den Unterschied (9/16 FG, 7 REB, 3 AST, 3 STL), während Anna Matic für das Heimteam auftrumpfte (18 PTS, 7/14 FG, 3 AST, 3 STL, 2 REB). Das Rückspiel hat zweifelsohne das Potenzial für Spannung bis in die Schlusssekunden. Play-Downs Nord Mitteldeutsche Basketball Academy – OSC Junior Panthers 76:56 BASS Berlin – Talents BonnRhöndorf 63:74 Die Junior Panthers stehen nach der jüngsten Niederlage auch nach fünf Spielen noch immer ohne Sieg da und können den Ligaverbleib in diesen Play-Downs nicht mehr erreichen. Für Osnabrück trat Josephine Bormann in Manier einer Top-Performerin auf den Plan (17 PTS, 7/17 FG, 7 REB, 2 AST). Das Duo aus Chinaza Ezeani (18 PTS, 7/22 FG, 6 STL, 2 REB) und Prudents Oboh (13 PTS, 6/9 FG, 11 REB, 2 BLK) machte auf Seiten der MBA den Unterschied. Auch BASS Berlin, die sich zuletzt mit zwei Siegen in Folge noch einmal gegen den Abstieg stemmten, wird diesen nicht mehr abwenden können. Trotz einer 20-Punkte-Performance von Nala Koletzki (7/20 FG, 10 REB, 2 STL), behielten die Talents um Laura Sophie Telke (20 PTS, 8/19 FG, 8 REB, 2 BLK) und Greta Gomann (19 PTS, 9/16 FG, 9 REB, 6 STL, 2 AST) die Oberhand. Süd BBU ’01 – ChemCats Chemnitz 52:44 Analog zum Viertelfinale entwickelt sich auch die Abstiegsründe im Süden zunehmend zu einem echten Thriller. Das Ulmer-Trio aus Leni Wilhelm (14 PTS, 5/20 FG, 3 AST, 3 STL), Lilly Nußbaumer (12 PTS, 4/11 FG, 9 REB, 3 STL) und Lara Hummel (11 PTS, 3/8 FG, 9 REB, 6 STL) zeigte sich hauptverantwortlich für den immens wichtigen Heimsieg über Chemnitz (Mette Härtel: 16 PTS, 6/19 FG, 10 REB, 3 STL). Aktuell hievt dieser die Ulmerinnen an die Spitze der Abstiegsrunde Süd, doch bei einer Niederlage im letzten Spiel gegen die Basket-Girls Rhein-Neckar wäre in einem Dreiervergleich sogar noch der Abstieg möglich. Mögen die Rechenspielchen beginnen…

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BASS Berlin – Talents BonnRhöndorf 63:74

