Man stelle sich vor, man würde vom Arbeitgeber quasi wöchentlich von Büro zu Büro, oder schlimmer noch, von Abteilung zu Abteilung durchgereicht. Mal bekommt man einen lukrativen Auftrag mit guten Prognosen für die kommende Zeit, dann wird man wieder zurückversetzt in die Ausbildungsabteilung. Kein schöner Gedanke, oder? Umso mehr Respekt zollt man da der Leistung von Tibor Pleiß (Foto), insbesondere seiner positiven Einstellung. Denn auf ihn trifft oben genanntes zu. Quasi im Wochenrhythmus wird er von den Utah Jazz ins Farmteam nach Idaho geschickt, um dort Spielpraxis zu sammeln. Und was macht er da. Überzeugt mit guten Auftritten.

In der vergangenen Woche setzte es für die Idaho Stampede zwar zwei Niederlagen, doch die konnte man nicht an der Leistung des Deutschen festmachen. Gegen Bakersfield gelang ihm ein solides Double-Double mit 13 Punkten und 16 Rebounds. Dazu kamen zwei Assists und ein Block. Die 103:108 Niederlage kam dabei eher unglücklich zustande. Denn zur Halbzeit lag das Team von Pleiß noch mit 19 Punkten in Front, brach im zweiten Durchgang dann aber ziemlich ein. Im zweiten Spiel der Woche gegen das Farmteam der Lakers hieß es am Ende 107:117. Tibor zeigte erneut eine gute Leistung und erzielte sein nächstes Double-Double mit 17 Punkten und 13 Rebounds. Nicht umsonst bezeichnete ihn der Kommentator des Spiels schnell als Octopus. Elf Spiele stehen in der D-League für Idaho in dieser Saison noch an. Vielleicht ergibt sich ja bis dahin eine Chance auf einen neuen Neustart bei den Jazz…

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06.03.2016: Austin Spurs – Idaho Stampede
08.03.2016: Texas Legends – Idaho Stampede

 

Dallas mit positiver Wochenbilanz

Das Spieler-Trainer-Duell ging in dieser Woche an Dirk Nowitzki. Denn gegen Chris Fleming, seines Zeichens Bundestrainer und Assistenztrainer der Denver Nuggets, gelang den Mavericks ein Erfolg nach Verlängerung. Dabei hatten sich die Mavs lange Zeit schwer getan und bereits zur Halbzeit mit zwölf Punkten zurückgelegen, ehe Nowitzki und Co aufdrehten und am Ende mit 122:116 gewannen. Der Würzburger war mit 20 Punkten und 13 Rebounds dabei nicht ganz unschuldig am Erfolg. Gegen Schlusslicht Philadelphia 76ers durfte sich Nowitzki etwas schonen. Früh hatte sein Team die Weichen auf Sieg gestellt und mit Chandler Parsons (29 Pkt, 6 Reb, 4 Ast) in Topform war der Ersatz im Angriff schnell gefunden. Im Topspiel Mitte vergangener Woche legte die Nr. 41 noch selber Hand an. Gegen Oklahoma war Nowitzki der überragende Mann der Texaner und kam auf 33 Punkte. Allerdings waren das in der Endabrechnung 13 zu wenig, denn OKC gewann mit 116:103. Dallas belegt damit Platz sechs im Westen und hat sich eine gute Ausgangslage geschaffen für den immer heißer werdenden Schlussspurt um die Playoff-Plätze.

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02.03.2016: Dallas Mavericks – Orlando Magic
04.03.2016: Dallas Mavericks – Sacramento Kings
06.03.2016: Denver Nuggets – Dallas Mavericks

 

Atlanta mit zwei Siegen in Folge

Ausgerechnet gegen die zwei direkten Verfolger um die Playoff-Plätze im Osten haben die Atlanta Hawks zwei wichtige Siege eingefahren. Im ersten Spiel der Woche gegen die Chicago Bulls zeigte die Mannschaft von Dennis Schröder überzeugenden Team-Basketball und gewann deutlich mit 103:88. Der deutsche Nationalspieler kam in nur 14 Minuten auf sieben Punkte sowie je drei Rebounds und Assists. Ähnlich waren auch die Zahlen im Spiel gegen die Charlotte Hornets, als ihm acht Punkte, zwei Rebounds und drei Assists in 15 Minuten auf dem Feld gelangen. Atlanta gewann das Spiel mit 87:76. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wartet dann eine deutlich schwerere Aufgabe auf die Hawks. Dann geht es gegen den amtierenden Meister und den aktuellen Überflieger der NBA: Die Warriors warten mit Steph Curry auf Dennis und Atlanta.

