Am vergangenen Wochenende fanden die letzten Spiele der regulären WNBL-Hauptrunden-Saison statt, nun geht es für jeweils vier Mannschaften der Hauptrunden Nord und Süd am 18./19. April 2015 in die regionalen TOP4. Die Teams standen bereits fest, allerdings entschieden sich erst jetzt – mit dem Duell zwischen den jeweils Dritt- und Viertplatzierten – die Paarungen. Im Norden (regionales TOP in Hagen) erkämpften sich die ChemCats Chemnitz (10/4) den dritten Platz und treffen somit am kommenden Wochenende auf die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel (10/4), wohingegen der Herner TC (9/5) gegen den erstplatzierten TSV Hagen 1860 (13/1) auf dem Feld steht. Im Süden (regionales TOP4 in Ludwigsburg) spielen die BSG Basket Ludwigsburg (13/1) gegen die viertplatzierten Basket-Girls Rhein-Neckar (7/7) und der Rhöndorfer TV (12/2) gegen die Main Sharks (8/6). In den restlichen Partien des letzten Spieltags stand das Sammeln von Spielerfahrungen im Vordergrund. Dabei besiegte der Rhöndorfer TV die BSG Basket Ludwigsburg und ließ diese damit die Hauptrunde nicht ungeschlagen beenden.

In der Hauptrunde Nord verlor der Herner TC bei den ChemCats Chemnitz, die als Drittplatzierte nun im TOP4 auf die zweitplatzierten Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel treffen. Elea Gaba (17) und Lucile Peroche (16) lieferten die meisten Punkte für den 66:52-Sieg (37:29) der ChemCats, während für die Gäste nur Jule Kassack (25) zweistellig punktete. Der TuS Lichterfelde legte in beiden Auswärtsspielen einen Start-Ziel-Sieg hin. Beim 78:53-Erfolg (38:28) gegen die Rhein Girls Basket (Karolin-Ivonn Tzokov 13) bestimmten neben Pauline Dreher (14) insbesondere Satou Sabally (25) und Nyara Sabally (20) das Geschehen. Auch die SG Rhein Berg/Erft um Julia Bauchmüller (10) hatte keine Chance gegen den TuS Lichterfelde, der dank starker Leistungen von Lisa-Marie Vierhuve (21), Nyara Sabally (16), Satou Sabally (15), Hannah Neis (14) und Linda Helmke (11) beinahe die 100-Punkte-Marke knackte: 98:34 (51:19). Eine zweite Heim-Niederlage kassierte die SG Rhein Berg/Erft zudem gegen die SG ALBA/BG 2000 Berlin. Nach einer fast ausgeglichenen ersten Halbzeit setzten sich die Gäste mit 56:41 (24:27) durch. Bei den Verlierern war lediglich Julia Bauchmüller (11) zweistellig erfolgreich und beim Siegerteam Lianne Kleine-Beek (11).

Dass der TSV Hagen zu Recht auf dem ersten Platz im Norden steht, demonstrierte dieser in beiden Heimspielen. Beim 86:32 (40:18) waren die Gastgeberinnen (Leonie Schütter 24, Antonia Fritz 22, Samiye Ayse Colakoglu 15, Isabell Michalski 11) der SG ALBA/BG 2000 Berlin (Josephine Abbott 12) von Beginn an überlegen. Ebenso zogen die Hagenerinnen mit einem 84:47-Sieg (42:34) an den stark dezimierten Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel (Theresa Simon 16, Antonia Franziska Rennspieß 12) vorbei und stützten sich dabei vor allem auf Leonie Schütter (35) und Samiye Ayse Colakoglu (25).

In der Hauptrunde Süd hat es die BSG Basket Ludwigsburg am letzten Spieltag dann doch noch erwischt. Die 49:54-Niederlage beim Rhöndorfer TV kam allerdings nahezu ohne das Mitwirken von Linn Schüler zustande, die sich früh an der Schulter verletzte. Die aus allen Lagen treffende Nadja Stöckle (24) reichte gegen Katrin Menne (Foto, 12), Carlotta Ellenrieder (11) & Co. nicht aus um die weiße Hauptrundenweste zu bewahren. Die spannende Partie, die erst durch einen späten 12:0-Lauf der Gastgeberinnen entschieden wurde, lieferte einen echten Vorgeschmack auf das regionale TOP4 . Das gilt auch für die Partie zwischen den Basket-Girls Rhein-Neckar und den Main Sharks, die die erneut ohne Anna Furmann angetretenen Gäste nach Verlängerung mit 64:58 für sich entscheiden. Anne Zipser (23) und Lena Frei (10) trafen beim Unterlegenen am besten, während Nina Wucherer (19) und Marie Ulshöfer (15) den Sieg und damit den dritten Platz für die Main Sharks sicherten.

Der TSC 1861 Nördlingen verabschiedete sich mit einer überragenden Luisa Geiselsöder (28), die von Constanze Ehrmeieer (11) und Anna Hanazalek (10) unterstützt wurde, und mit einem 55:44-Erfolg bei den Rhein-Main Baskets (Anna Sofie Krentz 10) aus der laufenden WNBL-Saison. Sieg und Niederlage gab es zum Abschluss für die TS Jahn München (Maxine Weber 16, Emma Jessel 14, Eva Morf 10), die 64:56 bei den Rhein-Main Baskets (Julin Sonntag 14, Paula Reinhardt 14, Anna Sofie Krentz 12) gewann und einen Tag später beim Team Mittelhessen (Hanna Reeh 11) mit 27:50 unter die Räder kam.