„Talente mit Perspektive“. Dies war vergangenes Wochenende zum bereits fünften Mal das Motto in der Walter Kolb Halle in Bremerhaven (Jungen Jahrgang 2003) und zum ersten Mal in der Sporthalle Raabeschule in Braunschweig (Mädchen Jahrgang 2002). Wie auch in den Jahren zuvor diente dieses von der ING-DiBa und dem Deutschen Basketball Bund veranstaltete Auswahlturnier als Chance für die U14-Basketballerinnen und die U13-Basketballer, sich vor den Augen der Jugend-Bundestrainer zu präsentieren. Für die Sichtung der Mädchen zeigten sich dieses Mal Stefan Mienack (Bundestrainer für den weiblichen Nachwuchsbereich), Imre Szittya (Bundestrainer U16 Mädchen) und Talentscout Christian Berkes verantwortlich. Bei den Jungen war es das Team um Frank Menz, Alan Ibrahimagic, Harald Stein und Kay Blümel.

Schon vor dem Turnier stellten die Bundestrainer den hohen Stellenwert des Turniers für die Nachwuchsarbeit des DBB klar. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass hier der erste Schritt für eine erfolgsversprechende Zukunft gemacht werden kann. Auch in diesem Jahr zeigten sich die Verantwortlichen sichtlich angetan von den Turniere, bei denen zahlreiche Talente gesichtet und attraktive Partien auf hohem Niveau geboten wurden. Dies gilt insbesondere für die 24 Mädchen und 24 Jungen, die am Ende der Sichtung nach Absprache der Junioren-Bundestrainer als Regionalkader aus Nord und West für das Finalwochenende in Heidelberg nominiert wurden. Dort werden die Bundestrainer sie erneut sichten und jeweils einen ING-DiBa-Perspektivkader 2016 bilden.

Spiele der Mädchen in Braunschweig
Der Samstagmorgen zu Beginn des Turniers in Braunschweig stand ganz im Zeichen der beiden Teams aus NRW. Sie bestritten abwechselnd die ersten vier Spiele. Für alle ein wenig überraschend gingen sie aber nicht viermal als Sieger vom Platz. NRW 1 musste sich im zweiten Spiel gegen Hamburg geschlagen geben. Durch den Sieg im letzten Vorrundenspiel gegen die SG Rheinland-Pfalz/Saarland sicherte sich Hamburg dann auch den ersten Platz in Gruppe B. Gleiches tat NRW II ungeschlagen in Gruppe A. Im NRW-internen ersten Halbfinale setzte sich NRW II mit 38:26 durch, das zweite Halbfinale gewann Niedersachsen deutlich mit 44:13 gegen Hamburg. Das letzte Spiel des Tages bestritten die SG Rheinland-Pfalz/Saarland und Hessen, wobei sich letztere mit 49:36 durchsetzten. Die gleiche Partie wurde dann auch nochmal am Sonntagmorgen gespielt. Auch hier setzte sich Hessen mit 46:33 durch.

Im Spiel um Platz 3 ging Hamburg gegen NRW I mit einer Führung in die Halbzeit. Doch im zweiten Durchgang drehten die Mädchen aus Nordrhein-Westfalen auf und entschieden die Partie mit 50:29 für sich. Vor gut 100 Zuschauern wurde als letztes das Finale zwischen NRW II und Niedersachsen angepfiffen. Auch hier sah es zur Halbzeit zunächst so aus, als würde sich Niedersachsen durchsetzen. Doch in einer spannenden und stimmungsvollen zweiten Hälfte setzte sich NRW II am Ende doch relativ deutlich mit 45:35 durch.

Spiele der Jungen in Bremerhaven
Bei den zwölf Vorrundenspielen der Jungen am Samstag in Bremerhaven gaben sich die Favoriten aus Berlin keine Blöße und dominierten das Turnier von Beginn an. Zudem zeigten die Teams aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, dass sie auch wie in den Jahren zuvor, zum engen Favoritenkreis zählen. Zudem sicherte sich Mecklenburg-Vorpommern gegen Schleswig-Holstein trotz zahlreicher Ausfälle erstmals den 3. Platz in der Gruppenphase und am Ende sogar den 5. von acht Plätzen in der Gesamtwertung. In den vier Platzierungsspielen am Sonntag hatte wie zu erwarten das Team aus Berlin die Nase vorne und sicherte sich in einem sehenswerten Finale gegen Nordrhein-Westfalen den viel umjubelten Turniersieg.