Ihr Saisonticket für die U18 Mädchen-Basketball-Bundesliga des nächsten Jahres lösten die WNBL-Talents am Sonntag im Berliner Südwesten souverän. Mit einem nie gefährdeten 74:63 (50:25)- Auswärtssieg bei BASS Berlin machten die jungen Damen in der ungeliebten Play Down-Runde alles klar und können damit bereits vor dem letzten Spieltag nicht mehr von einem sicheren Qualifikationsplatz für die WNBL-Runde 2024/25 verdrängt werden. Nicola Happels Team erwischte einen Topstart in der Hauptstadt und führte nach dem ersten Viertel bereits mit 31:16. Die Berlinerinnen, die das erste Play-Down-Match in Bonn hauchdünn gewonnen hatten, brauchten unbedingt einen weiteren Sieg, um ihre eigenen WNBL-Hoffnungen für die nächste Spielzeit am Leben zu erhalten. Den Gefallen taten Ihnen die rheinischen Gäste jedoch nicht und lagen ihrerseits zur Pause vorentscheidend mit 50:25 in Führung. Greta Gomann (15), Laura Telke (15) und Emilia Heinen (12) hatten bis zur Halbzeit zweistellig getroffen, während BASS lediglich durch die erneut auffällige Nala Koletzki dagegenhalten konnte. In Unterschied zum Hinspiel stand die Topscorerin der Basketball-Allianz allerdings gegen die BonnRhöndorfer Offensiv-Phalanx anfangs alleine auf weitem Feld. Die unnötige bis ärgerliche Heimniederlage wettzumachen war sicherlich auch eines Nebenziele der Talents vor dem Match gewesen. Die bis auf die fehlende Luisa Sundermann in Bestbesetzung angetreten Talents unterstrichen in Berlin, dass man – bei normalen Wurfquoten, aggressiver Defense und Reboundhoheit – das bessere Team ist. Im dritten Abschnitt sank die über 60 Prozent liegende Trefferquote der Talents etwas und Berlin kam besser ins Spiel. Neben Koletzki beteiligte sich nun auch Lilja Prehn am Scoring, so dass BASS den Rückstand nach 30 Minuten auf 20 Punkte verkürzen konnte (45:65). In Gefahr geriet der Erfolg freilich nicht mehr, auch wenn BASS das letzte Viertel deutlich für sich entscheiden konnte. Laura Telke war mit 20 Punkten und 8 Rebounds am offensiven Ende erfolgreich, Greta Gomann gelangen 19 Zähler und 9 Rebounds. Emilia Heinen sorgte mit 17 Punkten für eine persönliche WNBL-Bestleistung. Mit 57:37 gewannen die Talents das Reboundduell, die viel zu hohe Anzahl von 29 Ballverlusten fielen bei Happels Mannschaft am Ende nicht ins Gewicht. Das letzte Play Down-Match am 05. Mai gegen die Mitteldeutsche Basketball Academy Halle hat somit nur noch statistischen Wert. BonnRhöndorf und Halle spielen auch im kommenden Jahr in der WNBL, für BASS ist die Rückkehr in die Liga – über eine erfolgreiche Qualifikationsrunde – angesichts der vielen jungen Talente durchaus möglich. Es spielten: E. Scheibinger 8 Punkte/2 Dreier, N, Ridder, N. Bokodi 3/1, L. Thimm 2, E. Heinen 17/2, H. Sadio, L. Telke 20, I. Hewicker 3/1, P. Holbach 2, M. Hille, G. Gomann19, N. Karimi. Text: Franz-Werner Krausgrill

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Vorbericht: Berlin die Zweite

Nach den erfolgreichen Achtelfinal-Siegen gegen den TuS Lichterfelde fahren die Metropolitain Girls auch im Viertelfinale wieder in die Hauptstadt. Mit ALBA Berlin steht das Recklinghäuser Team vor einer hohen Hürde um den Einzug in das WNBL Top 4. In einem Hin- und Rückspiel treffen wohl zwei der stärksten Teams im Wettbewerb aufeinander und kämpfen um einen von vier Plätzen im Endturnier. Wie schon in den letzten beiden Jahren kreuzen zwei der wohl erfolgreichsten Mädchen-Programme schon vor dem Top 4 ihre Klingen. Nach unserem Ausscheiden gegen den späteren deutschen Meister vor zwei Jahren, konnte das Recklinghäuser Team in der vergangenen Saison erfolgreich Revanche nehmen. Daran möchten die Metropolitain Coaches nun anknüpfen. „Mit ALBA wartet eins der besten Teams der diesjährigen WNBL auf uns. Wie schon in den letzten Begegnungen erwarten wir auch in diesem Jahr enge und intensive Spiele“, gibt Trainerin Louisa Kaprolat eine erste Einschätzung. Das ALBA-Team verfügt über einen jungen Kader, in dem viele Leistungsträgerinnen aus den Jahrgängen 2007 und 2008 stammen. Ein besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf Rosalie Esser und Lilli Schultze, die im Sommer mit unserer Metropolitain Spielerin Clara Bielefeld bei der Jugendeuropameisterschaft für Deutschland aufgelaufen sind. Aber auch die Distanzschützin Emilia Tomenendal konnte in der bisherigen Saison mit starkem Scoring überzeugen. Es wartet also eine Menge Arbeit auf die Defensive der Metropolitain Girls. Das Recklinghäuser Team selbst hat zudem seit einigen Wochen mit extremen Verletzungsproblemen zu kämpfen. „Teilweise mussten wir in den Einheiten mit sechs gesunden Spielerinnen auskommen. Unsere „Rehagruppe“ war oft größer als unser Trainingskader. Aber wir haben das Beste aus der Situation gemacht und werden gut vorbereitet in das Viertelfinale starten“, gibt sich Coach Björn Grönheit zuversichtlich. Wer am Sonntag gegen die Berlinerinnen auflaufen kann, wird sich erst kurzfristig nach den letzten Trainingseinheiten entscheiden. „Wir sehen personell Licht am Ende des Tunnels und auch die Einheiten in dieser Woche machen uns zuversichtlich für den kommenden Sonntag. Unser Team hat alle Problemstellungen gut angenommen und fiebert den Spielen entgegen“, beschreibt Grönheit die aktuelle Situation. Neben ihrer Verteidigung wollen die Metropolitain Girls auch mit hoher Konzentration im Angriff agieren und gegen die starke Berliner Defense unnötige Ballverluste vermeiden. Aber auch eine gute Spielkontrolle, um ALBAs gewohnt schnellen Spielrhythmus zu stören, könnte ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg sein. Am Sonntag ab 16.00 Uhr möchten sich die Metropolitain Girls eine möglichst gute Ausgangsposition für das Rückspiel in 14 Tagen erkämpfen. Gespielt wird im ALBA Trainingszentrum in der Schützenstraße, wo die Metropolitain Girls auf tatkräftige Unterstützung ihrer mitgereisten Fans hoffen. Text: Inga Bielefeld

