Ama Degbeon, Satou Sabally (Foto) und Marie Gülich – diese drei Namen werden in den USA sicher weiter an Bekanntheit gewinnen. Das deutsche Trio spielte auch in dieser Woche stark auf und sorgt so weiterhin für Freude bei ihrem jeweiligen Collegeteam. Auch Emma Stach konnte bei den Gonzaga Bulldogs mit einer guten Leistung überzeugen. Wie die vergangene Woche für unsere DBB-Nationalspielerinnen im Ausland verlief, gibt es hier im Überblick:

Ama Degbeon bleibt mit den Florida State Seminoles auch am achten Spieltag ungeschlagen. Mit zwei Siegen setzten die Seminoles die Erfolgsserie fort. Dabei brachten die Iowa Hawkeyes das Team der deutschen Nationalspielerin erstmals an den Rande einer Niederlage, doch ein 31:22 im Schlussabschnitt sicherte Florida den späten Auswärtssieg. Nach zwei Spielen mit Double-Double schrammte Degbeon nur haarscharf am dritten Statistik-Doppel vorbei (12 Punkte/9 Rebounds). Deutlicher fiel dann wieder die Partie gegen die James Madison Dukes aus, bei dem Degbeon und Co mit 79:63 erfolgreich vom Court gingen. Der Center aus der Bundesrepublik schaffte hier fünf Punkte und drei Rebounds.

USA-Neuling Satou Sabally mischt bei den Oregon Ducks weiter die College-League auf. In der Pac-12 gab es den nächsten Sieg (7-1). Zuhause schlugen die Ducks die Weber State Wildcats mit 114:87 und bleiben so auf Platz zwei der Conference. Besonders erfreulich war dabei der Auftritt der deutschen Nationalspielerin. Gleich 22 Punkte, vier Assists und drei Rebounds brachte Sabally zustande.

Mit zwei klaren Siegen konnten die Gonzaga Bulldogs mit Emma Stach (rechts) die Saisonbilanz aufbessern. Gegen die Eastern Washington Eagles siegten die Bulldoggen mit 69:45. Die deutsche Aufbauspielerin holte neun Punkte, sechs Rebounds und legte vier Assists auf. Eine ähnliche Punkteausbeute (7) wiesen Stachs Stats auch im Folgespiel auf. Hier ergänzten vier Rebounds und zwei Assists das Scoring. Für ihre Mannschaft endete das Heimspiel ebenfalls positiv: am Ende stand ein 91:52. So steht Gonzaga mit einer Bilanz von vier zu drei auf dem vierten Rang der WCC.

Marie Gülich liefert für ihre Oregon State Beavers weiterhin beständig ab. Bei beiden Siegen scorte die Deutsche zweistellig. Gegen Nevada Wolf Pack kam die Centerspielerin in 17 Minuten auf 14 Punkte und vier Rebounds. So siegten ihre Beavers mit 89:49 deutlich. Das 94:55 gegen die Utah State Aggies sicherte den achten Platz in der Pac-12 (5-2). Hier fehlte Gülich lediglich ein Rebound zum Double-Double (17 Punkte/9 Rebounds).

Blicken wir nach Europa: National erfolgreich, international deutlich unterlegen – so fällt die Bilanz für Romy Bär und ihr Club Lattes Montpellier aus. In der französischen Liga schlugen die Südfranzösinnen Nizza mit 82:56. Zu viele Turnovers der Gegnerinnen nutzte der Tabellenfünfte zum deutlichen Sieg aus. Bär konnte mit insgesamt elf Punkte, fünf Rebounds und vier Assists auf eine ordentliche Leistung zurückblicken. Im Auswärtsspiel bescherte Montpellier dem polnischen Kontrahenten Wisla Krakau den ersten Sieg in der laufenden Euroleague-Saison. Mit 67:85 hatten die Französinnen das Nachsehen (Bär 4 Punkte/4 Rebounds) und stehen damit weiterhin auf dem sechsten Rang der Tabelle (1-5).

Für Svenja Brunckhorst geht mit Cavigal Nice Basket die Niederlagenserie weiter. Gegen Lattes Montpellier, das Team von Nationalmannschaftskollegin Romy Bär, verloren die Engel mit 56:82. Die DBB-Akteurin kam auf elf Punkte, vier Rebounds und drei Assists. Mit der siebten Pleite in dieser Spielzeit steht Nice weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Wisla Krakau mit Sonja Greinacher kann äußerst zufrieden auf die vergangene Woche zurückblicken. In der Liga fuhr man den zehnten Sieg im elften Spiel ein, in der Euroleague gab es den langersehnten ersten Erfolg. Durch den 78:67-Sieg gegen den bisherigen Spitzenreiter Artego Bydgoszcz kletterten die Warschauerinnen am Sonntagabend zudem auf Tabellenplatz eins. Greinacher fügte sich mit sechs Zählern, vier Rebounds und einem Assists in die Mannschaft ein. International kam die Deutsche beim 85:67 auf vier Punkte und zwei Rebounds.

Der BC Winterthur, der Club von Paulina Körner (rechts), ist durch das 59:56 vom Wochenende auf Rang drei der Schweizer Bundesliga geklettert. Gegen den Tabellenfünften Riva sammelte Körner vier Punkte, sechs Rebounds und drei Assists, gab allerdings auch vier Turnovers ab.

Ohne Margret Skuballa verlor Nantes Reze Basket in dieser Woche auf nationaler Ebene gegen Tarbes (59:72). International schafften sie hingegen gegen Hainaut den zweiten Saisonsieg (63:50). In der französischen Liga rutscht Nantes auf Rang zehn ab (3-6), im Eurocup bleiben sie auf dem letzten Tabellenplatz (2-4).