Das WNBL TOP4 2017 in Wolfenbüttel hat mit einem Erfolg der Gastgeberinnen begonnen. Im ersten Halbfinale setzten sich die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel (Foto oben Melody Haertle) mit 52:40 (17:7, 10:9, 14:11, 11:13) gegen die DJK Brose Bamberg durch und stehen damit als erster Endspielteilnehmer fest (Morgen, 13.30 Uhr). Beste Werferin beim Sieger war Nina Rosemeyer (12), bei Bamberg traf Anika Hartmann (13) am besten.

Vor rund 500 Zuschauern in der Sporthalle an der Ravensberger Straße kamen die Girls Baskets durch sehr variables Spiel (in and out) zu einer schnellen 8:1-Führung (3.). Bamberg konnte sein Tempospiel noch nicht aufziehen und scheiterte zudem mehrfach in aussichtsreicher Position. Als „Küken“ Franka Wittenberg (Jg. 2003) per Dreier die 13:3-Führung besorgte, musste DJK-Coach Ulf Schabacker die erste Auszeit nehmen. Einzig die recht frühe Foulbelastung dürfte GB-Coach Pierre Hohn bis dahin Sorgen bereitet haben. Aus dem Feld ging bei Bamberg weiterhin so gut wie nichts (1/18 im ersten Viertel, 17:7, 9.).

Die Fränkinnen konnten einem fast leidtun, denn der gegnerische Korb schien wie vernagelt. In der Defense zeigte man eine ordentliche Leistung und stemmte sich häufig erfolgreich gegen den körperlich überlegenen Kontrahenten (23:9, 15.). Doch Köpfe hängen lassen galt nicht, die Bambergerinnen attackierten den gegnerischen Korb unbeirrt und waren trotz der „Wurfquote“ (3/31) noch einigermaßen im Spiel (23:12, 16.). Beim Pausenstand war die gefühlte Überlegenheit der Girls Baskets jedenfalls deutlich größer als es das Resultat aussagte (27:16).

Schabacker hatte in der Kabine sicherlich einiges zu tun, um seinen Mädchen zu versichern, dass noch nichts verloren ist. Angetrieben von der schier unermüdlichen Magdalena Landwehr (Foto rechts) suchte die DJK den Anschluss. Doch die starke Haertle traf per Dreier zum 32:18 (24.) und Sina Geilhaar erhöhte, Auszeit Bamberg. Nach dem Dreier von Geilhaar und Punkten von Morgana Sohn zum 39:18 wurde die Hoffnung der Gäste auf ein Comeback immer kleiner (26.).

Bewundernswert aber die Einstellung des Teams aus Franken, das nicht aufsteckte und mit sechs Punkten in Folge zum 41:24 kam (29.). Noch vor dem Viertelende traf dann Annika Hartmann nach zuvor 17 Fehlversuchen ihres Teams endlich den ersten Dreier für Bamberg (41:27). Die DJK blieb am Drücker, bis Nina Rosemeyer einen ganz wichtigen Dreier netzte (44:29, 32.). Anschließend schafften es die Fränkinnen trotz Kampfes bis in die Schlusssekunden nicht mehr den Rückstand entscheidend zu verkürzen. Unter dem Jubel des Publikums zogen die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel in das Endspiel ein.

Boxscore

Fotos: Olaf Hahn