Die deutsche U18-Nationalmannschaft hat beim Albert Schweitzer Turnier ihren zweiten Sieg gelandet. In der GBG Halle in Mannheim wurde Argentinien überraschend deutlich mit 99:44 (18:10, 38:5, 19:16, 24:13) bezwungen. Im Team von Bundestrainer Harald Stein sorgten Kostja Mushidi (18), Philipp Herkenhoff (Foto oben, 15), Richard Freudenberg (15) und Bennet Hundt (10) für die meisten Punkte. Für Argentinien traf niemand zweistellig. Die DBB-Auswahl spielt am morgigen Ostermontag traditionsgemäß gegen die Türkei (19.30 Uhr, GBG Halle) und kann dort bereits einen großen Schritt in Richtung Halbfinale machen.

Stein schickte zu Beginn Hundt (Foto unten), Ferdinand Zylka, Freudenberg, Oscar Leon da Silva und Lars Lagerpusch aufs Parkett. Argentinien versuchte es mit einer sehr aggressiven Defense, handelte sich anfangs allerdings nur Fouls ein. Freudenberg und zweimal Hundt legten zum 6:0 vor (2.) und blieben fokussiert. Die „Gauchos“ kamen in einer sehr oft unterbrochenen Partie erst nach sechs Minuten zu ihren ersten Punkten (12:2). Die ganz starke deutsche Defense verursachte einen Ballverlust nach dem anderen bei den Südamerikanern und ein Dreier von Moritz Sanders rauschte zur deutschen 16:4-Führung durchs Netz (8.).

Anschließend versiegte der deutsche Spielfluss etwas, schon neun Ballverluste hatten sich im ersten Viertel angesammelt. Philipp Herkenhoff „weckte“ das Publikum mit einem kräftigen Dunking, Kostja Mushidi versenkte einen Dreier, Herkenhoff schloss einen Fastbreak ab und ein zweiter Dreier von Mushidi traf nach 13 Minuten zum 30:10 sein Ziel. Alles sah nach einem völlig ungefährdeten Erfolg für die DBB-Auswahl aus, als Herkenhoff zwei Freiwürfe „drauf legte“. Das Spiel der Deutschen war in diesen Minuten einfach zu gut für den hilflosen Gegner, der keinerlei Mittel fand und völlig unter die Räder kam (56:14, 20.).

Nach dem Seitenwechsel machten die Argentinier einige Minuten lang ihrem Ärger über die eigene Leistung Luft und traten wieder sehr aggressiv auf, mit kurzfristigem Erfolg (57:21, 24.). Deutschland fand den Rhythmus aus der ersten Hälfte nicht wieder, beherrschte den Gegner aber mehr als eindeutig. Immer wieder zeigten die Deutschen gelungene Kombinationen mit erfolgreichen Abschlüssen, mussten die Südamerikaner allerdings hin und wieder gewähren lassen (75:31, 30.). Insgesamt jedoch konnten einem die Argentinier leidtun, denn die deutsche Mannschaft hielt den Druck bis zum Ende konstant hoch. Ein dreistelliges Ergebnis gelang allerdings nicht mehr.

AST2016-GER-ARGHundt-300English version

The German U18 national team today got its second victory in the Albert Schweitzer Tournament. In the GBG Halle in Mannheim the Germans overcame Argentina surprisingly clear with 99:44 (18:10, 38: 5, 19:16, 24:13). In the team of national coach Harald Stein Kostja Mushidi (18), Philipp Herkenhoff (photo above, 15), Richard Freudenberg (15) and Bennet Hundt (10) scored the most points. For Argentina no one reached double figures. The DBB selection will play tomorrow on Easter Monday traditionally against Turkey (19:30, GBG hall) and can already make a big step towards the semifinals.

At the beginning Stein sent Hundt (photo below), Ferdinand Zylka, Freudenberg, Oscar Leon da Silva and Lars Lagerpusch on the floor. Argentina came out with a very aggressive defense. Freudenberg and twice Hundt scored Germany 6:0 in front (2.) and Germany remained focused. The „Gauchos“ got their first points in a very often interrupted game after six minutes (12: 2). The very strong German defense caused a lot of turnovers and a triple by Moritz Sanders made it 16:4 (8.).

Then the German game flow stopped but Philipp Herkenhoff „awakened“ the audience with a powerful dunk. Kostja Mushidi sank a triple, Herkenhoff finished a fast break and a second triple of Mushidi put Germany ahead 30:10 after 13 minutes. Everything looked like a completely unchallenged success for the DBB selection. The game of the Germans was in these minutes simply too good for the helpless opponent, who found no means and got completely under the wheels (56:14, 20).

After the break Argentina came back very aggressive, with short-term success (57:21, 24). Germany did not find the rhythm of the first half again but could dominate the opponent. Again and again Germany showed nice combinations with successful finishing. Overall, however, one could ffel sorry with the Argentinians because the German team kept the pressure constantly high until the end.