Drei Spitzenspiele standen an diesem Wochenende auf dem Programm. Während im Nordwesten die Metropol Girls siegreich blieben, holten die Rhein-Main Baskets gegen Team Mittelhessen einen Last-Minute-Sieg. Deutlicher waren die Kräfteverhältnisse im Süden, wo TS Jahn München dem Verfolger aus Freiburg keine Chance ließ. Der WNBL-Spieltag im Überblick:

Gruppe Nordwest

RheinStars Ladies Hürth – OSC Junior Panthers 67:53
Metropol Girls – Herner TC  70:63

Freude auf der einen Seite – Enttäuschung auf der anderen. Die Metropol Girls haben das Derby und Top-Spiel in der Gruppe Nordwest gegen den Herner TC mit 70:63 für sich entschieden. Damit bleibt die Spielgemeinschaft aus dem Ruhrgebiet ungeschlagen Erster. Einmal mehr drückte Amelie Kröner (18 Pkt./10 Reb.) der Partie ihren Stempel auf. Dahinter reihten sich Julia Martin (15 Pkt.) und Lilly Kaprolat ein (14 Pkt.). Dagegen halfen auch keine stark aufgelegte Sarah-Luise Polleros (25 Pkt./15 Reb.) und 16 Zähler von Kaja Scheller. Im zweiten Spiel zehrten die RheinStars Ladies Hürth von einem bra­vou­rösen Startviertel, dass die Rheinländerinnen mit 34:4 für sich entschieden (Olivia Okpara 13 Pkt., Pauline Weiß 12 Pkt., Kristina Pellens 10 Pkt.). Danach waren sie den OSC Junior Panthers deutlich unterlegen, retteten aber noch einen 67:53-Sieg ins Ziel. Die Top-Scorerinnen der Neusserinnen hießen Alesja Janovska (17 Pkt.), Merve Silik und Jana Sprehe (beide 11 Pkt.).

Gruppe Nordost
ChemCats Chemnitz – Junior Hurricanes 77:67
SV Halle Junior-Lions – ALBA Berlin Basketballteam 80:68
Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel – TuS Lichterfelde 51:59

TuS Lichterfelde bleibt in der Erfolgsspur. Auch gegen die Wolfenbüttler Konkurrenz gewannen die Hauptstädterinnen mit 59:51. Dabei profitierte TuSLi vor allem von den Punkten Maret Kleine-Beeks (18 Pkt./8 Reb.) und den Rebounds von Lina Sontag (11 Reb.). Auch Elisa Billepp kam über die zehn Punkte (11 Pkt.). Bei den Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel waren es Franka Wittenberg, Nina Rosemeyer (Foto, beide 12 Pkt.) und Sina Geilhaar (10 Pkt.). Auch der Tabellenzweite, die ChemCats Chemnitz, gaben sich gegen die Junior Hurricanes keine Blöße. Mit dem 77:67 vergrößerten sie die Lücke zu Platz drei. Beste Akteurin war Julia Wolfram, die 14 Punkte und 19 Rebounds auflegte (Anica Bertram 21 Pkt., Lilli Frölich 17 Pkt.). Beim Gegner aus dem Bremer Umland trafen Nike Fortmann (18 Pkt.), Louisa Moritz (17 Pkt.) und Kristina Bonfils (11 Pkt.) am häufigsten. Im Kellerduell der Gruppe lösten die SV Halle Junior-Lions den Tabellenvorletzten ALBA Berlin Basketballteam auf Platz fünf ab. Das 80:68 war der erste Saisonerfolg für Halle (ALBA: Clara Wilke 19 Pkt., Victoria Poros 13 Pkt., Antonia Pleßner 10 Pkt.). Bei den Gastgeberinnen standen vor allem zwei Mädels im Fokus: Vanessa Herrmann und Lena Dziuba. Während Herrmann auf 27 Punkte und zwölf Rebounds kam (Effizienz: +29), sorgte Dziuba vor allem mit ihren 16 Rebounds und 19 Punkten für ordentlich Wirbel (Effizienz: +28). Lucie Albrecht traf als dritte Akteurin zweistellig (12 Pkt.).

