Es ist nur noch genau ein Monat bis zur lange herbeigesehnten U20-EM der Herren vor heimischem Publikum und jetzt wird es endlich konkret: Gestern begann der gemeinsame Auftaktlehrgang in Kienbaum bei Berlin.

Bis zum 24. Juni wird das erfolgshungrige Team um Bundestrainer Alan Ibrahimagic erste Inhalte einstudieren, sowohl taktisch als auch spielerisch. Während der ersten zwei Tage findet eine Leistungsdiagnostik statt – diese soll Erkenntnisse über den derzeitigen Leistungsstand der Spieler liefern und dabei helfen, konkrete Trainingsinhalte auszuarbeiten. Ab dem dritten Tag wird dann individuell und gruppentaktisch trainiert. Bundestrainer Ibrahimagic betont, dass „in dieser Phase insbesondere die Eingewöhnung und das Schaffen von Grundlagen im Zentrum“ ständen. Erst danach, gen Ende des Lehrgangs, werde sich mit „teamtaktischen Fragestellungen“ beschäftigt.

Ein besonderes Hauptaugenmerk liege dann auf den beiden Vorbereitungsspielen gegen Ungarn, die am 22. und 23. Juni stattfinden. „Wir wollen unter Wettkampfbedingungen zusammen spielen, erarbeitete Inhalte ausprobieren und unseren Gegner mit verschiedenen Aufstellungen unter Druck setzen“, so Ibrahimagic. So könne analysiert werden, woran noch gearbeitet werden müsse.

Das gesamte U20-Team hat sich inzwischen bis auf wenige Ausnahmen – unter anderem fehlen Bennet Hundt aufgrund der BBL-Finalserie und Philipp Herkenhoff wegen einer Verletzung – in Berlin eingefunden und fiebert den nächsten Tagen entgegen. Auch Ibrahimagic ist froh, dass es endlich losgegangen ist: „Die Vorfreude war riesig! Ich freue mich, die Jungs – einige von ihnen kenne ich schon sehr lange – wiederzusehen und mit ihnen zu arbeiten.“ Vor allem sei es wichtig, eine „gute Atmosphäre“ zu schaffen und „mit Freude Basketball zu spielen“. Das sei nach einer langen, harten Saison nicht immer einfach, aber eine EM im eigenen Land sei „eine große Extramotivation“. Das Team könne es kaum mehr erwarten.