Neben dem Damen-Länderspiel zur EM-Qualifikation fand am Wochenende in Nördlingen auch ein Vorauswahlturnier von „Talente mit Perspektive“ statt. Insgesamt 70 Mädchen in der Altersklasse U13 aus sechs verschiedenen Bundesländern nahmen an diesem Nachwuchsprojektes in Nördlingen teil und zeigten bei tollen Bedingungen guten Basketball.

Für die Sichtung der Talente zeigten sich Stefan Mienack (Bundestrainer für den weiblichen Nachwuchsbereich) und Eberhard Spissinger (Talentscouts) verantwortlich. Das vom Deutschen Basketball Bund (DBB) zusammen mit seinem Hauptsponsor der ING-DiBa durchgeführte Projekt „Talente mit Perspektive“ findet in diesem Jahr bereits zum neunten Mal statt.

Das Nördlinger Vorauswahlturnier war eines von insgesamt vier auf dem Weg zum großen Finale in Heidelberg. Die Vorturniere, jeweils zwei für Mädchen und zwei für Jungen, geben den Spielerinnen und Spielern die Möglichkeit, vor den Augen der Bundestrainer ihre basketballerischen Fähigkeiten zu zeigen und sich für einen der zwei Regionalkader je Standort zu qualifizieren. Die insgesamt acht Regionalkader (je vier für Mädchen und vier für Jungen) nehmen am Finalturnier teil, das vom 15. bis zum 17. April im Olympiastützpunkt Heidelberg stattfindet. Dort müssen die Nachwuchstalente sich noch einmal vor den Bundestrainern beweisen, bevor diese am Ende zwei Perspektivkader nominieren. Diese gelten als Vorstufe zu den Junioren-Nationalmannschaften des Deutschen Basketball Bundes.

Nach einem langen ersten Spieltag sahen die Mädchen abends auf Einladung des Deutschen Basketball Bundes den 80:36-Erfolg der Damen-Nationalmannschaft gegen Luxemburg und waren so ihren Vorbildern ganz nah. Am zweiten Turniertag standen dann die Platzierungsspiele auf dem Programm. Im Spiel um Platz 5 setzte sich Sachsen-Anhalt mit einem 42:27-Erfolg gegen Brandenburg durch. Das Spiel um Platz 3 entschied Baden-Württemberg zum Ende der ersten Hälfte mit einem 10-Punkte-Lauf und setzte sich schlussendlich mit 38:24 gegen Sachsen durch. Im Finale trafen dann die „Großen B´s“ aufeinander. Bayern und Berlin lieferten sich dabei einen großen Kampf und zeigten hochklassigen Nachwuchsbasketball. Nach einer spannenden Schlussphase setzte sich Bayern hauchdünn mit 35:34 durch.

Das Turnierergebnis im Detail:1.  Bayern, 2. Berlin, 3. Baden-Württemberg, 4. Sachsen, 5. Sachsen-Anhalt, 6. Brandenburg.

Team Nördlingen 1:
Anna-Mari aMattuschka (BBC Cottbus), Sophie Ouedraogo (USC Freiburg), Lilli Frölich (TSG Markkleeberg/ Chemcats), Linnea Buschbeck (Chemcats), Tina Grundmann (Chemcats), Luisa Nufer (SV Möhringen), Nina Kühhorn (DJK Don Bosco Bamberg), Nina Wagner (TG Landshut), Ronja Richter (DJK Don Bosco Bamberg), Tabea Fox (TuS Lichterfelde), Clara Wilke (TSV 1860 Spandau), Gemma Grüttner-Bacoul (TuS Li).

Team Nördlingen 2:
Lena Dziuba (SV Halle), Lucie Albrecht (SV Halle), Viktoria Rajcic (MTV München), Maike Herrmann (TG Würzburg), Stephanie Sachnovski (TSV Nördlingen), Jasmin Baghiana (Rot Weiss Stgt), Annika Holzschuh (ratiopharm Ulm), Theresa Spatzier (USC Heidelberg), Evi Henniges (VfB Hermsdorf), Clara Kelly (TUS Lichterfelde), Viktoria Klein (VfB Hermsdorf), Martha Pietsch (RSV Eintracht).

