Das zweite Spiel im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendaustausches der Nachwuchskader U16 männlich endete mit einer Niederlage für Deutschland. Nachdem man den ersten Vergleich am Mittwoch noch in der Verlängerung gewonnen hatte, unterlag die DBB-Auswahl den Gästen am Ende deutlich mit 51:75 (11:25, 4:15, 16:21, 20:14). Bester Werfer auf deutscher Seite war Jakob Hanzalek (Foto) mit elf Punkten.

Das Team von Bundestrainer Fabian Villmeter wollte nach dem Sieg am Mittwoch nachlegen und den positiven Eindruck mit in das Spiel gegen die körperlich überlegenen Franzosen nehmen. Für Deutschland gingen Vincent Dubbeldam, Jakob Hanzalek, Leif Möller, Benjamin Schröder und Christoph Tilly als erste Fünf auf das Parkett. Die Gäste kamen allerdings besser ins Spiel und gingen nach zwei Minuten mit 2:9 in Führung. Doch das deutsche Team kämpfte sich in den Folgeminuten durch Schröder,  „and one“ von Dubbeldam und Korbleger von Hanzalek wieder auf 9:11 heran. Nun schlichen sich aber zum Ende des Viertels vermehrt Fehler ins deutsche Spiel. Mehrere Turnover öffneten den Franzosen die Tür zu einfachen Punkten und so endete das erste Viertel mit einem 11:25-Rückstand für die DBB-Auswahl.

Das zweite Viertel startete auf beiden Seiten lange ohne Zählbares. Turnover und wenig Erfolg im Abschluss waren bezeichnend für die vierminütige Phase ohne Punkte. Ein unsportliches Foul von Jakob Hanzalek und die daraus resultierenden Freiwürfe für Frankreich beendeten diesen Abschnitt. Und nun gelang es den Franzosen sich weiter abzusetzen. Den DBB-Jungen gelang im Angriff nicht viel und so wuchs der Rückstand in kürzester Zeit auf 25 Punkte (12:37, 7.) an. Nur 19% Feldwurfquote war deutlich zu wenig und eines der Dinge, die Bundestrainer Fabian Villmeter in der Halbzeitpause (Spielstand 15:40) ansprechen musste.

Aber auch im dritten Abschnitt änderte sich wenig am Spielverlauf. Die DBB-Jungen fanden keine passende Antwort auf Frankreichs körperliche Überlegenheit und auch die Wurfquote war weiterhin deutlich zu niedrig. Die Gäste marschierten weiterhin klar vorne weg (25:50, 26.) und es deutete wenig daraufhin, dass sich daran in der restlichen Spielzeit noch etwas ändern sollte. Zum Ende des Viertels war der Vorsprung der Franzosen bereits auf 30 Punkte angewachsen (31:61).

Im abschließenden Viertel bewiesen die Jungen noch einmal Herz und gaben das Spiel nicht kampflos auf. Über Dreier von Lademacher, Hanzalek und Patrick verkürzte das deutsche Team noch einmal auf 20 Punkte kurz vor Ablauf der Spielzeit. Letztendlich muss man anerkennen, dass die Gäste heute einen Deut besser waren und am Ende verdient mit 51:75 das Spiel gewinnen.

Bundestrainer Fabian Villmeter findet dennoch positive Worte nach dem Spiel:“Die Woche im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendaustausches war eine tolle Maßnahme für alle Beteiligten. Wir müssen heute akzeptieren, dass die Franzosen besser waren und wir nicht richtig zu unserem Spiel gefunden haben. Das war ein guter Weckruf und wir werden unsere Lehren daraus ziehen für die kommende Zeit.“

Für Deutschland spielten
Vincent Dubbeldam (ALBA BERLIN, 2), Jakob Hanzalek (ratiopharm ulm/BBU 01 Ulm, 11), Tjark Lademacher (Hamburg Sharks/BG Hamburg Hittfeld, 5), Leif Möller (Hamburg Towers/SC Rist Wedel), Jacob Patrick (Porsche BBA Ludwigsburg, 3), Drilon Pllana (VfL Kirchheim/Young Tigers Tübingen, 2), Michael Rataj (FC Bayern München/TV Schwaben Augsburg, 5), Benjamin Schröder (FC Bayern München, 6), Christoph Tilly (ALBA BERLIN, 7), Eduard Roschnafsky (Science City Jena, 2), Max Schell (UBC Münster, 2)