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In der gut besuchten Schillerhalle in Berlin wurde am Wochenende die SG Möhringen zum Sieger der 27. Bundesbestenspiele gekürt. Die Stuttgarter fahren damit den zweiten Turniersieg nach 2014 ein und dürfen den neu geschaffenen Pokal mitnehmen. Dieser prächtige Wanderpokal gedenkt zweier Basketballer, die uns viel zu früh verlassen haben: Achim „Archie“ Schell und Otto Jagla. In einer Schweigeminute wurde außerdem des Berliner Schiedsrichters Werner Blanke gedacht.

„Wir gratulieren der SG Möhringen zum Titelsieg und bedanken uns bei allen Spielern, die dieses Wochenende mitgestaltet haben“, sagte DBV-Vorstandsvorsitzender Heiko Mehnert zum Schluss. „Als wir eingesprungen sind und die Ausrichtung übernommen haben, war es uns klar, dass wir gute Zusammenarbeit mit allen Komponenten der Ü-Gemeinde brauchten. Das hat sich verwirklicht und wir sind froh, dass alle die Zeit in der Hauptstadt genossen haben“. Spielern und Zuschauern wurde ein ununterbrochenes Basketball-Spektakel in drei benachbarten Hallen sowie eine vielfältige Versorgung angeboten, was zu einer freundlichen und entspannten Klassentreffen-Stimmung beitrug. Auch der Spielerabend wurde mit über 160 Anwesenden ein Riesenerfolg.

Den allergrößten Erfolg verbuchte dann die SG Möhringen, die sich im Endspiel gegen den OTB Oldenburg mit 38:22 behauptete. Den Niedersachsen (Sechster im Vorjahr) reichte nicht der bessere Start ins Spiel, um den Gegner richtig unter Druck zu setzen (11:9/6.). Möhringen übernahm kurz vor der Pause die Führung (18:16) und zog durch zwei Dreier von Bernd Neuendorf davon (31:22/17.). Die Vorentscheidung war damit gefallen. In den letzten Minuten behielten die Stuttgarter die Kontrolle über das Spiel und bereiteten sich auf die große Feier vor. Als MVP des Turniers wurde der Möhringer Alexander Kharchenkov ausgezeichnet.

Den dritten Platz auf dem Treppchen ergatterte Ausrichter und amtierender Meister DBV Charlottenburg, der ein spannendes Spiel gegen den USV Halle mit 32:28 für sich entschied. Die Hallenser nutzten eiskalt die schwache erste Halbzeit des Gegners und erreichten beim 11:20-Stand die höchste Führung (11.). Da startete der DBV Charlottenburg die Aufholjagd – angeführt von Wolfgang Ludwig. Seine kunstvollen Körbe schlossen die Lücke und sorgten für den Führungswechsel (26:24), aber Halle reagierte mit zwei gut erarbeiteten und erfolgreichen Würfen (26:28). In der entscheidenden Phase führten drei Ballgewinne die Berliner zum Sieg.

Ähnlich spannend – aber mit Happy End für den OTB Oldenburg – verlief für den DBV Charlottenburg das Halbfinale. Das Spiel blieb sehr ausgeglichen bis zur 16. Minuten (16:17), dann legte Oldenburg mit neun Punkten von Holger Smit den entscheidenden 9:0-Lauf hin zum 21:26-Erfolg. Wenige Minuten später erreichte auch die SG Möhringen das Endspiel: Der Meister von 2014 legte in der Begegnung mit dem USV Halle los wie die Feuerwehr (23:7/8.) und ließ das Spiel nicht mehr aus der Hand. Für die SG Möhringen stand das dritte Finale in den letzten drei Jahren an.

In den weiteren Platzierungsspielen konnten die SG Halstenbek/Pinneberg (34:18) und der USC Heidelberg (32:31) ihre Berliner Reise mit einem Sieg abschließen. Die Nordlichter wurden damit Fünfter vor dem OTB Osnabrück, die Heidelberger Siebter vor den Neuköllner Sportfreunden. In der Dreiergruppe um den neunten Platz wurde die SG Eichenkreuz/Karlsruhe Gruppensieger vor TuS Lichterfelde und dem VfB Gießen.