Erster Spieltag der WNBL im neuen Jahr! Es gab kaum Überraschungen, aber eine ganze Reihe spannender und hochklassiger Partien. Einige Teams stehen mittlerweile als Hauptrundenteilnehmer fest. Die längsten Siegesserien der Liga hatten Bestand: Noch ungeschlagen sind die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel mit acht Siegen in Folge. Die DJK Brose Bamberg hat nach der Auftaktniederlage in München nun sieben Spiele in Folge gewonnen, die OSC Junior Panthers haben nach sogar zwei Auftaktpleiten sechs ununterbrochene Siege gefeiert.

Ergebnisse Gruppe Nordwest:
OSC Junior Panthers – Herner TC 65:59
Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn – TSV Hagen 1860 73:41
TG Neuss Junior Tigers – Metropol Girls 50:69

Tabelle Gruppe Nordwest:
1. OSC Junior Panthers 6/2
2. Metropol Girls 6/2
3. Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn 5/3
4. Herner TC 4/4
5. TG Neuss Junior Tigers 2/6
6. TSV Hagen 1860 1/7

Mit Spannung erwartet worden war in der Gruppe Nordwest die Partie zwischen den OSC Junior Panthers (Foto Jenny Strozyk) und dem durch die beiden Hagenerinnen Sarah Polleros und Emilia Tenbrock verstärkten Herner TC. Und die Zuschauer wurden nicht enttäuscht und sahen eine tolle Partie, die die Gastgeberinnen erst mit einem von Strozyk (12) initiierten Schlussspurt für sich entschieden. Emma Eichmeyer (27) war einmal mehr kaum zu bremsen, auch Emily Enochs (10) punktete bei den Panthers noch zweistellig (Herne: Emilia Tenbrock 12, Clara Stückhorst 10, Laura Zolper 10). Nur im ersten und vierten Viertel hatten die Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn Probleme mit den Gästen aus Hagen, aber dazwischen legten Hannah Borghese, Tanith Elsner, Kristina Pellens (alle 10) & Co. den Grundstein zum ungefährdeten Erfolg. Bei Hagen überzeugte Nicolette Danzebrink (20). Bis zur Pause hielt Neuss (Lea Schnelle 16, Sophie-Lauryn Vogt 12, Katrine Kriener 10) die Partie gegen die Metropol Girls völlig offen (34:37), dann aber erwiesen sich die Gäste um Lilly Kaprolat (18), Amelie Kröner (11), Kim Franze (10) und Emma Morsbach (10) als tiefer besetzt und gewannen sicher. Die Panthers und die Metropol Girls sind für die Hauptrunde qualifiziert.

Ergebnisse Gruppe Nordost:
SV Halle Junior-Lions – Girls Baskets Braunschweig 41:80
TuS Lichterfelde – BG74 Veilchen Girls 59:46

Tabelle Gruppe Nordost:
1. Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel 8/0
2. TuS Lichterfelde 6/2
3. ChemCats Chemnitz 5/2
4. BG 74 Veilchen Girls 3/5
5. SG ALBA / BG 2000 Berlin 1/6
6. SV Halle Junior-Lions 0/8

Erwartungsgemäß ungefährdet setzte sich in der Gruppe Nordost das einzig noch ungeschlagene Team in der WNBL, Titelverteidiger Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel, bei den SV Halle Junior-Lions durch. Nach einem ordentlichen ersten Viertel war für das Gastgeberteam um Vanessa Herrmann (13) gegen Nina Rosemeyer (19/10 Rebounds), Merit Brennecke (14), Franka Wittenberg (14) und Julina Meinhart (13) nicht mehr viel zu holen. Das sah in der zweiten Partie ganz anders aus. Die BG74 Veilchen Girls (Lea Nguyen Manh (19) bewiesen einmal mehr, dass sie Spitzenteams richtig ärgern können und brachten den TuS Lichterfelde in dessen Halle in Bedrängnis. 32 Ballverluste waren dann aber zu viel, um gegen Leyla Öztürk (11), Meret Kleine-Beek (10) und Victoria Poros (10) eine echte Siegchance zu bekommen.