Gruppe Mitte
Rhein-Main Baskets – Team Mittelhessen 69:68
Team Südhessen – Main Sharks 71:74
Dragons Rhöndorf – DJK Don Bosco Bamberg 48:61

Die Gruppe Mitte war an diesem Wochenende wohl die Gruppe mit den spannendsten Partien. Nur äußerst knapp hielt die Erfolgsserie der Rhein-Main Baskets. Der fünfte Saisonsieg war beim 69:68 gegen das Team Mittelhessen lange in Gefahr, schienen die Mittelhessinnen doch über weite Strecken das Spiel im Griff zu haben. Doch 20 Sekunden vor dem Spielende sorgte Paula Süssmann (26 Punkte) per Freiwurf für die erste Baskets-Führung der zweiten Halbzeit, die gleichzeitig auch den Endstand bedeutete. Etwas weniger dramatisch, aber nicht minder spannend verlief der Vergleich zwischen dem Team Südhessen und den Main Sharks. Dank eines starken Schlussabschnitts bogen die Main Sharks noch die Partie zu ihren Gunsten (74:71; Main Sharks: Herrmann 24 Pkt./14 Reb., Vogt 14 Pkt., Fuchsbauer 11 Pkt., Stahl 10 Pkt.; Team Südhessen: Marie Kleinert 22 Pkt., Malin Vaike Beuck 19 Pkt., Smilla Bürklin 12 Pkt.) und entschieden so das Kellerduell für sich. Deutlich eindeutiger setzte sich DJK Don Bosco Bamberg bei den Dragons Rhöndorf durch (61:48). Julia Förner (15 Pkt./12 Reb.), Kim Siebert (14 Pkt.) und Magdalena Landwehr (13 Pkt./18 Reb.) prägten das Bamberger Spiel, bei den Rheinländerinnen waren es Emilia Tenbrock (15 Pkt./10 Reb.) und Esther Kaltwasser (11 Pkt.).

Gruppe Süd
SG Royals Südwest – Pfalz Towers 57:51
USC Freiburg – TS Jahn München 57:73
BSG Basket Ludwigsburg – Basket-Girls Rhein-Neckar 87:90

Wie groß der Abstand des TS Jahn München zum Rest der Gruppe Süd ist, verdeutlichte das Spiel vom Wochenende. Hier gewannen die Münchnerinnen deutlich gegen Verfolger USC Freiburg mit 73:57. Nina Wagner erwischte dabei einen Sahnetag (22 Pkt., Eff. 25) ebenso wie Luisa Nufer (22 Pkt., Eff. 22) auf der anderen Seite. Vor allem im Schlussabschnitt zeigten Vicotria Klein (17 Pkt.), Jessica Lange (11 Pkt.) und Co gegen die Breisgauerinnen, bei denen Zoe Krammer ebenfalls zweistellig punktete (11 Pkt.), ihre Klasse. Die Niederlage der Freiburgerinnen dürfte vor allem die SG Royals Südwest freuen. Die Saarländerinnen bezwangen die Pfalz Towers mit 57:51 und sind nun Punktgleich mit dem USC (Royals: Caroline Meier 17 Pkt., Gina Roller 14 Pkt./11 Reb., Hannah Krull 10 Pkt.; Towers: Julia Leiner 15 Pkt., Alissa Kuse 13 Pkt.). Ein wahres Offensivfeuerwerk boten die BSG Basket Ludwigsburg und die Basket Girls Rhein-Neckar in ihrem Spiel. Gleich eine ganze Reihe an Spielerinnen warfen sich heiß: Selma Yesilova (32 Pkt., Eff. 25), Maria Konstantinidou (16 Pkt., Eff. 25), Jasmin Baghiana (14 Pkt.), Noreen Stöckle (12 Pkt.) und Teresa Sena (10 Pkt., alle Ludwigsburg), Lise Patzier (18 Pkt.), Michelle Pohl (16 Pkt.), Merle Merßmann, Marie Klähn (beide 15 Pkt.) und Eleah Steins (13 Pkt., alle Rhein Neckar).

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