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Vorschau: Erster Schritt Richtung TOP4

Nach drei Wochen Pause geht es in der WNBL in die Viertelfinalpartien. Während es im Norden zum Topspiel zwischen ALBA Berlin und den Metropolitain Girls Recklinghausen kommt, macht der Süden seine zwei TOP4-Teilnehmer unter sich aus. Zuvor waren alle vier Teams aus der Gruppe „Mitte“ im Achtelfinale gescheitert. Im Kampf um den Klassenerhalt, könnten als nächstes Team für BASS Berlin  die Lichter ausgehen. Viertelfinale Nord Die Girls Baskets Regio Braunschweig-Wolfenbüttel erwarten nach zwei souveränen Siegen über die Cologne Regio Ladies, das Spitzenteam aus Wedel. Der SC unterlag zwar in seinem Rückspiel gegen die TG Neuss Junior Tigers, konnte sich seinen Platz im Viertelfinale aber aufgrund eines Kantersieges im Hinspiel dennoch sichern. Bei Braunschweig war Karla Busch ohne jeden Zweifel die wichtigste Spielerin der ersten KO-Runde. Mit im Schnitt 17 Punkten und 14 Rebounds dominierte sie unter den Körben und wird für die Wedlerinnen ein schwieriges Matchup. Diese hoffen wiederum auf das Linke-Duo bestehend aus Lotta und Luise sowie auf die Rückkehr der Topscorerin Antonia Laabs, die beide Achtelfinalpartien verletzungsbedingt verpasste. In den zwei Spielen der regulären Saison setzten sich beide Mannschaften jeweils einmal durch. Wir haben die zu Hause nach wie vor ungeschlagenen Baskets einen Hauch vorne und tippen auf Heimsieg. Jede Menge Spektakel verspricht das Aufeinandertreffen von ALBA BERLIN und den Metropolitain Girls Recklinghausen. Beide Teams setzten sich im Achtelfinale ganz im Stile der eigenen Spielphilosophie durch. ALBA erzielte in den Partien gegen die Rhein Bascats zweimal über 90 Punkte, während die Metro Girls gegen Lichterfelde kein Feuerwerk abbrannten aber defensiv wie immer überragten. Sowohl ALBA als auch Recklinghausen gehören zu den Spitzenteams wenn es um das provozieren von Turnovern geht. Für die Berlinerinnen lief Rosalie Esser mit 24 Zählern im Schnitt heiß. Auf der Gegenseite werden Clara Bielefeld und Adna Halibasic gefragt sein. Einen klaren Favoriten gibt es aus unserer Sicht nicht. ALBA hat den Heimvorteil, aber die Metropolitain Girls wirken in dieser Saison wie ein Team, was sich nicht von seinem Weg abbringen lässt. Viertelfinale Süd Mit jeweils einem knappen und einem deutlichen Sieg überstanden die BSG Basket Ludwigsburg und das RegioTeam Stuttgart die erste Playoffrunde. Während Ludwigsburg sich gegen Südhessen durchsetzte, hatte Stuttgart gegen Nürnberg die Nase vorne. In der Saison waren die Duelle beider Mannschaften hoch kompetitiv, wobei Stuttgart die Punkte mit nach Hause nahm. Beim RegioTeam dreht sich alles um Paulina Reichenauer und Lisanne Räwer-Tanguep. Fast 50% der Punkte aus den Achtelfinalbegegnungen gehen auf das Konto der Beiden. In Ludwigsburg baut man auf verschiedene Säulen. Neben Chloé Emanga Noupoué und Lilith Maitra sind auch Sophie Schuster und Lola Stamenkovic wichtige Bausteine