Und es ist wieder soweit mit einem weiteren Teil unserer Serie über die Spieler der männlichen U20-Nationalmannschaft, die bei der Heim-EM in Chemnitz 2018 einen überragenden dritten Platz belegte. Wie ist die Karriere der Spieler seit dem Überraschungscoup verlaufen, wo stehen sie heute? Diesmal schauen wir auf Power Forward Mateo Seric:

„One out of two!“ Nur zwei Spieler der Bronzegewinner 2018 standen auch bei der EM 2019 in Israel im deutschen Team und holten sich … eine weitere Bronzemedaille! Neben Nils Haßfurther war das unser heutiger Kandidat Mateo Seric. Der kam bei der U20-EM 2018 zwar nur in drei Spielen zum Einsatz, deutete in durchschnittlich 10,4 Minuten mit 4,7 Punkten, 2,3 Rebounds und einem Assist sein Potenzial aber mehr als an. Überhaupt zeichnete sich das damalige Team durch großen Teamgeist aus, wirklich jeder Spieler hatte seinen Anteil am Erfolg.

Zurückblickend klingt das beim heute 21-Jährigen so: „Die Bronzemedaille war auf jeden Fall ein Riesenerfolg für mich, wenn ich so zurückdenke, wenn nicht sogar der größte Erfolg in meiner bisherigen Basketball-Karriere. Eine Bronzemedaille für die Nationalmannschaft zu holen, ist auch immer eine riesengroße Ehre, eine wirklich große Sache. Die Medaille hängt bei mir an der Wand, ich bin ziemlich stolz drauf. Das gibt ja auch einen guten Push, vor allem im Selbstvertrauen. Du siehst, du kannst dich messen mit den besten Spielern deines Jahrgangs in Europa. Dass wir das im Jahr darauf noch einmal wiederholen konnten, war eigentlich noch einmal genau dasselbe im Doppelpack, das war echt riesig.“

Seric, der schon im Jahr 2016 in Ludwigsburg etwas BBL-Luft schnuppern durfte, spielte in der Saison 2018/2019 in der ProA bei den Baunach Young Pikes, der Nachwuchsschmiede von Brose Bamberg. In 29 Spielen kam er dort auf durchschnittlich 20 Minuten Spielzeit, 6,8 Punkte, 2,4 Rebounds und 0,9 Assists. Nach der U20-EM 2019 (7 Sp., 11,6 Min., 4 Pkte, 2,1 Reb.) rückte er in den Kader von Brose Bamberg auf und kam in der BBL bisher in sieben Spielen zum Einsatz (7 Min., 1,7 Pkte, 1,1 Reb.). Dazu legte er für die Young Pikes starke Zahlen auf (18 Sp., 28 Min., 14,6 Pkte, 5,2 Reb., 1,4 Ass.).

Eine ordentliche Entwicklung, zu der der Power Forward folgendes sagt: „Meine Entwicklung seit 2018 fand ich eigentlich echt gut. Ich bin ja nach Bamberg gekommen und finde, dass ich individuell einen guten Schritt nach vorne gemacht habe. Auch körperlich habe ich mich weiterentwickelt, obwohl ich da noch sehr viel arbeiten muss. Ich habe jetzt ja auch einige BBL-Minuten bekommen und konnte da sehr viele Erfahrungen sammeln.“

Der aktuelle Stand soll für Mateo Seric natürlich noch nicht die Endstation sein. Da hat der Youngster schon noch so einiges vor: „Eines meiner Ziele für die kommenden Jahre ist, auf jeden Fall ein gestandener Spieler in der Bundesliga zu werden, ich möchte mir mehr Minuten verdienen und ein Stammspieler werden. Ich will eigentlich der beste Spieler werden, der ich werden kann. Dafür werde ich alles tun und mal schauen, wohin die Reise geht. Klar will ich auch international spielen, das wäre ein großes Ziel, aber ich gehe das Schritt für Schritt an und schaue, wie weit es gehen wird.“