Nach drei Siegen in Folge traten die U18-Mädchen heute gegen die Auswahl Belgiens an. Das Team von Bundestrainer Stefan Mienack gewann beim Turnier im französischen Voiron mit 83:79 (24:19, 17:21, 18:18, 24:21). Emily Bessoir (Foto) erzielte mit elf Punkten und zehn Rebounds ein ‚double-double‘. Topscorerin der Partie war Leonie Fiebich mit 22 Punkten. Nyara Sabally glänzte mit 19 Punkten und 13 Rebounds.

Ins Spiel für Deutschland starteten Sabally, Strozyk, Rosemeyer, Fiebich und Landwehr. Diese Truppe brachte die Deutschen bereits früh in Führung. Fiebichs Dreier schloss einen ersten Lauf ab (8:0, 4.). Nachdem die Belgier nur einen von zwei Freiwürfen verwandelten, erhöhten Sabally und Geiselsöder auf 11:1 (5.). Emily Bessoirs Dreier vergrößerte den Vorsprung in der 8. Minute auf 21:9. Masseys Freiwürfe brachten die Belgier zum Ende des Viertels wieder in Schlagdistanz (24:19, 10.).

Zum Start des zweiten Spielabschnitts verkürzte Belgien mit einem Dreier sowie einem Korbleger auf 24:23 (11.) und konnte sogar die Führung übernehmen (24:25, 12.). Saballys ‚and one‘ ließ Deutschland wieder die Kontrolle übernehmen (27:25). In der 15. Minute glichen die Belgier wieder aus. (34:34). Nach einer Auszeit von Coach Stefan Mienack traf Fiebich einen Dreier dank eines Assists von Schiffer (37:34, 17.). Arigbabu erzielte die letzten Punkte der Halbzeit per Sprungwurf zum 41:40 (20.).

Sabally eröffnete die zweite Halbzeit mit einem Mitteldistanzwurf (43:40, 22.). Danach wechselte die Führung immer wieder hin und her, ehe erneut Sabally zum 48:48 ausglich (23.). Kleine-Beek markierte mit einem Dreier nach Assist von Strozyk das 57:54 (28.). Zum Ende des Viertels verwandelte Kleine-Beek abermals zwei Freiwürfe zum 59:58 (30.).

Hart umkämpft startete das vierte Viertel. Immer wieder wechselte die Führung. Nachdem die Belgier durch Masseys Dreier in Führung gingen (65:68, 34.), konnte Fiebich (Foto) dank eines ‚and one‘ wieder ausgleichen (68:68, 36.). Abermals war es Fiebich, die Deutschland in Front brachte (70:68, 36.). Kisowa-Mbaka verdankten die  Belgier zwei Minuten vor dem Ende ein kleines Polster (72:78). Doch Sabally stemmte sich gegen die Niederlage. Abermals konnte sie trotz eines Fouls punkten und den Bonusfreiwurf verwandeln (75:78, 39.). Nach zwei starken Offensivrebounds konnte Fiebich auf 77:78 verkürzen und die Führung durch zwei verwandelte Freiwürfe zurückerobern (79:78, 40.) Sabally sicherte den Sieg durch einen wichtigen Steal und den anschließenden Korbleger (81:78, 40.). Bessoir sorgte mit einem Freiwurf für den 83:79-Endstand.

Bundestrainer Stefan Mienack zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Wir hatten die ganze Zeit über die Kontrolle. Als es in der Schlussphase eng wurde, haben wir einen Zahn zugelegt und verdient gewonnen.“ Es sei ein intensives Spiel gewesen, da die Belgierinnen sehr physisch gespielt hätten. „Morgen geht es gegen Frankreich um den Gesamtsieg“, weiß Mienack und ergänzt: „Das Spiel könnte noch intensiver werden als das heutige.“ Er lobte die Arbeit seiner Spielerinnen, dennoch sei in der Defense noch ein wenig Potenzial zur Verbesserung vorhanden.

 

Für Deutschland spielten:
Danelle Arigbabu (SHARKS Würzburg, 2 ), Emily Bessoir (TS Jahn München, 11), Leonie Fiebich (TS Jahn München, 22),  Luisa Geiselsöder (TH Wohnbau Angels, 5), Meret Kleine-Beek (TuS Lichterfelde, 6), Magdalena Landwehr (SC Kemmern/DJK Brose Bamberg, 2), Pauline Mayer (USC Eisvögel Freiburg), Sophie Perner (SB DJK Rosenheim/TSV 1880 Wasserburg, 2), Nina Rosemeyer (Wolfpack Wolfenbüttel/Girls Baskets BS/WF, 7), Nyara Sabally (TuS Lichterfelde, 19), Jessika Schiffer (SHARKS Würzburg, 3) und Jenny Strozyk (Foto, Osnabrücker SC/GiroLive Panthers Osnabrück, 4)

Nächstes Spiel
So., 15. Juli 2018, 15.15 Uhr: Frankreich – Deutschland