des bisherigen Erfolges. Unser Vote für den Auftaktsieg geht ob der beeindruckenden regulären Saison an Stuttgart. Mit dem in den Playoffs einzig verbliebenen Viertplatzierten TS Jahn München kommt es zu einem Derby mit dem MTV München. Während dieser den Rhein-Main Baskets keine Chance ließ, rang die TS Jahn den Gruppenprimus Würzburg nieder und kam aufgrund der Korbdifferenz eine Runde weiter. Diese Überraschung glückte vor allem aufgrund der vielen provozierten Ballverluste, die den TG Main Sharks am Ende das Genick brachen. Wichtige Stützen für die TS Jahn sind Uliana Kolesnyk und Veronika Semykasheva. Beim Münchener Nachbarn war es vor allem die Rebound-Dominanz, die dem Gegner Sorgen bereiten musste. Hinzu kam Julia Reichert, die in beiden Partien gegen Rhein-Main über 20 Punkte und zehn Rebounds beisteuerte. Die TS Jahn konnte den MTV in der Saison einmal besiegen, ist aber klarer Underdog. Unserer Meinung nach kehrt der MTV zurück ins TOP4 und gewinnt daher Spiel Nummer eins. Titelfoto: Manningeaux Play-Downs Nord Mit einem Sieg könnte die Mitteldeutsche Basketball Academy (3/1) einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Für die OSC Junior Panthers (0/4) käme nach der vergangenen Pleite jede Hilfe zu spät. Ohne einen einzigen Saisonsieg bislang, muss das Team aus Osnabrück zur neuen Saison in die Quali. Die MBA unterlag zuletzt gegen die Talents und wäre nur bei eigenem Sieg und Niederlage von BASS Berlin sicher in der WNBL. Für den Vertreter aus Berlin (2/2) geht es gegen die Talents BonnRhöndorf (3/1) demnach um Alles. Nach zwei Siegen am Stück wird die Hoffnung bei BASS noch nicht erloschen sein, obgleich die Talents mit einem klaren Sieg in Halle nach Berlin reisen. BASS ist für eine Überraschung gut, wird den Abstand ans rettende Ufer schlussendlich aber nicht überwinden können. Süd Im Süden geht es sowohl für die BBU ’01 (1/1) als auch die ChemCats (2/1) darum den Abstand auf die Basket-Girls Rhein-Neckar weiter zu vergrößern. Besonders für die Ulmerinnen könnte die Situation mit dem direkten Duell gegen das Team aus Heidelberg am finalen Spieltag nochmal richtig brenzlig werden. Wir sehen Chemnitz mit Vorteilen, halten aber einen Heimsieg für alles andere als ausgeschlossen. Spieltermine Nord So., 14. April 2024 13.00 Uhr: Girls Baskets Regio Braunschweig-Wolfenbüttel – SC Rist Wedel (Sporthalle Lessinggymnasium, Braunschweig) 13.00 Uhr: Mitteldeutsche Basketball Academy – OSC Junior Panthers (SWH.arena, Halle (Saale)) 14.00 Uhr: BASS Berlin – Talents BonnRhöndorf (Dessaustraße oben, Berlin) 16.00 Uhr: ALBA BERLIN – Metropolitain Girls Recklinghausen (ALBA-Trainingshalle, Berlin) Süd So., 14. April 2024 12.00 Uhr: BSG Basket Ludwigsburg – RegioTeam Stuttgart (Rundsporthalle, Ludwigsburg) 12.30 Uhr: TS Jahn München – MTV München (TS Jahn München, München) 13.00 Uhr: BBU ’01 – ChemCats Chemnitz (Uzin Utz Court, Neu-Ulm)

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Vorbericht: TS Jahn München – MTV München

