Das Viertelfinale in der WNBL ist (fast) komplett. Lediglich der letztjährige Vize TS Jahn München muss am kommenden Wochenende „nachsitzen“ und hat dabei bei den Rhein-Main Baskets eine ganz knifflige Aufgabe zu lösen. In den Play-Downs sind erste Entscheidungen gefallen.

Playoffs Nord (qualifizierte Teams in fett)
Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel – OSC Junior Panthers 61:53
TuS Lichterfelde – Junior Hurricanes 77:61
Metropol Girls – ALBA BERLIN 53:43
Herner TC – SV Halle Junior-Lions 63:73

Ende gut, alles gut! Der Titelverteidiger Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel „lebt“ und schaffte den Einzug ins Viertelfinale. Den frühen Vorsprung gaben Melody Haertle (15), Margaux Götschmann (13), Nina Rosemeyer (11) und ihre Mitspielerinnen nicht mehr her, auch wenn sich die Gäste um Emma Eichmeyer (15), Jenny Strozyk (13) und Kira Dölle (12) nach Kräften wehrten und spät im Verlauf des Spiels sogar einmal ausgleichen konnten. Der „Pflichtaufgabe“ gegen die Junior Hurricanes entledigte sich der TuS Lichterfelde (Nyara Sabally 18/11 Reb./EFF 26, Victoria Poros 17, Meret Kleine-Beek 12, Leyla Öztürk 10) bereits im ersten Viertel (31:14), ehe Celine Schröder (11), Vivien Stoll (10) & Co. eine ausgeglichene Partie hinlegten. Die Metropol Girls versuchten trotz Krankheitsausfällen mit aller Macht, den 18-Punkte-Rückstand aus dem Hinspiel noch wettzumachen, aber letztlich kam der energische Schlussspurt mit einer zeitweiligen 13-Punkte-Führung für das Team von Lilly Kaprolat (19) zu spät. Bei ALBA traf Joyce Brown zweistellig (15). Etwas fahrlässig ging der Herner TC mit seinem großen 24-Punkte-Vorsprung aus dem Hinspiel um. So mussten sich Sarah Polleros (27/EFF 34), Kaja Scheller (15) und Laura Zölper (11) ordentlich strecken, um gegen Charlotte Kreuter (26/12 Reb./EFF 33) und Vanessa Herrmann (10) nicht noch in Bedrängnis zu geraten.

Playoffs Süd (qualifizierte Teams in fett)
Dragons Rhöndorf – Pfalz Towers 48:55
USC Freiburg – Team Mittelhessen 51:61
DJK Brose Bamberg – SG Royals Südwest 81:55
TS Jahn München – Rhein-Main Baskets 50:50

Puh, da musste in Bad Honnef bei den Dragons Rhöndorf ordentlich durchgeatmet werden, ehe das Weiterkommen feststand. Nach dem 9-Punkte-Erfolg im Hinspiel schien nach dem ersten Viertel (14:8) alles im Lot, aber die Gäste um Marla Ruf (21, 10 Reb./EFF 27) und Bianca Helmig (15) kamen gegen die grippegeschwächten Gastgeberinnen (Daria Karabatova 19/13 Reb., Antonia DeMuirier 12) immer besser in Schwung und scheiterten letztlich nur um Haaresbreite. In der Form der ersten drei Viertel (30:52) dürfte das Team Mittelhessen zu den diesjährigen Favoriten zählen. Luzie Hegele (19, Foto rechts), Charlotte Kohl (14/11 Reb.) und Marie Reichert (11/EFF 26) brannten bis dahin ein wahres Feuerwerk ab und ließen nie einen Zweifel daran, wer eine Runde weiter kommen würde. Luisa Nufer (18), Lena Thüne (14) und ihrem Team blieb nur die Ergebniskosmetik im Schlussabschnitt. Ebenfalls nicht den Hauch eines Zweifels am Erreichen des Viertelfinales gab es bei der DJK Brose Bamberg, die in Magdalena Landwehr (29/10 Reb./EFF 41) ihre alles überragende Spielerin und mit Nina Kühhorn (14) und Julia Förner (10) noch zwei zweistellig punktende Akteurinnen hatte. Die SG Royals Südwest mit Helena Eckerle (14) und Maja Ensch (13) musste die Überlegenheit der Fränkinnen neidlos anerkennen. Das Ergebnis in München muss man sicher als kleine Überraschung werten, auch wenn die Gastgeberinnen um Johanna Häckel (13), Emily Bessoir (10/20 Reb.) und Nina Wagner (10) nach wie vor und wohl dauerhaft auf ganz wichtige Spielerinnen verzichten müssen. Die nur mit acht Spielerinnen angetretenen Gäste verschafften sich mit dem Unentschieden eine glänzende Ausgangsposition und hatten mit Paula Süssmann (14) ihre beste Werferin.

Play-Downs Nord
ChemCats Chemnitz – RheinStars Ladies Hürth 65:60
BG74 Veilchen Girls – TG Neuss Junior Tigers 53:45

Den erwartet packenden Schlagabtausch gab es in Chemnitz, wo es die Gäste (2/2) verpassten, mit einem Auswärtserfolg einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. Die ChemCats (2/1) stützten sich im Wesentlichen auf Elea Gaba (23/17 Reb./EFF 26) und Anabel Neuber-Valdez (13). Sechs Vier Minuten vor dem Ende hatten die Ladies (Greta Mengelkamp 15, Kristina Pellens 15, Hannah Stier 15/12 Reb., Katrin Kriener 10) nach einem 11:0-Lauf noch vorne gelegen (49:50). Die BG Veilchen Girls (2/2, Lea Nguyen 12, Melanie Crowder 10) sorgten mit dem nach der Pause herausgespielten wichtigen Heimerfolg für große Spannung in dieser Gruppe und vertieften die Sorgenfalten bei den Gästen (1/2, Larissa Felten 17).

Play-Downs Süd
BSG Basket Ludwigsburg – SG Weiterstadt 52:55
Main Sharks – Basket-Girls Rhein-Neckar 76:74

Zweimal hochspannend verliefen die Partien in den Play-Downs Süd. Dabei hätten die Main Sharks (4/0) den vermeintlich sicheren 74:65-Vorsprung knapp drei Minuten vor dem Ende fast noch verspielt. So aber sind Danelle Arigbabu (28/12 Reb./EFF 30) und Jessika Schiffer (25/9 Reb./8 Ass./EFF 27) mit ihrer Mannschaft nahezu sicher auch im kommenden Jahr in der WNBL mit dabei. Bei den Basket Girls (2/2) trafen Eleah Steins (18), Nikolina Ivancic (17) und Lise Spatzier (16) am besten. Befreiungsschlag Nummer zwei gelang der SG Weiterstadt (2/2, Malin Beuck Foto oben 19, Marie Kleinert 13, Carolin Schmidt 12) mit dem knappen Erfolg in Ludwigsburg (Selma Yesilova 20). Nach zehn Niederlagen in der Hauptrunde scheint nun der direkte Ligaverbleib wieder möglich, während es für die BSG Basket (0/4) mehr als düster aussieht.