Schon am zweiten Spieltag der diesjährigen WNBL-Saison hatten einige Favoriten ordentlich zu kämpfen. Letztlich kamen sie aber ungeschoren davon, Überraschungen blieben am vergangenen Wochenende aus, was aber nicht heißt, dass es keine spannenden und interessanten Spiele gab. Im Gegenteil, vor dem kommenden, (fast) spielfreien Wochenende haben einige Teams schon richtig gut Fahrt aufgenommen.

Hier unser Überblick über die vier Gruppen:

Gruppe Nordwest:
TSV Hagen 1860 – TG Neuss Junior Tigers 65:112
OSC Junior Panthers – Team Mittelhessen 50:73
Herner TC – Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn 66:35

Selten täuscht ein überdeutliches Ergebnis wie beim Sieg der Neusserinnen in Hagen so über den wahren Spielverlauf hinweg. Denn fast 30 Minuten lang zeigten die Hagenerinnen eine bravouröse Vorstellung und hielten den Rückstand in engen Grenzen. Im Schlussviertel allerdings brachen alle Dämme, was die Junior Tigers zu einem 43:10 nutzten. Jasmina Hujic (20) und Ceren Ismail (Foto, 16) trafen beim TSV am besten, während Karolin Tzokov (32), Ayla Faber (21) und Lea Brückner (20) letzten Endes für ganz klare Verhältnisse sorgten. In Osnabrück waren es vor allem die Kohl-Schwestern Charlotte (22) und Paula (19), die von den Gastgeberinnen nicht zu kontrollieren waren. Emma Eichmeyer (16), Kira Dölle (11) und Co. wehrten sich zwar nach Kräften, standen aber letztlich auf verlorenem Posten. Noch gar nicht in der Saison angekommen sind Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn, die beim Titelverteidiger aus Herne ihre zweite deutliche Niederlage kassierten. Zweistellige Punktausbeuten gab es nur auf der Seite des Siegers: Seraphina Asuamah-Kofoh (13), Jenny Strozyk (12) und Nela Krizanovic (10).

Gruppe Nordost:
SV Halle Junior-Lions – Metropolitan Baskets Hamburg 72:46
TuS Lichterfelde – Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel 56:80
SG ALBA/BG 2000 Berlin – BasketBallTeam Göttingen 59:46

Nach verhaltenem Beginn kamen die Junior-Lions mit zwei starken Mittelvierteln schließlich zum ungefährdeten Erfolg gegen Hamburg. Lena Büschel (Foto unten, 16), Celina Kühn (15), Laura Schinkel (12) und Anna Hanzalek (11) ragten aus einer harmonischen Siegermannschaft heraus, beim nur mit acht Spielerinnen angetretenen Gast traf Benita Naumann (10) am besten. Zur Pause lag der TuS Lichterfelde gegen die Girls Baskets nach toller Leistung noch mit 39:32 vorne, ehe ein unerklärlicher Leistungsabfall für das 45:56 nach 30 Minuten sorgte. Diese Tendenz setzte sich dann bis zur Schlusssirene fort. Nina Rosemeyer (20), Henriette Höfermann (13), Merit Brennecke (12), Aneliya Draganova (11) und Helena Eckerle (10) erzielten das Gros der Gäste-Punkte, während bei TuSLi Nyara Sabally (17), Chiara Dröll (12) und Blanca Stammer (11) am erfolgreichsten waren. Im dritten Viertel setzte sich die SG ALBA/BG 200 Berlin deutlich vom BasketBallTeam Göttingen ab und ließ anschließend trotz erheblichen Widerstandes kein Comeback mehr zu. Leyla Öztürk (14) und Luca Mairose (13) beim Sieger und Lea Ngyen Manh (14) beim Verlierer hießen die besten Werferinnen.

WNBL2015BueschelLena-350Gruppe Südwest:

Rhein-Main Baskets- Dragons Rhöndorf 56:61
Basket-Girls Rhein-Neckar – USC Freiburg 41:84
SG Weiterstadt-Kronberg – BSG Basket Ludwigsburg 47:60

34:21 hieß es für die Gäste aus Rhöndorf nach 17 Spielminuten beim Gastspiel gegen die Rhein-Main Baskets, es schien sich also ein klarer Favoritensieg anzubahnen. Doch was folgte, war ein 22:0-Lauf der Gastgeberinnen, die mit 45:35 in Führung gingen (26. Min.). Rhöndorf riss sich zusammen, verbesserte die Defense entscheidend und hatte in Carlotta Ellenrieder (26) die alles überragende Akteurin. So reichte es noch zum knappen Erfolg. Auch die BSG Basket Ludwigsburg hatte bis zur 32. Minute große Schwierigkeiten gegen die SG, bei der erneut Melissa Kolb (23) und Kaya Schicktanz (12) am besten trafen. Ein 15:0-Lauf brachte Nadja Stöckle (12), Lea Buntic (11) und Sophie Rebmann (10) schließlich noch auf die Siegerstraße. Vor einer schwierigen Saison scheint der diesjährige TOP4-Teilnehmer Basket-Girls Rhein-Neckar (Lise Spatzier 12) zu stehen, der gegen Freiburg (Katharina Hirt 17, Hannah Schorb 16, Felicia Kälble 13 und Lisa Roß 11) bereits die zweite sehr deutliche Niederlage in dieser Saison kassierte.

Gruppe Südost:
TSV 1861 Nördlingen – DJK Brose Bamberg 63:54
TS Jahn München – ChemCats Chemnitz 80:52
Main Sharks – SG Rosenheim/Wasserburg 77:51

30 Minuten lang boten die Gäste in Nördlingen erfolgreich Paroli, mussten dann aber doch klein beigeben. Luisa Geiselsöder (20), Katharina Schenk (14) und Pauline Steinmeyr (10) punkteten beim Sieger zweistellig, Isabell Goller (15) und Magdalena Landwehr (14) bei Bamberg. Seine hervorragende Frühform bestätigte TS Jahn München beim Heimspiel gegen Chemnitz. Kontinuierlich wuchs der Vorsprung der überlegenen Münchenerinnen um Leonie Fiebich (17), Lea Pfeifer (15), Emma Jessel (10) und Sofija Nikic (10). Chemnitz (Elea Gaba 11) hatte letztlich keine Chance. Ein Viertel Anlaufzeit benötigten die Main Sharks in ihrer Partie gegen die SG Rosenheim/Wasserburg. Marja Wucherer (18), Marja Wahl (13), Johanna Michel (13) und Ann-Christin Menke (10) sorgten dann dafür, dass die Weste weiß blieb. Sophie Perner (11), Taine Bürger (10) und Manuela Scholzgart (10) hatten letztlich nicht genügend entgegenzusetzen.

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