Nach rund einmonatiger Oster-Pause kommt es für Jahns U18-Korbjägerinnen etwas unverhofft nochmals zum Wiedersehen mit dem Männerturnverein aus der Häberlstraße. Beide Teams konnten sich in ihren Achtelfinals behaupten und stehen sich so im Viertelfinale der Mädchen-Bundesliga abermals gegenüber. Auch in dieser Runde werden die Gewinnerinnen basierend auf dem saldierten Ergebnis aus Hin- und Rückspiel ermittelt. Auftakt zum ersten der beiden Aufeinandertreffen – welches somit auch unentschieden enden könnte – ist an diesem Sonntag um 12 30 Uhr an der Weltenburger Straße. Bekanntlich denkbar knapp behaupteten sich die Gelb-Schwarzen in ihren Duellen mit dem Ersten der Gruppe Mitte, den Main Sharks aus Würzburg (68 – 59 & 45 – 50). Gegen den Drittplatzierten aus Deutschlands Mitte, die Rhein-Main Baskets, hatte wiederum der MTV als Süd-Zweiter vergleichsweise kaum Mühen (91 – 77 & 84 – 82). So sind die Rollen vor diesem Klassentreffen innerhalb der zwischenzeitlich acht besten Mannschaften also klar verteilt. Unter Regie von Gästetrainerin Doris Schuck spielten die Mädchen vom Goetheplatz bereits vergangene Saison um die deutsche Meisterschaft. Ergänzt um rund ein halbes Dutzend neuer, sommerlicher Söldnerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet & europäischen Ausland wäre alles andere als ein erneut klarer TOP4-Einzug der Roten also weit mehr als eine Sensation. Der Weg dahin ist für den Jahn sicherlich ein besonders herausfordernder. Mit Helena Englisch trägt die stärkste deutsche Jugend-Athletin das rot-weiße Gast-Trikot. Einzig ihre eigene Übungsleiterin Doris Schuck hat der Nationalspielerin, WM-Teilnehmerin und wertvollsten WNBL-Spielerin noch Meriten voraus. Beide bilden seit Jahren das taktgebende Duo in der Ludwigvorstadt. Ganze 60-mal trug die bald 70-jährige Pensionärin Schuck das deutsche Nationaltrikot, war selbst beinahe 20 Jahre in der ersten deutschen Liga aktiv & sammelte dabei rund ein halbes Dutzend Meisterschaften bzw. Pokale. Als Paten der Abteilung wird ihrem Ehemann László Baierle und ihr überdies das Vermächtnis zugeschrieben, seit nunmehr ebenso rund zwei Jahrzehnten an der Seitenlinie den Münchner Basketball erheblich nach vorn gebracht zu haben. Die Turnerschaft aus Bogenhausen tritt dagegen mit weit weniger international renommierter Folklore, sondern vorwiegend einem nimmermüden Kern an hauseigenen Vereinsspielerinnen an. Beide Hauptrundenbegegnungen waren vor allem sehr punktereich geprägt, gar die ligaweit treffsicherste Offensive zeichnet die Schuckschen Schützlinge aus. Absolute Schwerstarbeit ist also für Jahns Defensive gegen das nicht nur körperlich überlegene Legionärs-Kollektiv angesagt, wenn der Sprungball dann zur ersten Halbzeit dieser zwei Mal 40 Minuten in die Luft steigt. Bericht: Konstantin Hammerl

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Vorbericht: ALBA BERLIN – Metropolitain Girls Recklinghausen

