Am Sonntagabend geht sie los, die letzte Vorbereitungsphase der deutschen Damen Nationalmannschaft vor den Spielen der EM-Qualifikation am 21. und 25. November. Bundestrainer Bastian Wernthaler empfängt aus diesem Anlass 14 Spielerinnen in Kienbaum, wo er dem Team den letzten Feinschliff verpassen will. Im Vergleich zur Turnierreise nach China im Sommer diesen Jahres erfährt der Kader durch wichtige Spielerinnen wie Romy Bär (Foto rechts) oder Katharina Fikiel kurz vor den entscheidenden Saisonspielen ein Upgrade. Beide bringen viel Erfahrung in das junge DBB-Team, gerade was das internationale Parkett anbelangt. Erfahrung, die gegen die europäischen Topteams aus Serbien und der Ukraine dringend benötigt wird. „Serbien hat keine Schwächen. Der amtierende Europameister ist sehr gut eingespielt und wird voller Motivation in der Vorbereitung auf Rio sein. Bei der Ukraine müssen wir noch die endgültige Aufstellung abwarten. Aber natürlich ragt Alina Iagupova, die Topscorerin der EM, heraus“, fasst Bundestrainer Wernthaler die bevorstehenden Aufgaben zusammen.

Im Fokus der Vorbereitung in Kienbaum steht dementsprechend „Teambuilding“. Es gilt in kürzester Zeit eine eingeschworene Mannschaft zu kreieren, die mit Teambasketball dagegenhalten kann. Gerade einmal 2 Tage bleiben Wernthaler, ehe der Ernstfall geprobt wird. Am 17. und 18. November stehen nämlich zwei Testspiele gegen das Team aus Polen an, in denen sich die deutsche Nationalmannschaft im Herbst beweisen muss. „Schwerpunkt des Lehrgangs ist die Herstellung der Spielfähigkeit. Wir haben nur wenige Trainings und zwei Testspiele, um uns vorzubereiten. Wir werden daher natürlich auf das im Sommer erarbeitete zurückgreifen und daneben versuchen, die Leistungsträgerinnen, die im Sommer gefehlt haben, zu integrieren“, so Wernthaler. Die Eindrücke aus dem Sommer lassen auf eine gute Qualität im Kader hoffen, als man sogar Gastgeber China am Rande einer Niederlage hatte und gegen Italien zwei Mal souverän gewinnen konnte. Dieses Teamgefühl soll jetzt so schnell wie möglich wieder Einzug halten und die Vorbereitung zu einem erfolgreichen Aufgalopp für die eigentlichen Qualifikationsspiele werden lassen.

Luxemburg ist Pfichtaufgabe

Dabei muss das DBB-Team am 21. November in Serbien antreten, das wohl stärkste Team der deutschen Qualifikationsgruppe. Auswärts dürfte es ungleich schwieriger werden, die stark besetzte Mannschaft aus dem Balkan in Bedrängnis zu bringen. Ein schweres Auftaktprogramm, gerade wenn man bedenkt, dass vier Tage später in Marburg die Ukraine wartet. Im ersten Heimspiel der EM-Qualifikation will man sich für die beiden Niederlagen im vergangenen Sommer revanchieren, als die deutsche Auswahl beide Qualifikationsspiele zur EM 2015 verloren geben musste. Die Spiele gegen die Ukraine dürften wohl entscheidend sein für die Qualifikation. Denn nur die Gruppenersten und die sechs besten Gruppenzweiten (der 9 Gruppen) werden im Sommer 2017 während der EuroBasket Women auflaufen dürfen. Vorausgesetzt man gewinnt die Spiele gegen Luxemburg im Februar und November kommenden Jahres.

Der Spielplan der EM-Qualifikation:

21.11.2015: Serbien – Deutschland
25.11.2015: Deutschland – Ukraine (in Marburg)
20.02.2016: Deutschland – Luxemburg
24.02.2016: Deutschland – Serbien
19.11.2016: Ukraine – Deutschland
23.11.2016: Luxemburg – Deutschland

Karten für das Heimspiel am 25. November in Marburg erhalten Sie unter www.basketball-bund.de/tickets

Kader:

Folgende 14 Spielerinnen sind eingeladen, wobei der Kader zur EM-Qualifikation auf 12 Spielerinnen reduziert wird:

Ireti Amojo (Herner TC),  Romy Bär (Cavigal Nice Basket 06/ FRA), Svenja Brunckhorst (TSV Wasserburg), Elisabeth Dzirma (Eisvögel USC Freiburg), Katharina Fikiel (Artego Bydgoszcz/POL), Julia Gaudermann (BC pharmaserv Marburg), Sonja Greinacher (Herner TC), Svenja Greunke (BC Pharmaserv Marburg), Laura Hebecker (SV Halle Lions), Lisa Koop (ChemCats Chemnitz), Lea Mersch (Herner TC), Margret Skuballa (BG 89 Avides Hurricanes), Birte Thimm (BC pharmaserv Marburg), Stephanie Wagner (TSV Wasserburg).

Auf Abruf: Kimberly Pohlmann (TV Saarlouis Royals), Finja Schaake (BC pharmaserv Marburg)