Halbzeit in der Vorrunde der diesjährigen WNBL-Saison. Während sich in den Gruppen Nordost und Südost die recht klaren Konstellationen verdichten, geht es in den beiden Gruppen Nordwest und Südwest auch weiterhin sehr eng zu. Die Tabellenführer setzten sich allesamt klar durch, ein Team freute sich über den ersten Saisonsieg und eine Partie wurde erst in der Verlängerung entschieden.

Gruppe Nordwest
OSC Junior Panthers – TG Neuss Junior Tigers 59:57 n.V.
Herner TC – Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn 81:78
Metropol Girls – TSV Hagen 1860 69:49

1. Metropol Girls 4:1, 2. OSC Junior Panthers 3:2, 3. Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn 3:2, 4. Herner TC 3:2, 5. TSV Hagen 1860 1:4, 6. TG Neuss Junior Tigers 1:4

Mit Emma Eichmeyer und Jenny Strozyk fehlten den OSC Junior Panthers zwei Top-Spielerinnen. Das erklärt die große Mühe, die man mit den Gästen aus Neuss (Katrin Kriener 19, Svenja Vogel 12, Sophie-Lauryn Vogt 10) hatte. Emily Enochs (24) und Kira Dölle (20) sorgten dafür, dass sich der Aufwärtstrend der Niedersächsinnen nach Verlängerung fortsetzte. Genauso spannend ging es in Herne zu, wo gleich fünf Spielerinnen des Gastgebers zweistellig punkten konnten (Laura Zolper 20, Jil Gallinat 19, Frida Schmidt 14, Nela Krizanovic 12, Clara Stockhorst 12). Die Slammers PEAK Girls (Greta Mengelkamp 25, Hannah Stier 15, Larissa Felten 11, Tamina Müller 11) hatten kaum weniger zu bieten, in einem völlig ausgeglichenen Spiel aber das unglücklichere Ende für sich. Die Metropol Girls wandeln weiter „auf den Spuren von RB Leipzig“ und stehen als Aufsteiger an der Tabellenspitze. Gegen Hagen (Kaja Scheller 17, Emilia Tenbrock 15, Sarah Polleros 10) sprang für Amelie Kröner (20), Emma Morsbach (14), Lilly Kaprolat (11), Kim Franze (10) & Co. ein sicherer Sieg heraus.

Gruppe Nordost
ChemCats Chemnitz – TuS Lichterfelde 38:72
BG74 Veilchen Girls – Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel 52:66
SG ALBA/BG 2000 Berlin – SV Halle Junior-Lions 71:39

1. Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel 5:0, 2. TuS Lichterfelde 4:1, 3. ChemCats Chemnitz 3:2, 4. BG74 Veilchen Girls 2:3, 5. SG ALBA/BG 2000 Berlin 1:4, 6. SV Halle Junior-Lions 0:5

WNBL2016-17VeilchenGirlsNguyenLea-350Überraschend deutlich setzte sich der TuS Lichterfelde (Nyara Sabally 16, Doreen Fox 11) bei den ChemCats Chemnitz (Svantje Buschbeck 10) durch. Die Gastgeberinnen kapitulierten vor der hervorragenden Defense der Gäste, die Elea Gaba und Anabel Neuber-Valdez bestens kontrollierten. Eine ganz starke Lea Nguyen Manh (Foto rechts, 28) auf Seiten der BG74 Veilchen Girls brachte den hohen Favoriten der Girls Baskets mächtig ins Schwitzen. Noch nach drei Vierteln (41:47) lag eine Überraschung im Bereich des Möglichen. Schließlich waren aber Nina Rosemeyer (17), Merit Brennecke (17), Sina Geilhaar (15) und Morgana Sohn (11) doch zu stark und blieben ungeschlagen. Jubel gab es in Berlin, wo die SG ALBA/BG 2000 (Josephine Abbott 17, Laureen Schwedt 12, Merle Mailahn 10) locker den ersten Saisonerfolg gegen bedauernswerte SV Halle Junior-Lions (Leonie Wackermann 12) erspielte. Nur im ersten Viertel war die Partie offen (18:15), dann zog die SG davon.

Gruppe Südwest
Dragons Rhöndorf – Rhein-Main-Baskets 83:47
USC Freiburg – Pfalz Towers 68:61
Team Mittelhessen -SG Weiterstadt/Kronberg 70:45

1. Dragons Rhöndorf 4:1, 2. Team Mittelhessen 4:1, 3. SG Weiterstadt/Kronberg 3:2, 4. USC Freiburg 3:2, 5. Pfalz Towers 1:4, 6. Rhein-Main-Baskets 0:5

Nach zehn Minuten intensivster Defense (27:4) hatte der Tabellenführer aus Rhöndorf (Darja Karabatova 18, Antonia De Muirier 17) gegen die Rhein-Main Baskets klare Verhältnisse geschaffen und lag später zeitweise mit mehr als 40 Punkten in Führung. Die Gäste (Miriam Lincoln 12, Anna-Maria Bleifus 11) konnten aber auch nur mit sieben Spielerinnen antreten und verkauften sich so teuer wie möglich. Mit dem umkämpften Sieg gegen die Pfalz Towers (Maike Krüger 21, Elisa Maier 20, Marla Ruf 18) bleibt der USC Freiburg im Rennen um einen der ersten drei Plätze. Insgesamt zeigte sich das Team aus dem Breisgau wesentlich ausgeglichener besetzt und hatte mit Luisa Nufer (16), Emily Kapitza (15) und Pauline Mayer (14) die besten Werferinnen. Gruppenfavorit Team Mittelhessen (Foto oben von Peter Voeth: Elisa Dapper) gab sich gegen die SG Weiterstadt/Kronberg keine Blöße und zog nach dem dritten Viertel (46:36) noch deutlich davon. Daran hatten Charlotte Kohl (18) und Luzie Hegele (12) den größten Anteil, während bei der SG Kaya Schicktanz (12) und Louisa Schmidt (10) am besten trafen.

Gruppe Südost
TSV 1861 Nördlingen – TS Jahn München 48:98
DJK Brose Bamberg – Main Sharks 80:53

1. TS Jahn München 5:0, 2. DJK Brose Bamberg 4:1, 3. Main Sharks 3:2, 4. TSV 1861 Nördlingen 2:3, 5. SG Rosenheim/Wasserburg 0:4, 6. BSG Basket Ludwigsburg 0:4

Eine überragende Vorstellung nach der anderen zaubert in der noch jungen Spielzeit die Münchenerin Emily Bessoir aufs Parkett. Gegen den TSV 1861 Nördlingen schaffte die U16-Nationalspielerin in nur 24 Minuten mit 35 Punkten, zwölf Rebounds, fünf Assists und drei Blockshots einen Effektivitätswert von 51 und trug so wesentlich zum leichten Sieg bei. Johanna Häckel (22, 4/7 3er) traf bei den Gästen sicher aus der Distanz und auch Viktoria Rajcic (12) und Lea Pfeifer (10) punkteten zweistellig. Bei Nördlingen (Isabel Gregor 13, Anna Rappenegger 10) fehlte Lusia Geiselsöder an allen Ecken und Enden. In der Höhe überraschend gewann eine tiefe Bamberger Mannschaft gegen die Main Sharks, die sich im Wesentlichen auf Marja Wucherer (20) und Danelle Arigbabu (14) stützten. Bei den Gastgeberinnen erzielten Julia Förner (19), Alina Hering (16), Magdalena Landwehr (16) und Anika Hartmann (13) die meisten Punkte.

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