Im Rahmen der 12. Woche des Bürgerschaftlichen Engagements (16. – 25.09.2016) des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE) war das Projekt „Teamplayer gesucht: Engagier Dich!“ am vergangenen Samstag, 17. September 2016, zu Gast beim BBV Landau.

Was genau ist Engagementförderung und warum sollte es zum festen Bestandteil der Vereinsarbeit werden? Wie gewinne ich neue Ehrenamtliche? Wie kann ich junge Engagierte zu einem längerfristigen Engagement im Verein motivieren? Für die Beantwortung dieser und vieler weiterer Fragen war Zeit im Workshop. Vereinsvertreter/innen aus der Region Pfalz waren zusammengekommen, um sich über das Thema „Engagementförderung im Basketball“ zu informieren und auszutauschen.

Mit einem Impulsvortrag zum Thema und der Vorstellung des DBJ-Beratungsordners startete man in den Tag. Um einen Einblick in die Umsetzbarkeit der theoretischen Aspekte zu bekommen, stellte Robert Back (1. Vorsitzender BBV Landau) die eigenen Erfahrungen aus der Vor-Ort-Beratung des „Engagier Dich“-Projektes, an der der Verein von 2014-2015 teilgenommen hat, vor. Auch die zwei anwesenden regionalen DBJ-Engagementberater, Martin Schenk (Region Mitte) und Benedikt Franke (Region West), konnten von Beispielen aus ihrer Beratungstätigkeit berichten und somit die Vielzahl der Möglichkeiten zur Verbesserung der Engagementstrukturen und der Förderung bereits Engagierter im Verein den Teilnehmenden näherbringen. Im darauffolgenden praktischen Teil war es nun die Aufgabe der anwesenden Vereinsvertreter/innen, einmal selbst eine Gewinnungsstrategie für z.B. einen Jugendtrainer oder einen Ehrenamtskoordinator zu entwerfen und später im Plenum vorzustellen.

Im Fokus der Veranstaltung standen junge Zielgruppen mit einem erschwerten Zugang zum Sport. So wurde gemeinsam analysiert, worauf man bei der Arbeit mit und für Jugendliche(n) aus sozial benachteiligten Milieus – Jugendliche mit Migrationshintergrund, bildungsbenachteiligten Jugendliche, junge Flüchtlinge – besonders achten muss und wie Gewinnungsstrategien ausgerichtet sein sollten, um junge Menschen auch außerhalb des Vereins gezielt ansprechen zu können. Der Aufbau eines Netzwerks, z.B. mit Schulen, Jugendzentren oder Flüchtlingsinitiativen, konnte hier als eine der Kernkomponenten herausgearbeitet werden. Um den „Blick über den eigenen Tellerrand“ zu fördern, hatten die Vereinsvertreter/innen die Gelegenheit untereinander in den Austausch über bereits durchgeführte Projekte und weitere Ansätze zur Förderung jungen Engagements zu kommen.

Für die Anwendung der erlangten Erkenntnisse und Umsetzung der entwickelten Ideen wünschen wir allen Workshop-Teilnehmer/innen viel Erfolg und Spaß.