Ergebnisse Gruppe Südwest:
SG Weiterstadt/Kronberg – Rhein-Main Baskets 68:48
USC  Freiburg – Team Mittelhessen 70:62
Pfalz Towers – Dragons Rhöndorf 43:49

Tabelle Gruppe Südwest:
1. Dragons Rhöndorf 6/2
2. Team Mittelhessen 6/2
3. SG Weiterstadt/Kronberg 5/3
4. USC Freiburg 4/4
5. Pfalz Towers 2/6
6. Rhein-Main Baskets 1/7

WNBL2017SGWSchmidtvsRMB-500Führungswechsel in der Gruppe Südwest. Durch die Niederlage des Team Mittelhessen sind die Dragons Rhöndorf an die Tabellenspitze gerückt. In Freiburg bot sich dem Publikum eine sehenswerte und jederzeit spannende Partie, die die Gastgeberinnen mit großem Einsatz und ob der hohen Foulbelastung des Gegners mit einem 21:10 im Schlussviertel für sich entschieden. Hiltrud Cordes (23/13 Rebounds), Pauline Mayer (16) und Luisa Nufer (11) trafen beim Sieger am besten, Michaela Kucera (16) und Charlotte Kohl (13/10 Rebouds) bei den Mittelhessinnen. Nur mit großer Mühe konnten sich die – allerdings ersatzgeschwächten Dragons – bei den Pfalz Towers durchsetzen. Daria Karabatova (12/12 Rebounds/9 Blocks) schrammte nur um einen Block am seltenen „triple double“ vorbei und wurde von der gut aufgelegten Linda Brückner (13) unterstützt. Bei den Towers traf einzig Elisa Maier (11) zweistellig, Marla Ruf holte allerdings 20 Rebounds. Schließlich blieb die SG Weiterstadt/Kronberg (Louisa Schmidt 16 Foto rechts, Kaya Schicktanz 15, Josephine Rombusch 13, Sari Cornelius 10) mit dem im Schlussabschnitt herausgespielten Erfolg gegen die nur mit acht Spielerinnen angetretenen Rhein-Main Baskets (Jule Seegräber 14) im Rennen um die Hauptrundenplätze.

Ergebnisse Gruppe Südost:
Main Sharks – SG Rosenheim/Wasserburg 87:48
TS Jahn München – BSG Basket Ludwigsburg 69:42
DJK Brose Bamberg – TSV1861 Nördlingen 77:57

Tabelle Gruppe Südost:
1. TS Jahn München 7/1
2. DJK Brose Bamberg 7/1
3. Main Sharks 5/3
4. TSV 1861 Nördlingen 3/5
5. BSG Basket Ludwigsburg 2/6
6. SG Rosenheim / Wasserburg 0/8

Endgültig alles klar in der Gruppe Südost. Zumindest was die Hauptrundenplätze angeht. Die Main Sharks (Danelle Arigbabu 23/15 Rebounds, Lara van der Voet 16, Matilda Leopold 15) sind nach dem Erfolg gegen die SG Rosenheim/Wasserburg (Sophie Perner 16, Pauline Huber 11, Sophia Fels 10) nur noch äußerst theoretisch von Platz drei zu verdrängen. Etwas lauter als gewöhnlich dürfte es in der Halbzeit in der Kabine des TS Jahn München gegen Ludwigsburg geworden sein, denn völlig überraschend lagen die Gäste zu diesem Zeitpunkt mit vier Punkten in Führung. Doch die Ansprache zeigte Wirkung, denn Jahn (Emily Bessoir 22/12 Rebounds, Lea Pfeifer 18, Johanna Häckel 12) ließ ein 29:4-Viertel folgen, die Gäste (Chiamuke Noserime 13, Sarah Wanzke 11) hatten nichts mehr zuzulegen. Zwei ordentliche Viertel eins und drei reichten der DJK Brose Bamberg zum Sieg gegen Nördlingen (Paula Wittig 20, Katharina Schenk 17, Isabel Gregor 13), das sich ohne Luisa Geiselsöder aber gut verkaufte. Julia Förner (18), Magdalena Landwehr (14), Sarah Spiegel (11) und Alina Hering (10/10 Rebounds) erzielten die meisten Punkte für Bamberg.