Für die deutschen U20-Herren ging es in das letzte Spiel des Turniers im italienischen Domegge di Cadore. Die Mannschaft von Bundestrainer Alan Ibrahimagic blieb ungeschlagen und bezwang zum Abschluss das Team aus Slowenien mit 82:68 (18:18), 18:19, 23:18, 23:13). Bester Werfer auf deutscher Seite war Bruno Vrcic mit 15 Punkten.

Die DBB-Schützlinge erwischten einen guten Start in die Partie. Starke Defense und „leichte“ Ballgewinne brachten dem deutschen Team bereits nach drei Minuten eine 8:2-Führung ein. Durch weitere kluge Aktionen in der Offensive wuchs der Vorsprung schnell auf 16:4 (6. Min) an. Nach der anschließenden Auszeit der Slowenen änderte sich der Spielverlauf und die Osteuropäer fanden nun ins Spiel und starteten ihrerseits einen Run. Durch einige erfolgreiche Dreier und unglückliche Entscheidungen im deutschen Angriff ging es nach den ersten zehn Minuten ausgeglichen (18:18) in die Viertelpause.

Auch zu Beginn des zweiten Viertel gelang es Deutschland nicht den Lauf der Slowenen zu stoppen. Nach 13 Minuten sah man sich einem 20:26-Rückstand entgegen und musste reagieren. Die Auszeit von Trainer Ibrahimagic zeigte Wirkung die deutschen Herren kämpften sich, angeführt von Matteo Seric (10 Punkte zur Halbzeit), zum Ende der ersten Halbzeit wieder auf 36:37 heran.

Im dritten Viertel waren die DBB-Akteure wieder am Drücker und gingen schnell in Führung. Über 48:42 (25.), setzte sich Deutschland zwischenzeitlich auf zehn Punkte (59:49, 28.) ab. Vor allem im Angriff fielen die Würfe jetzt wieder besser. Auch wenn die Slowenen noch einmal auf 59:55 nach Ende des dritten Viertels herankamen, sollte sich das deutsche Team die Führung bis zum Schluss nicht mehr nehmen lassen.

Im letzten Abschnitt war erneut eine starke Leistung in der Verteidigung der Schlüssel für den Erfolg. Viele Ballverluste der Slowenen wurden provoziert und die DBB-Auswahl nutzte diese konsequent, um wieder davon zu ziehen. Nach einem 14:1-Lauf bis zur 35. Minute (76:58) war das Spiel praktisch entschieden und Slowenien geschlagen. Daran änderten auch die letzten fünf Minuten nichts mehr und so gewinnt das deutsche Team am Ende verdient mit 82:68.

Bundestrainer Alan Ibrahimagic zeigte sich nach der Partie zufrieden, erklärte aber, dass noch einiges zu tun sei vor der anstehenden Europameisterschaft: „Wir sind gut in das Spiel gestartet, aber hatten dann eine Phase, in der wir ein wenig nachgelassen haben und Slowenien wieder herangekommen ist. Das zeigt uns, dass wir uns auf diesem Niveau keine Schwächen erlauben dürfen und immer hellwach sein müssen.“ Das Turnier war ein sehr wichtiger Stop in der knappen Vorbereitungszeit auf die EM und der Bundestrainer ist mit den Gedanken schon wieder bei den nächsten Aufgaben: „Es war ein guter Auftakt für uns, aber wir müssen schauen, was wir noch verbessern können, um die wenigen verbleibenden Testspiele optimal zu nutzen.“

Für Deutschland spielten:

Kilian Binapfl (FC Bayern München, 3), Lorenz Brenneke (ALBA BERLIN/Lok Bernau, 4), Quirin Emanga (Porsche BBA Ludwigsburg/MHP RIESEN Ludwigsburg, 4), Samuel Griesel (North Dakota State University/USA, 14), Nils Haßfurther (Nürnberg Falcons BC/Longhorns Herzogenaurach, 6), Philipp Herkenhoff (SC RASTA Vechta, 9), Isaiah Ihnen (MTSV Schwabing/IBAM, 10), Bjarne Kraushaar (GIESSEN 46ers, 3), Mateo Seric (Baunach Young Pikes, 12), Marius Stoll (Ratiopharm Ulm), Lars Thiemann (Bayer Giants Leverkusen, 2), Bruno Vrcic (FC Bayern München, 15)

Betreut wird das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic, Co-Trainer Mario Dugandzic, Physiotherapeut David Arnold und Teambetreuer Florian Flabb.