Drei Jahre voller harter Arbeit, neuer Erfahrungen, regen Austauschs und sicherlich auch der ein oder anderen Schweißperle liegen hinter Alexander May (Foto links), der in der vergangenen Woche den Diplom-Trainer-Studiengang an der Trainerakademie Köln des DOSB mit seinem Diplom abgeschlossen hat. Drei Jahre studierte der Basketballtrainer berufsbegleitend an der Akademie. Zum bestandenen Abschluss gratulierte ihm Dr. Karsten Schul (Foto, rechts), Mitglied der Lehr- und Trainerkommission des DBB, der den Koordinator Peter Radegast vertrat.

Das anwendungsorientierte Studienprofil, das an den Anforderungen des Berufsfelds Trainer im Leistungssport ausgerichtet ist, zielt vor allem auf wissenschaftlich fundiertes trainingsmethodisches Können im Arbeitsprozess ab. Von allgemeinen, theoretischen, wissenschaftlich fundierten Grundlagen der Sportwissenschaft über die Spezialisierung in Form von interdisziplinär ausgerichteter Bearbeitung von konkreten Praxisfragen bis hin zu individualisierten Programmen im Basketball wurden die Inhalte des Studiums mit zunehmender Studiendauer immer stärker spezialisiert.

Der frischgebackene Absolvent May zieht eine positive Bilanz: „Die letzten drei Jahre waren schon sehr anstrengend, haben aber auch enorm viel bewirkt. Vor allem der Austausch mit den Trainern anderer Sportarten hat einen sehr hohen Benefit gebracht. So haben wir uns beispielsweise über verschiedene Probleme aus der täglichen Arbeit und über unserer Trainertätigkeit ausgetauscht.“ Besonders von den Eindrücken der Individualsportarten war der Hamburger Landestrainer beeindruckt: „Es war interessant zu sehen, welche ähnlichen Probleme es im Handball und Eishockey gibt, aber auch welcher Aufwand und Einsatz bei den Individualsportarten notwendig ist, um erfolgreich zu sein. Hier wird enorm abwechslungsreich trainiert, was ich sehr spannend fand.“

Im Rahmen des Studiengangs musste May auch eine Abschlussarbeit schreiben. Hier wählte er das Thema „Entwicklung von Spielfähigkeit bei Jugendlichen im Sportspiel Basketball“, für das er Experteninterviews mit drei großen Basketball-Programmen führte.

„Durch das Studium hat sich mein Blick auf die Trainertätigkeit und meine Trainerrolle geändert. Ich bin viel offener für neue Methoden geworden und richte den Blick viel stärker über den Tellerrand. Durch das viele Hinterfragen, bleibe ich bei Problemen sehr viel gelassener und nehme das größere Ganze stärker in den Blick.“

Für solch eine Bereicherung der täglichen Arbeit, lohnen sich auch drei Jahre harte Arbeit.