Die entscheidende Saisonphase in der WNBL ist angebrochen, die ersten Spiele des Achtelfinales und in der Relegation sind absolviert. Dabei ging es in den Play-Offs fast überall „nach Plan“, während in der Relegation Nord bereits eine hauchdünne (Vor)-Entscheidung gefallen ist. Aber der Reihe nach:

Achtelfinale Nord (best of three)
TuS Lichterfelde – OSC Junior Panthers 74:44 (45:18) – 1:0
Herner TC – Girls Baskets Braunschweig-Wolfenb. 64:54 (40:22) – 1:0
ChemCats Chemnitz – Metropol Girls 66:48 (36:21) – 1:0
TG Neuss Junior Tigers – ALBA Berlin 54:69 (27:35) – 0:1

Klare Sache für den TuS Lichterfelde: Von Beginn an dominierten die Hauptstädterinnen eindeutig und hatten das Spiel bereits zur Halbzeit entschieden. Meret Kleine-Beek (24/EFF 29) und Helen Spaine (19) ragten bei TuSLi heraus, während bei den Gästen Alesja Janovska (13) und Merve Silik (13) zweistellig punkteten, Frieda Bühner und Tessa Strompen aber überhaupt nicht ins Spiel fanden. Ebenfalls vor dem Seitenwechsel legte der Herner TC den Grundstein für den ungefährdeten Erfolg. Auch wenn Sarah Polleros gut verteidigt wurde, hatten Laura Zolper (22), Kaya Scheller (12) & Co. keine Mühe davonzuziehen. Der ehemalige WNBL-Champion (Franka Wittenberg 20, Sina Geilhaar 13, Johanne Wegmann 11, Rebecca Lagerpusch 10), der auf Nina Rosemeyer verzichten musste, berappelte sich nach der Pause und kann mit einem guten Gefühl in die zweite Partie gehen. Auch ohne Elea Gaba waren die ChemCats im Spiel gegen die Metropol Girls von Beginn an das bessere Team. Anabel Neuber-Valdez (27/EFF 25) und Julia Wolfram (12) führten ihre Mannschaft an, während sich die Gäste um Lilly Kaprolat (10) 27 Ballverluste leisteten und nie richtig ins Spiel fanden. Vor allem im dritten Viertel holte sich ALBA Berlin den Heimvorteil von den TG Neuss Junior Tigers. 18:6 gewannen die Albatrosse den Abschnitt und waren damit klar auf Siegeskurs. Clara Wilke (21/EFF 25) und Victoria Poros (11) punkteten beim Sieger am besten, erwähnenswert sind noch die 19 Rebounds von Leyla Öztürk. Bei Neuss erzielten Larissa Felten (14), Lea Schnelle (13), Lana Spießbach (11) und Jana Schnelle (10) fast alle Punkte.

Achtelfinale Süd (best of three)
DJK Don Bosco Bamberg – BSG Basket Ludwigsburg 87:67 (43:30) – 1:0
USC Freiburg – Team Mittelhessen 55:53 (21:19) – 1:0
TS Jahn München – Rhein-Main Baskets 69:44 (34:24) – 1:0
Dragons Rhöndorf – SG Royals Südwest 114:67 (62:24) – 1:0

Viertelmäßig munter hin und her ging es im Spiel in Freiburg (6:15, 15:4, 11:19, 23:15). Die Breisgauerinnen konnten die schwachen Viertel eins und drei gerade noch rechtzeitig kontern. Luisa Nufer machte elf Sekunden vor dem Ende mit dem 55:52 alles klar. Pauline Mayer (19), Nufer (14) und Hiltrud Cordes (11) holten sich den wichtigen Sieg gegen die ohne Marie Reichert angetretenen Gäste (Luzie Hegele 14, Lisa Bonacker 11). Kurzen Prozess machten ganz starke Dragons aus Rhöndorf (Teamfoto unten mit der verletzten Esther Kaltwasser) mit den Gästen der SG Royals. Die überragenden Emilia Tenbrock (32 P. in 19 Min.) und Lauryn Vogt (22) erhielten auch noch zweistellige Unterstützung von Linda Brückner (14), Elisabeth Emrich (14), Nika Carstens (11) und Isabell Selker (10). Alle Gegenwehr von Caroline Meier (15), Gina Roller (15), Nina Gerten (10) und Charlotte Pfitzner (10) half an diesem Tag nichts. Von den übrigen Spielen im Süden war bis dato wegen technischen Problemen nicht mehr als das Ergebnis zu erfahren.

Relegation Nord
RheinStars Ladies Hürth (1:0) – SV Halle Junior-Lions (0/3) 55:54 (19:35)

Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten sahen die Zuschauer in Hürth. Zur Pause wirkten die Gäste wie die sicheren Siegerinnen und auch noch im vierten Abschnitt lag Halle vorne. Aber ein Freiwurftreffer von Olivia Okpara besiegelte den umjubelten Erfolg der Gastgeberinnen, der den Gegner vor den verbleibenden Partien an den Rand des Abgrundes bringt. Halle war anschließend nur sehr schlecht auf die Unparteiischen und auf das Kampfgericht zu sprechen. Josephina Tautz (16) und Greta Mengelkamp (11) beim Sieger sowie Lena Dziuba (15), Sophie Herrmann (12) und Joana Noeske (10) beim Verlierer punkteten am besten.

Relegation Süd
Main Sharks (2:1) – Basket-Girls Rhein-Neckar (2:1) 83:71 (33:35)
Team Südhessen (1:2) – Pfalz Towers (1:2) 66:83 (39:46)

Nach wie vor alles ist in der Relegation Süd möglich. Ein ganz starkes Schlussviertel (27:13) brachte den Main Sharks den wichtigen Sieg gegen die Basket-Girls Rhein-Neckar, die noch acht Minuten vor dem Ende in Führung gelegen hatten. Doch Antonia Fuchsbauer (29/EFF 28), Lina Vogt (18), Paula Wenemoser (10) & Co. bekamen die zweite Luft und distanzierten die Gäste um Marie Klähn (23), Lisa Theresa Spatzier (22/13 Reb.) und Tilly Bohneberg (18) noch deutlich. Es sollte der zweite Saisonerfolg für das Team Südhessen werden, doch die Pfalz Towers hatten etwas dagegen. Bianca Helmig (24/15 Reb./EFF 35), Meike Krüger (21) und Julia Wroblewski (14) bauten den Vorsprung nach ausgeglichenem Beginn kontinuierlich aus. Die guten Leistungen von Marie Kleinert (20/10 Reb.), Malin Beuck (Foto, 17, verletzte sich im dritten Viertel) und Smilla Bürklin (14) genügten dem Team Südhessen nicht.