Nach einer zweiwöchigen Spielpause geht es am kommenden Wochenende wieder rund in der WNBL. Die ersten Spiele in den Hauptrunden Nord und Süd auf dem Weg in die regionalen TOP4s stehen ebenso auf dem Programm wie der Auftakt in die Playdowns Süd, wo einige Spiele vorgezogen wurden. Der Spielplan will es so, dass in den beiden Hauptrunden ausnahmslos die besser platzierten Teams gegen die vermeintlich schwächeren antreten müssen. Da können sich dann schon einige klare Tendenzen ergeben, welche Teams sich schließlich für die TOP4-Turniere im Norden und Süden qualifizieren werden. Mit Spannung werden die Begegnungen erwartet, denn die wahre Leistungsstärke der einzelnen Gruppen zeigt sich erst jetzt in den Überkreuzvergleichen.

In der Hauptrunde Nord dürfte es am interessantesten bei der Partie zwischen dem TSV Hagen 1860 (6/0) und dem TuS Lichterfelde (2/4) zugehen. Zumindest dann, wenn die Gäste komplett inklusive Satou Sabally antreten können. Dann kommt es zum Duell der beiden vielleicht besten WNBL-Spielerinnen Leonie Schütter auf Hagener Seite und Sabally bei den Berlinerinnen. Mit einem Sieg der Gastgeberinnen würden diese bereits einen Riesenschritt in Richtung TOP4 Nord machen.

Eindeutig favorisiert ist der Herner TC (4/2) gegen die SG ALBA/BG 2000 Berlin (1/5). Gleiches gilt für die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel (5/1), die bei Rhein Girls Basket (2/4) antreten müssen. Aber, wie gesagt: noch weiß man nur wenig über die wahre Stärke der Teams, insofern sind überraschende Ergebnisse sicherlich möglich.

Das gilt auch für die Spiele der Hauptrunde Süd, wo der verlustpunktfreie Spitzenreiter BSG Basket Ludwigsburg (6/0, Foto Nadja Stöckle) bei den Rhein-Main Baskets (2/4) nicht ganz ungefährdet scheint. Zu schwankend waren die Leistungen der Gastgeberinnen im bisherigen Saisonverlauf, als dass man eine genaue Prognose wagen könnte. Für Ludwigsburg dürfte der Sieg der Baskets gegen den Rhöndorfer TV (5/1) Warnung genug sein. Letzterer trifft zuhause auf den TSV 1861 Nördlingen (2/4) und damit auf einen Gegner, der der „Länge“ des RTV (drei 1,90 m-Spielerinnen in der Starting 5) Einiges entgegenzusetzen haben dürfte.

Auch die zuletzt schwächelnden Main Sharks (3/3) brauchen sicher einen guten Tag, um sich gegen das Team Mittelhessen (1/5) durchsetzen zu können. Die Mittelhessinnen werden alles in diese Partie gegen den direkten Konkurrenten um einen Platz im TOP4 Süd hineinlegen. Schließlich treffen die Basket-Girls Rhein-Neckar (4/2) auf den TS Jahn München (1/5), der mit der Euphorie der unverhofften Hauptrundenqualifikation antritt und nicht zu unterschätzen ist.

In den Playdowns Süd tritt der USC Freiburg (3/1) gleich zwei Mal auswärts an. Zunächst geht es beim TSV 1800 Wasserburg (3/1) um die Tabellenführung gegen einen abrupt aus allen Träumen gerissenen Gastgeber, der sich den Frust der verpassten Hauptrundenteilnahme von der Seele spielen möchte. Tags darauf wird dann der TV 48 Schwabach (0/4) einmal mehr versuchen, gegen Freiburg den ersten Saisonsieg zu landen.

Spieltermine

Hauptrunde Nord
Sonntag, 1. Februar 2015, 12.00 Uhr: Herner TC – SG ALBA/BG 2000 Berlin (Sporthalle Mont-Cenis-Gesamtschule, Herne)
Sonntag, 1. Februar 2015, 12.00 Uhr:  Rhein Girls Basket – Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel (Sporthalle Weberstraße, Neuss)
Sonntag, 1. Februar 2015, 14.00 Uhr: TSV Hagen 1860 – TuS Lichterfelde (Öwen-Witt-Halle, Hagen)

Hauptrunde Süd
Sonntag, 1. Februar 2015, 12.00 Uhr: Rhöndorfer TV – TSV 1861 Nördlingen (Sportzentrum Menzenberg, Bad Honnef)
Sonntag, 1. Februar 2015, 12.00 Uhr: Basket-Girls Rhein-Neckar – TS Jahn München (ISSW alt, Heidelberg)
Sonntag, 1. Februar 2015, 12.00 Uhr: Rhein-Main Baskets – BSG Basket Ludwigsburg (Sporthalle Wöhlerschule, Frankfurt a.M.)
Sonntag, 1. Februar 2015, 13.00 Uhr: Main Sharks – Team Mittelhessen (Feggrube, Würzburg)

Playdowns Süd
Samstag, 31. Januar 2015, 15.00 Uhr: TSV 1880 Wasserburg – USC Freiburg (Luitpold-Gymnasium, Wasserburg)
Sonntag, 1. Februar 2015, 14.30 Uhr: TV 48 Schwabach – USC Freiburg (Adam-Kraft-Gymnasium, Schwabach)

Foto: Heiko Kutzschmar