Nach den erfolgreichen Achtelfinal-Siegen gegen den TuS Lichterfelde fahren die Metropolitain Girls auch im Viertelfinale wieder in die Hauptstadt. Mit ALBA Berlin steht das Recklinghäuser Team vor einer hohen Hürde um den Einzug in das WNBL Top 4. In einem Hin- und Rückspiel treffen wohl zwei der stärksten Teams im Wettbewerb aufeinander und kämpfen um einen von vier Plätzen im Endturnier. Wie schon in den letzten beiden Jahren kreuzen zwei der wohl erfolgreichsten Mädchen-Programme schon vor dem Top 4 ihre Klingen. Nach unserem Ausscheiden gegen den späteren deutschen Meister vor zwei Jahren, konnte das Recklinghäuser Team in der vergangenen Saison erfolgreich Revanche nehmen. Daran möchten die Metropolitain Coaches nun anknüpfen. „Mit ALBA wartet eins der besten Teams der diesjährigen WNBL auf uns. Wie schon in den letzten Begegnungen erwarten wir auch in diesem Jahr enge und intensive Spiele“, gibt Trainerin Louisa Kaprolat eine erste Einschätzung. Das ALBA-Team verfügt über einen jungen Kader, in dem viele Leistungsträgerinnen aus den Jahrgängen 2007 und 2008 stammen. Ein besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf Rosalie Esser und Lilli Schultze, die im Sommer mit unserer Metropolitain Spielerin Clara Bielefeld bei der Jugendeuropameisterschaft für Deutschland aufgelaufen sind. Aber auch die Distanzschützin Emilia Tomenendal konnte in der bisherigen Saison mit starkem Scoring überzeugen. Es wartet also eine Menge Arbeit auf die Defensive der Metropolitain Girls. Das Recklinghäuser Team selbst hat zudem seit einigen Wochen mit extremen Verletzungsproblemen zu kämpfen. „Teilweise mussten wir in den Einheiten mit sechs gesunden Spielerinnen auskommen. Unsere „Rehagruppe“ war oft größer als unser Trainingskader. Aber wir haben das Beste aus der Situation gemacht und werden gut vorbereitet in das Viertelfinale starten“, gibt sich Coach Björn Grönheit zuversichtlich. Wer am Sonntag gegen die Berlinerinnen auflaufen kann, wird sich erst kurzfristig nach den letzten Trainingseinheiten entscheiden. „Wir sehen personell Licht am Ende des Tunnels und auch die Einheiten in dieser Woche machen uns zuversichtlich für den kommenden Sonntag. Unser Team hat alle Problemstellungen gut angenommen und fiebert den Spielen entgegen“, beschreibt Grönheit die aktuelle Situation. Neben ihrer Verteidigung wollen die Metropolitain Girls auch mit hoher Konzentration im Angriff agieren und gegen die starke Berliner Defense unnötige Ballverluste vermeiden. Aber auch eine gute Spielkontrolle, um ALBAs gewohnt schnellen Spielrhythmus zu stören, könnte ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg sein. Am Sonntag ab 16.00 Uhr möchten sich die Metropolitain Girls eine möglichst gute Ausgangsposition für das Rückspiel in 14 Tagen erkämpfen. Gespielt wird im ALBA Trainingszentrum in der Schützenstraße, wo die Metropolitain Girls auf tatkräftige Unterstützung ihrer mitgereisten Fans hoffen. Bericht: Inga Bielefeld

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Vorbericht: BASS Berlin – Talents BonnRhöndorf

Am kommenden Sonntag geht es für die WNBL-Talents darum eine kleine „offene Rechnung“ zu begleichen. Die U18 Bundesliga-Basketballerinnen reisen zum Play-Down-Rückspiel in die Hauptstadt und messen sich ab 14.00 Uhr mit BASS Berlin (Sporthalle Dessauerstraße). Durch einen Sieg im Stadtteil Lankwitz könnte Nicola Happels Team bereits den Klassenverbleib feiern. Es ist knapp fünf Wochen her, dass die bis dahin in ihrer Premierensaison sieglosen Berlinerinnen im Pennenfeld einen hauchdünnen 66:65-Auswärtssieg zelebrieren und die Talents gehörig schockten. Gewiss, der Sieg der BASS-Korbjägerinnen in Bonn war knapp und angesichts des potentiellen Gamewinners von Laura Telke, der sein Ziel hauchdünn verfehlte auch etwas glücklich. Ein Zufall war er aber nicht, denn BASS gewann auch sein zweites Play-Down-Spiel – gegen Osnabrück – und unterstrich damit seine WNBL-Tauglichkeit. In Bonn überzeugten vor allem Nala Koletzki, die genau wir Ihre Teamkollegin Emilia Lepenies auf 20 Punkte kam und den Grundstein für den ersten Bundesligasieg legte. Trotzdem möchten die Talents das Rückspiel unbedingt gewinnen und werden sich zu diesem Zweck gewiss mit der bestmöglichen Mannschaft auf den Weg in die Kapitale machen.  Der Auswärtssieg in Halle hat Happels Team neues und dringend benötigtes Selbstvertrauen verschafft. Sollten die Talents die Partie gegen die Basketball Allianz Süd Südwest hingegen verlieren, könnte durch einen Erfolg im letzten Match daheim gegen Halle Anfang Mai dennoch das WNBL-Ticket für 24/25 gelöst werden. Text: Franz-Werner Krausgrill

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Molten unterstützt den weiblichen Basketball

In den kommenden vier Spielzeiten wird in der WNBL ausschließlich mit MOLTEN-Bällen gespielt. Seit der Saison 2020/2021 ist der B6G4500 der offizielle Spielball in der WNBL. Alle teilnehmenden WNBL-Vereine erhalten ein Ballpaket der Firma Molten.