TmP2016Braunschweig-350Das Turnierergebnis der Mädchen im Detail:
1. Nordrhein-Westfalen II
2. Niedersachsen
3. Nordrhein-Westfalen I
4. Hamburg
5. Hessen
6. SG Rheinland-Pfalz/ Saarland

Regionalkader
Folgende 24 Spielerinnen wurden von den mit den gezeigten Leistungen sehr zufriedenen Bundestrainern für das Finalturnier in Heidelberg nominiert:
Team Braunschweig 1:
Charlotte Roschkowski (BG 74 Göttingen), Lina Vogt (BG 74 Göttingen), Rebecca Lagerpusch (Eintracht Braunschweig), Tessa Strompen (Eintracht Braunschweig), Anna Suckstorff (SC Rist Wedel), Matilda Schmalisch (SC Rist Wedel), Emilia Tenbrock (TG Neuss), Alina Dohr (BBZ Opladen), Julia Martin (City Baskets Recklinghausen), Marla Krizanovic (ETB SW Essen), Linda Brückner (Giants Düsseldorf), Sarah Polleros (TSV Hagen 1860).
Team Braunschweig 2:
Lilly Kaprolat (City Baskets Recklinghausen), Esther Kaltwasser (Dragons Röhndorf), Sally Jo Hartmann (Dragons Röhndorf), Amelie Kröner (City Baskets Recklinghausen), Britta Vogel (TG Neuss), Sina Geilhaar (Eintracht Braunschweig), Lotta Stach (BG 89 Rotenburg), Nike Fortmann (BG 89 Rotenburg), Saskia Stegbauer (TV Hofheim), Malin Beuck (SG Weiterstadt), Paula Süssmann (TV Hofheim), Bianca Helmig (SG Towers Speyer).

Die Platzierungen der Jungen im Überblick:
1. Berlin
2. Nordrhein-Westfalen
3. Niedersachsen
4. Hamburg
5. Mecklenburg-Vorpommern
6. Bremen
7. Schleswig-Holstein
8. Brandenburg

Folgende 24 Spieler wurden für das Finalturnier nominiert:
Team Bremerhaven 1:
Manuel Westermann (BBC 90 Köpenick), Leif Möller (SC Rist Wedel), Gian Aydinoglu (DBV Charlottenburg), Moritz Treydel (Oldenburger TB), Fynn Fischer (TuS Lichterfelde), Vincent Dubbeldam (TSV Husum), Tayler Schäplitz (BSC Berlin), Fabian Drinkert (SV Dassow), Miron Marsen (Oldenburger TB), Linus Kahlscheuer (Dragons Rhöndorf), Clint Hamann (BBC 90 Köpenick), Peter Hemschemeier (Finke Baskets Paderborn).
Team Bremerhaven 2:Justin Onyejiaka (BBC Osnabrück), Lasse Pirsing (TSV Bayer 04 Leverkusen), John Ekeagu (DBC Charlottenburg), Tjark Lademacher (BG Harburg Hittfeld), Arne Krapp (Rheinstars Köln) Max Ottow (SG Braunschweig), Vincent Bötjer (1860 Bremen), Jonas Brozio (BSV Wulfen), Elias Grafe (DBC Berlin), Tim Jaletzke (CVJM Hannover), Florian Meilands(Telekom Baskets Bonn), Carl Trost (Alba Berlin).

Die neu formierten Teams treten vom 15. bis 17. April 2016 in Heidelberg gegen die Regionalteams der anderen beiden Vorauswahlturniere an. Dort werden schließlich die besten zwölf Spielerinnen und die besten zwölf Spieler in den ING-DiBa Perspektivkader berufen.

Weitere Infos unter www.talente-mit-perspektive.de