Die beiden neu formierten Teams treten am 15. – 17. April 2016 in Heidelberg gegen die anderen beiden bereits nominierten Regionalteams aus Braunschweig an. Bei diesem Finalturnier werden dann die besten 12 Spielerinnen in den ING-DiBa Perspektivkader berufen.

 

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Das vom Hauptsponsor des Deutschen Basketball Bundes, der ING-DiBa, unterstützte Projekt gastierte zum ersten Mal am deutschen Eck zwischen Main und Mosel. Mit toller Unterstützung des Basketball-Verbandes Rheinland-Pfalz und der SG Lützel/Post Koblenz konnten in Koblenz perfekte Rahmenbedingungen geschaffen werden. Vor den Augen der Jugend-Bundestrainer Alan Ibrahimagic, Harald Stein und Kay Blümel boten die Talente im Anschluss tolle Spiele und kämpften verbissen um einen der 24 Plätze im Regionalkader, welche für die Teilnahme am Finalturnier vom 15. -17. April 2016 in Heidelberg berechtigen. Die vielen mitgereiste Eltern sorgten dabei für eine stimmungsvolle Atmosphäre in der Sporthalle des Gymnasiums Karthause in Koblenz und erlebten zwei spannende Turniertage, an denen sich die Mannschaft aus Bayern am stärksten präsentierte und das Finale am Sonntag gegen Hessen mit 41:27 für sich entscheiden konnte.

Nach einem anstrengenden ersten Turniertag standen am Sonntag die Platzierungsspiele auf dem Programm. Zunächst spielten die drei Mannschaften aus dem Osten der Republik die Plätze 5-7 untereinander aus. Im ersten Spiel setzte sich Sachsen verdient mit 31:26 durch, musste sich aber im Anschluss der Anhalt-Auswahl mit 43 zu 34 geschlagen geben, die sich damit den 5. Platz sicherten. Eine ganz klare Angelegenheit war das Spiel um Platz drei, wo Baden-Württemberg die SG Rheinland-Pfalz/Saarland keine Chance ließ und ein deutliches 51:28 erspielten.

Das mit Spannung erwartete Finale zwischen Bayern und Hessen bot insbesondere in der ersten Halbzeit Spannung pur. Beide Mannschaften waren auf gleicher Augenhöhe. Am Ende hatte Bayern die längere Ausdauer und sicherte sich den Turniersieg mit 41:27.

Folgende 24 Spieler wurden für das Finalturnier in Heidelberg nominiert:

Team Koblenz 1:
Jakob Hanzalek (TV Memmingen), Dominic Tittmann (BV Chemnitz 99); Alexander Rib (BSG Ludwigsburg), Mika Heldmann (Eintracht Frankfurt), Benjamin Schröder (FC Bayern München Basketball), Louis Kern (USV Halle), Alessio Santagati (Eintracht Frankfurt), Alexander Degen (TVG Basket Trier), Ivan Borissov (FC Bayern München Basketball), Clément Veysset (TV Hofheim), Owen Irorere (BSG Ludwigsburg), Kilian Kriegbaum (TSV Lohr).

Team Koblenz 2:
Jonas März (SB DJK Rosenheim/FC Bayern München Basketball), Maximilian Charlier (Tübinger SV), Oskar Franz (Science City Jena), Mika Quasebart (TG Hochheim), Maximilian Langenfeld (Baskets Völklingen), Luis Wulff (FC Bayern München Basketball), Jannik Godau (USV Halle), Lucas Deetjen (TV Hofheim), Michael Rataj (TSV Schwaben Augsburg), Enes Jugo (HTG Bad Homburg), Lennard Berger (Ratiopharm Ulm), Paris Wichterich (HTG Bad Homburg).