Der alte und neue Deutsche Meister der Damen heißt TSV Wasserburg! Im dritten Finalspiel besiegte das Team vom künftigen Bundestrainer Bastian Wernthaler die Saarlouis Royals mit 98:87 (22:22, 19:21, 23:19, 17:19, 17:6) nach Verlängerung. Damit gelang der deutschen Vorzeigemannschaft die Titelverteidigung und der insgesamt neunte Deutsche Meistertitel.

„Mein herzlicher Glückwunsch geht nach Wasserburg. Es ist eine tolle Leistung, eine ganze Saison lang national ungeschlagen zu bleiben. Insofern ist der Meistertitel hochverdient. Ich gratuliere der gesamten Mannschaft und auch unserem neuen Bundestrainer sehr herzlich!“ so DBB-Präsident Ingo Weiss.

In der Wasserburger Badria präsentierte sich der Außenseiter aus Saarlouis als absolut ebenbürtig. Die überragende Lakeisha Renee Sutton sorgte dafür, dass die Gäste nicht nur im Spiel blieben, sondern häufig auch vorne lagen (9:10, 6. Min.; 33:35, 17. Min., 39:43, 20. Min.). Auch Stina Barnert zeigte eine gute Vorstellung und wurde zudem von Kayla Chloe Tetschlag und Kellindra Autumn Zackery wirkungsvoll unterstützt.

Wasserburg kam nicht wie gewohnt ins Laufen und stützte sich im Wesentlichen auf Sheylani Marie Peddy und Emma Jean Cannon.  68:68 hieß es nach 33 Minuten, Saarlouis kämpfte aufopferungsvoll um ein weiteres Heimspiel. Beim 70:74 nach 36 Minuten roch es weiter nach einer Überraschung. Wasserburg kam per Dreier von Nicole Elaine Romeo zum 75:75-Ausgleich (38. Min.), Peddy holte die Führung an der Freiwurflinie zurück, dann trafen Sutton und Peddy (79:77, ´26). Sutton ging für Saarlouis an die Freiwurflinie: einer daneben, 79:78, dann Cannon mit zwei Punkten zum 81:78 (´9). Sutton netzte einen weiteren Dreier, 81:81 (´5), das Spiel ging schon wie in Partie zwei in die Verlängerung.

Der Titelverteidiger legte zum 88:81 vor (43. Min.), musste aber einen erneuten Dreier von Sutton schlucken. Anne Breitreiner traf ebenfalls aus der Distanz und sorgte damit für die Entscheidung. Saarlouis kam nicht mehr zurück in die Partie.

Foto oben: von links Stephanie Wagner, Svenja Brunckhorst und Anne Breitreiner.