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02.03.2016: Golden State Warriors – Atlanta Hawks
05.03.2016: L.A. Lakers – Atlanta Hawks
06.03.2016: L.A. Clippers – Atlanta Hawks

 

Zirbes räumt weiter auf

Es vergeht kaum eine Woche, an der wir nicht positive Meldungen aus Belgrad bekommen. Auch in dieser Woche konnte Maik Zirbes im Trikot von Roter Stern wieder überzeugen. In der heimischen Adria-Liga fuhr das Team des DBB-Centers einen klaren Sieg gegen Cibona ein. Am 94:83 Endergebnis war auch Zirbes nicht ganz unbeteiligt. 17 Punkte sowie fünf Rebounds standen für ihn am Ende zu Buche bei einer Quote aus dem Feld von 8/10. Sein Team belegt damit Rang 2 in der Liga.
In der Euroleague lief es für ihn und Belgrad fast noch besser. Gegner Anadolu Istanbul konnte lediglich das zweite Viertel für sich entscheiden und wurde mit 91:82 nach Hause geschickt. Maik Zirbes lieferte mit 14 Punkten und neun Rebounds eine starke Partie ab, zumal er zusätzlich zwei Assists und einen Steal beisteuerte. Mit dem Sieg festigt Belgrad Platz 3 in Gruppe A und hat weiter das Erreichen des Top 8 in der Euroleague im Auge.

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04.03.2016: Fenerbace Istanbul – Roter Stern Belgrad
07.03.2016: Roter Stern Belgrad – Nove Mesto

 

Traum für Maodo Lo wahrscheinlich geplatzt

Der große Traum von Maodo Lo ist ziemlich wahrscheinlich geplatzt. Nach der 83:88 Niederlage gegen Princeton haben die Columbia Lions nur noch eine theoretische Chance auf das Erreichen des NCAA-Tournaments, auch genannt March Madness. Auch in seiner letzten Saison bleibt dem Nationalspieler damit dieser Traum verwehrt, obwohl seine Lions aktuell die beste Saison seit Ewigkeiten hinlegen. Seit 1993 hat kein Team der Columbia während der Ivy-League-Saison neun Erfolge hinlegen können. Doch mit Princeton und Yale liegen eben zwei Teams vor der Mannschaft von Maodo Lo, der in den vergangenen Tagen zum Spieler der Woche gewählt worden war. Doch auch seine 20 Punkte, fünf Rebounds, zwei Assists und drei Steals reichten eben nicht gegen Princeton. Hoch anzurechnen war den Lions aber, im Spiel am nächsten Tag gegen Penn den Kopf nicht hängen gelassen zu haben. Mit 93:65 gewannen sie und man hatte fast den Eindruck, sie spielten sich den Frust von der Seele. Maodo kam auf 15 Punkte, vier Rebounds, sechs Assists und zwei Steals. Damit ist er nur noch drei Steals davon entfernt, einen neuen Saisonrekord der Lions aufzustellen. Zwei Spiele hat er dafür noch Zeit. Seine letzten beiden Heimspiele als College-Spieler. Es wird eine emotionale Woche für den Berliner, den Führungsspieler der Columbia. Am Samstag wird er gegen Yale zum letzten Mal zuhause seine Schuhe schnüren für die geschichtsträchtige Universität im Herzen New Yorks. Es wird ein besonderer Moment werden – für ihn und die Fans im Levien Gymnasium, der Heimstätte der Lions.

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04.03.2016: Columbia Lions – Brown
05.06.2016: Columbia Lions – Yale

 

Die zwei Gesichter von Cai Saragossa

Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison – die zwei Gesichter des Basketballclubs Cai Saragossa. In der heimischen Liga hinkt man weit hinter den Erwartungen her, auf europäischer Ebene feiert man Erfolge. So auch in der vergangenen Woche, als die Mannschaft von Robin Benzing gegen den großen FC Barcelona beim 76:87 keine Chance hatte und auch der Nationalspieler nicht seine beste Leistung abrufen konnte (4 Pts, 1 Reb). Im Eurocup hingegen zeigten die Spanier sich von ihrer kämpferischen Seite und schlugen das italienische Team aus Trento knapp mit 85:83. Benzing kam auf fünf Punkte und zwei Rebounds. Im Achtelfinal-Rückspiel geht es für Saragossa jetzt um den Einzug ins Viertelfinale. Mit dem Sieg im Rücken ist im Rückspiel alles möglich.

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01.03.2016: Trento – Cai Saragossa
06.03.2016: Cai Saragossa – Iberostar Teneriffa

 

Heiko Schaffartzik mit zwei bitteren Niederlagen

Für Heiko Schaffartzik und Limoges ist die Saison auf internationalem Parkett so gut wie beendet. Im Achtelfinal-Hinspiel setzte es gegen Gran Canaria eine herbe 65:82 Heimpleite. Damit dürfte morgen Abend nicht mehr viel möglich sein im Rückspiel. Schaffartzik selbst kam auf lediglich fünf Punkte und einen Assist. Besser lief es da für ihn schon im Liga-Spiel gegen Chalon, als er kurz vor Schluss mit einem Dreier auf 88:92 verkürzen konnte, Limoges dann aber doch nicht die Wende im Spiel gelang. Zur knappen 88:94-Niederlage steuerte der Nationalspieler sieben Punkte, zwei Rebounds und zwei Assists bei. Nach dem 21. Spieltag belegt Limoges den enttäuschenden elften Platz in der französischen LNB und droht damit die Playoffs zu verpassen.

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02.03.2016: Gran Canaria – Limoges
05.03.2016: Nanterre – Limoges